Zeiten

Goldene Tage, silberne Nächte,

zierliche Mägde, kräftige Knechte;

die schweren Jungs mit den leichten Mädchen,

goldene Fädchen, zierliche Rädchen,

riesige Berge, ganz tiefe Täler,

die Autobahn breit, Gassen viel schmäler,

Himmelhoch jauchzend, aufs tiefste betrübt,

Das Leben sagt uns, alles g´hört geübt.


Üben fürs Leben, das Lernen durch Tun,

Geh auch mal den Weg in anderen Schuh´n.

Schau durch die Brille, die ein and´er trägt,

Behalt deinen Sitz, auch wenn man dran sägt,

sei standhaft, dir treu, grad heraus und frei,

hör auch das leise, verdeckt durch Geschrei,

so findest du deinen Weg im Leben,

ich kann dir keinen bess´ren Rat geben!


Nicht leicht sondern schön soll der Weg für dich sein,

realistisch, ganz ohne Trug und Schein,

erfreue dich, suche schönes am Wegesrand,

sei stolz auf dein Schaffen, meide den Tand,

den die Werbung so begehrenswert macht,

ist unnützes Zeug, dein Konto kracht.

kriegst Sorgen, nur der Konsumteufel lacht,

lebe dein Leben, und gib auf dich Acht!