Nassau - Berry Island - Bimini Island

Gepostet am: Jun 01, 2015 7:54:34 PM

23. -27. Mai 2015

Es war ein gemütlicher Ritt, als wir um 7h morgens die 35 Meilen bis zum empfohlenen Ankerplatz auf den Berry Island unter den Kiel nahmen Der Wind blies nach anfänglichem Schwächeln schöne 20 Knoten von Achtern und mit allen Segeln gesetzt gab es doch zwischenzeitlich schöne 7 Knoten. Noch gerade knapp mit der Flut erreichten wir, den uns von einem holländischen Boot empfohlenen Ankerplatz. Es war ein bisschen ein gezirkle durch die nicht sehr tiefe Wasserebene und wir versuchten so nah wie möglich unter den Schutz einer kleinen Insel zu kommen aber wir sind halt kein Katamaran und mit unserer Tiefe von 1.8 Meter finden wir die Ankerplätze in den Bahamas grundsätzlich nicht so geeignet. Man muss weit vom Schuss (falls es denn überhaupt etwas hat...) ankern und ist so meist auch dem Schwell und dem Wind ausgesetzt. Schön geschützte Plätze sind extrem rar. Bei Empfehlungen von Ankerplätzen mussten wir schon mehrfach feststellen, dass es da wohl sehr unterschiedliche Ansichten dafür gibt was toll ist. Dieser hier gehörte sicher nicht zu denen, die wir mit Prädikat schön bezeichnen würden.. Ruhig gelegen sind wir nur so weit, als dass sich keine grossen Wellen aufbauen konnten aber ansonsten hatte es unten nur Gras und es machte weder zum Schwimmen noch zu sonst was an. Und so legten wir schon nach nur einer Nacht wieder ab auf der Suche nach etwas mehr Pep (ja so eine kleine Bar mit guter Musik und eînem netten Strand das wäre was). Da wir ja auf direktem Weg nach Florida sind um hier den Verkauf unseres Boots voran zu treiben, möchten wir die letzten Tag noch etwas an einem schönen Ort abhängen und Kiten und es einfach baumeln lassen. Wir ankern in einer recht schönen Bucht vor einer brutal teuren Marina (4.5 Dollar pro Fuss!!), wäre für uns 165 Dollar pro Nacht wäre , kalt wohlverstanden) die noch in Renovation ist aber mit süssen pastellfarbenen Bahamashäuschen und einem Swimmingpool und schönem Strand. Also eigentlich perfekt nur kommt am Abend riesiger Schwell rein und wir gageln wieder einmal wie die Wilden von einer Seite auf die andere......Mir wird schon am Ankerplatz ganz schlecht und so verbringen wir den Tag am Pool auf den Liegestühlen und legen bereits um 3 Uhr morgens ab Richtung Bimini Island. Wieder mal nichts mit längerer Zeit geruhsam an einem Ort bleiben!! Es ist dunkel wie in einer Kuh, kein Mond und das Gross lässt sich irgendwie nicht setzten. In der Dunkelheit finden wir nicht heraus an was es liegt und da das Wasser hier nicht so tief ist muss auch immer noch darauf geschaut werden, das Schiff zwar im Wind zu halten aber eben auch nicht aufzulaufen. Uff und das noch mit leerem Magen zu dieser frühen Stunde. Man kann sich die Stimmung an Bord vorstellen....Wir nehmen Kurs und analysieren das Problem. Es ist das Genuafall, welches um eine Lazyline gewickelt war und so verhinderte, dass das Gross ganz hochgezogen werden konnte. Also war's doch gut haben wir nicht noch mehr gemurkst... Jetzt alles halt auf offener See wieder runter aber es muss ja sein, es flattert wie wild und eine der Verstrebungen im Grosssegel löst sich und wird von den herumschlagenden Reffleinen richtigen gehend rausgeschüttelt und verschwindet in den Weiten des Ozeans. Eh ja noch etwas das ersetzt werden muss, wäre ja zu schön, wenn nicht auf das eine noch das andere folgen würde! Das ganze hat uns 1 Stunde gekostet und ich habe erstmal genug und nach dem alle Segel gesetzt sind nehme ich mal einen Nuck und lasse den Skipper seines Amtes walten. Beim ersten Tageslicht heisst es aber schon wieder an die Säcke und ausbaumen. Da der Autopilot den Kurs nicht selber halten mag, muss die nächsten paar Stunden von Hand gesteuert werden. Aber auch diesen Trip schaffen wir und gegen Abend sind wir auf den Bimini Island. Wir funken und funken aber irgendwie haben die Marinas wohl keine Lust um diese Zeit noch Gäste aufzunehmen, mit dem Arbeiten haben sie es eh alle nicht so, nach 16 – 17h muss man eigentlich nichts mehr wollen. Wir fahren trotzdem mal in den Kanal rein, da der Ankerplatz wieder sehr schwellig aussieht, und ich eigentlich wieder einmal richtig schlafen möchte, und siehe da auf unser Winken sehen wir wen in der Browns Marina und können auch anlegen Trotz viel Wind machen wir es sehr professional und es wird weder ein Grill abgeräumt noch das Schiff gegen die Poller gesetzt. Das Rausfahren wollen wir uns aber noch gar nicht vorstellen, dies wird eine ganz andere Nummern. Der Wind bläst hier drinn sehr stark und es drückt einem einfach auf den Steg ohne, dass man etwas dagegen machen kann, viel zu viel Kraft diese Natur. Wir verbringen den nächsten Tag in der Marina (ist ja nur schlappe 80 Dollar pro Tag) und erledigen schon lange aufgeschoben Sachen. Ansonsten bietet es nicht viel.

Ein Tag am Pool, leider war das Restaurant noch im Umbau

Rochenfamilie beim Sonntagsausflug...

Kirche auf Bimini Island