Anguilla - BVI - USVI - Culebra (PR)

Gepostet am: Apr 05, 2015 9:35:0 PM

26. März - 5. April 2015

Für den Nachtschlag zu den BVI stellten wir uns ein gemütliches Segeln mit ausgebaumter Genua vor, wenig Wellen und guten Wind von hinten. Ausgebaumt war die Genua, der Bullenstander montiert aber es hatte Wellen ohne Ende. Es war wie in einem Schüttelbecher, das Boot hat geächzt und gestöhnt und es hat einem im Bett von einer Seite auf die andere geschlagen. Es blies mit rund 25 Knoten und wir sind mit mehr Speed als berechnet (rund 7 Knoten), die Wellen runter gesurft, so dass wir gegen Morgen nochmals viel reffen mussten um nicht bei Dunkelheit anzukommen. Gegen 7 Uhr früh haben wir auf rund 18 Meter im Bitter End auf Virgin Gorda den Anker fallen lassen und sind erst einmal alle in die Kojen gefallen und haben bis 10 geschlafen. Chris und Roger gingen erst einmal einklarieren und anschliessend verschoben wir an einen wunderbaren Ankerplatz vor Eustatia mit klarem Wasser und nicht so vielen Booten wie an den anderen Plätzen. Auch die Meise liegt da und so treffen wir uns im Sabarock zur Happy Hour und anschliessend noch für einen Sundowner auf ihrem Boot. Am nächsten Tag machen wir einen Strandtag, die Jungs versuchen zu Kiten, der Rest badet in kristallklarem Wasser und wir gehen auch noch eine Runde schnorcheln. Endlich ein Tag relaxen und das machen, was sich wohl alle vorstellen, was wir jeden Tag machen. Am Nachmittag stossen noch Marie und Max von der Lisa dazu und Yannick gibt allen eine Einführung in das Lenken der Kitedrachen. Die BVI sind gerammelt voll, es hat so viele Leute und Boote wie wir noch nie gesehen haben. Beim Segeln ist es fast wie auf der A1 zwischen Zürich und Bern. Die Ankerbuchten sind gerammelt voll und alle Moorings besetzt und man muss echt früh da sein um noch einen Platz zu finden. Ankern ist dazwischen fast nicht möglich und die Moorings kosten jede Nacht 30 Dollar ohne irgend welchen Service. Nach zwei Tagen legen wir ab. Mit Mittagsstopp in the Bath, wo die Attraktion Granitfelsen wie auf den Seychellen sind, lagern wir am Abend auf Norman Island. Yannick hütet die Kinder von Muline und wir Erwachsenen machen uns einen feuchtfröhlichen Abend auf dem vertauten Barboot. Holla da haben wir aber gut zugeschlagen!!! Am nächsten Morgen braucht die Crew der Paroya etwas länger um in die Gänge zu kommen und so wird es Mittag bis wir Richtung Soper's Hole auf Tortola ablegen. Auch hier das selbe Bild platsch voll und jede Mooring besetzt. Wir haben Glück es legt ganz vorne einer ab und so schnappen wir uns den Platz ganz in dern Nähe der Muline. Chris hat Geburtstag und am Abend sind wir zu einem Grillschmaus eingeladen. Alle sind noch etwas angeschlagen vom ausgiebigen Feiern am Vorabend und so gehen beide Mannschaften früh schlafen. Der nächste Tag steht ganz im Zeichen vom besorgen der Einreisegenehmigung für die USA. So ein kompliziertes, aufwändiges und teures Verfahren haben wir noch gar nie erlebt. Natürlich muss zuerst für alle ein ESTA Formular beantragt werden, dann mit der Fähre nach St. John, Fährkosten pro Person 60 Dollar, Ausreisegebühren, Einreisegebühren, Stempelgebühren, 1 Stunde anstehen für den Stempel und damit sind nur die Personen drinn. Das Schiff muss man ja dann separat herüber fahren und noch eine Genehmigung beantragen und das ganze Prozedere fängt von vorne an. Warum wir nicht direkt mit dem Schiff einreisen können ist uns ein Rätsel aber es muss halt ein offizielles Transportmittel sein. Also Nutzen wir den Stopp in St. John um eine Inselrundtour zu machen und am Abend geht es dann mit viel Verspätung und Umwegen wieder nach Sopers Hole. Wir sind erledigt und lassen uns ins Bett plumpsen. Am nächsten Morgen werden die Segel werden und bei gutem Rückenwind und anständigem Speed angeln wir uns durch die vielen Charterboot und jetzt auch Motoboote Richtung USA (USVI). Wir müssen uns dort melden, vor allem unser Schiff sei da zu registrieren. Dem ist dann anscheinend doch nicht so und wir hätten uns diesen Stopp sparen könne um so mehr der Ankerplatz in der Anflugschneise und der Fährrinne liegt. Also gar nicht caribbean like..... Da wir schon mal einklariert sind, machen wir am nächsten Tag eine ausgedehnte Shoppingtour und schlendern durch hunderte von Schmuck-, Uhren- und Kitschläden, welche die täglich zu tausenden aus den Kreuzfahrtschiffen ausgespuckten Passagiere beglücken sollen. Am späten Nachmittag verschieben wir in eine ruhige Ankerbucht direkt neben dem Flughafen und es will der Zufall, dass Delphia auch hier liegt und wieder gibt es ein ausgedehnten Sundowner wo alle News der letzten Monate ausgetauscht werden. Yannick und Jonas freuen sich wieder einmal ein gleichaltriges Gspändli zu haben und schwingen sich am Grossfall von Board und klemmen sich anschliessend zusammen hinter den IPad (wen wunderts!!!). Die Ueberfahrt nach Culebra, die vorgelagerten Inseln von Puerto Rico, sollte eigentlich ein kurzer Sprung sein. Leider lässt uns der Wind im Stich und es hat mega Wellen, so wird es wieder eine gagelige Ueberafhrt, welche uns 4 statt 2 Stunden kostet. Am Schluss jagt es uns den Nuggi raus und wir werfen den Motor an. Davor muss jedoch noch die Angelschnur eingeholt werden, welche wir eigentlich ohne grosse Hoffnung hinter her gezogen haben. Und siehe da, es hängt was drann. Je mehr wir rein ziehen desto grösser wird es und tatsächlich es wäre ein wunderschöner etwa 1,2 Meter langer Yellow Tuna gewesen aber man glaubt es nicht ein Hai hat mit einem Biss den Körper bis zur vorderen Flosse abgebissen!!! Trotzdem gab es aus den verbliebenen Fisch noch ca. 1 Kilo feinstes Sashimi. MMMNHHHH, es war mega lecker!! Wir sind nun in der Honda Bay vor Anker, es ist sehr ruhig und die Puertoricaner überaus freundlich und festfreudig über dies Ostertage. Wir klarieren ein und hängen in der Dinghi Bar ab um das gute WIFI auszunutzen. 

Nachtschlag von Anguilla nach Virgin Gorda

Toller Ankerplatz neben Bitter End und der Happy Hourbar von Sabarock

Strandtag

Sundwoner auf der Paroya, mit Meise, Lisa und Muline

The Bath auf Virgin Gorda, British Virgin Island

Happy Hour in Saba Rockbar

Sebastian, Mike (Meise) und Chris mit Emil

Tarpunfütterung Sabarock

Norman Island

Let's pary on Willy T

Anstehen für den Stempfel im Pass

Inseltour in St. John

Stadtrundgang in Charlotte Amelie auf St. Thomas, US Virgin Island

Nur noch knapp 1/4 übrig :(

So frischer Yellow Tuna, herrlich!!

Gute Stimmung in Culebra