Der Untergrund

Hier treffen wir uns, erholen uns, schöpfen neue Kraft und bereiten uns auf den Tag X vor.

Wir wissen, dieser Tag wird kommen, denn so soll, ja kann es nicht weitergehen.

Zu viele ehrliche aufrechte Männer wurden gebrochen und schier vernichtet unter dem Joch der der modernen Weiber.

Wir nennen sie „die hässliche Emanzen“, denn es ist nicht nur der nun weit überzogene Gedanke der Emanzipation, aus dem berechtigten Streben nach Gleichberechtigung im vorigen Jahrhundert entstanden und bei so manchen Weibern durch die Erfolge im „Geschlechterkampf“ in Machtgier und Erfolgshunger ausgeufert ist. Besonders bei den militant aggressiven, auf jede uns Männern wohlgefällige Weiblichkeit verzichtenden Emanzen kommt ein abgrundtiefer Hass auf alles Männliche, gepaart mit dem unbändigen Wunsch die Männer zu verteufeln, physisch und psychisch zu vernichten und sie sklavisch zu unterwerfen dazu.

Ob zuerst die Hässlichkeit da war und den Hass auf die Männer hervorbrachte oder ob zuerst der Hass auf die Männer sich durch Hässlichkeit auch nach außen dokumentierte ist wohl genauso unergründlich wie die Frage ob zuerst die Henne oder das Ei da war.

Es ist auch unerheblich für die Gefahren, die Unbill die uns Männern widerfahren kann, wenn wir in deren Netzen landen um bei lebendigen Leib langsam ausgeblutet werden, oft auch nur einer bloßen Anschuldigung wegen, die den Frauen ja viel leichter geglaubt wird und auch bei nachher erwiesener Unschuld einen dunklen Schatten hinterlässt.

So müssen wir uns immer öfter und besser im „normalen Leben“ tarnen und unsere Jahrtausende alte Männlichkeit verstecken, in dem wir mehr Haut pflegende Cremes und Säftchen im Badezimmer stehen haben als noch vor ein paar Jahren unsere Frauen.

Das gute alte Rasierwasser, mit herber Duftnote ist schon lange weg geschüttet worden und durch die sanften, süßen Wässerchen ersetzt. Als Personal Coach für den Umgang mit Frauen (so ferne er im Geschäftsleben unvermeidlich ist) sind homosexuelle Trainer oft die bessere Wahl.

Wer immer es gewagt hat eine Familie zu gründen zittert zu recht vor den Einflüsterungen dieser hässlichen Emanzen, die unseren Frauen die Scheidung einreden wollen, um uns die Kinder vor zu enthalten. Uns aus dem geschaffenen Lebensraum hinauswerfen aber trotzdem alles weiter von uns finanziert haben wollen, um uns so mental und finanziell auszuhungern.

Viele von uns hatten keine andere Wahl als in den Untergrund zu gehen, sich gegenseitig zu unterstützen und im geheimen wieder zu Kräften zu kommen, damit wir eines Tages, dem Tag X, hinaus gehen können um unsere Gleichberechtigung zurückzuholen.

Nicht mehr und nicht weniger wollen wir erreichen.

Aber vorerst gehen wir in den Untergrund.

Das klingt vielleicht wildromantisch, ein bisschen skurril, nach Lagerfeuer, Rostigen Jeeps, Trucks und wilden, großvolumigen Motorrädern, Lederjacken, Vollbärten und langen Haaren.

Aber das wäre viel zu auffällig. Nein, es ist nicht wildromantisch und wir kleiden uns mit dunkler Handwerkerarbeitskleidung, sind meistens mit einem ein bis zwei-Tage Bart und einer unauffälligen Frisur unterwegs. Auch unsere Motorisierung ist „familientauglich“ Van´s, große Kombis und Roller (die gibt es ja auch schon bis 600ccm). Manchesmal, auch das muss sein, sind wir auf den alten „männlichen“ Bikes unterwegs. Mit der alten Lederkluft, Vollvisierhelm, verspiegelter Brille unter dem getöntem Visier, damit uns nicht jede gleich erkennt.

Meistens sind wir mit dem Job beschäftigt, mit dem Geldverdienen, das ja heutzutage immer härter wird. Da wollen wir unauffällig agieren, ohne murren die erforderlichen Überstunden und Mehrstunden hinter uns bringen und nur ja nicht an irgend eine Frau unabsichtlich an zu streifen, die das dann sofort als sexuellen Übergriff deuten könnte und dann in der Chefetage, wo ja politisch verordnet, immer mehr „Karierefrauen“ Einzug finden, Sanktionen gegen uns erreichen könnten, weil dann ja der Zusammenhalt der Frauen oft wichtiger ist als die Wahrheit.

So versuchen wir unauffällig den meisten Widrigkeiten und Anfeindungen der „hässlichen Emanzen“ zu entkommen und uns gegenseitig zu unterstützen und zu helfen, wenn einen von uns die volle Härte des Schicksals durch den weitverbreiteten Hass unserer „emanzipierten Welt“ getroffen hat.

Älgjägare

Älgjägare, ein Lappe schneite bei uns herein und bat als erstes um einen Vodka. Wir lernten ihn bei einem Männerurlaub in die schwedische Tundra kennen. An der Schnelligkeit, in der er sein glas hinunterkippte und gleich wieder nachschenkte, erkannten wir, das er Sorgen hatte.

„Hey, Jägar (so kürzten wir seinen Namen ab) was ist los mit dir?“ sprachen wir ihn aufmunternd an. „ich bin in die Gesetzesfalle getappt, stellt euch vor!“ Er sprach von der „Schwedischen Liebeserlaubnis“ die vor jedem sexuellen Beisammensein eines Paares, sogar bei verheirateten Paaren, eingeholt werden muss, am besten schriftlich, da das am besten Beweisbar ist.

Älgjägare erzählte nach einem weiteren Glas Vodka weiter, „die meine hat da so ein neues Formular zum unterschreiben, es wird die genaue Uhrzeit eingesetzt und vereinbart, das das Einverständnis für genau eine Stunde gültig ist. Außerdem bestätigt der Mann, das er die Frau tatsächlich befriedigt, wenn nicht, begeht er eine Verwaltungsübertretung.“ Nach einem weiteren Schluck kommt unser Freund ein bisschen zur ruhe und berichtet weiter. „Sie kommt also mit dem neuen Formular, nachdem es schon gewaltig geknistert hat und wir beide wollen. Ich verlasse mich auf meine Angetraute und kritzle meinen servus unter das Papier, während sie mir die Hose aufknöpft. Als wir so richtig schön in Fahrt sind, beginnt sie mich zu hänseln und faselt dauern etwas von meiner Pflicht die ich erfüllen muss, das ich unterschrieben habe das ich es ihr gut machen muss sonst verletzte ich das Gesetz. Sie hänselt mich weiter, mit du schaffst das nicht, du schaffst das nicht, aber du musst! Ich angle mir also das Papier auf dem Nachttisch und lese das ganze neue Zeugs. Mir wird schlecht, bei soviel Schwachsinn, wie ich meine und mein kleiner „Älgjägare“ zieht sich zurück. Sie stichelt weiter, siehst du, du schaffst es nicht, du schaffst es nicht.“ Älgjägare zündet sich ein Zigarette an und spricht dann weiter „ sie machte mich so heiß, das ich mich auf sie stürzte und es, mit ein bisschen Verzögerung, wieder funktionierte. Wir wälzten uns auf dem Boden und es schien ihr langsam zu gefallen, sie hänselte mich nicht mehr und stöhnte immer lauter.

Als es dann geschah, sah sie auf die Uhr, schrieb die Zeit auf das Papier dazu und sagte schwer atmend aber hönisch: fünf Minuten zu spät, unsere Vereinbarung ist abgelaufen. Wenn ich dir das nachträglich nachsehe, kostet dich das nur 100 Euro, weil du kein zweites Einverständnis hast. Ich war sprachlos, als sie fortsetzte: und beim ersten Einverständnis hast du unterschrieben, das du mich befriedigst, aber das war wohl nichts, das ist ja erst später gekommen. Sie grinste und sagte das macht dann 200 Euro für die Unterlassung, also insgesamt 300 Mäuse.

Siehst du, mit den Tipps aus der Frauenrunde werde ich mir das Haushaltsgeld schon aufbessern!

Ich konnte sie in dem Moment nur anschreien: dann rechne noch 40 Euro dazu, das ist der Preis für eine mittlere Ohrfeige, mehr kann und will ich mir für dich nicht mehr leisten! Dann schnappte ich meine Hose, warf ihr mit den Worten „das könnte ich auch billiger haben“ aus meiner Geldbörse 340 Euro hin und verschwand Richtung Bahnhof. Ein Schlafwagenabteil war Gott sei dank noch frei und nun bin ich hier und ersuche um sexistisches Asyl!“

Älgjägare sank in seinem Sessel erschöpft zurück, jemand nahm ihn den Vodka weg und drückte ihm eine Leberkässemmel mit den Worten „komm erst mal wieder zu Kräften“ in die Hand.

So begann der gute „Jägar“ seinen Spontan-Urlaub in unserer Mitte.

Etappensieg

Nachdem das alte Binnen -„I“, mit dem uns die Frauenwelt schikanieren wollte, ausgedient hatte, war es nicht mehr so wie früher. Ganz im Gegenteil. Es wurde jetzt Vorschrift, zu jedem „Männlich“ wirkendem Hauptwort ein „innen“ mit kleinem „i“ fix anzuhängen.

Eine Klage vor dem europäischen Gerichtshof, unterstützt und finanziert durch mehrere Oligarchen aus den nördlichen Asien, deren Mitleid die europäischen Männer geweckt hatten, wurde durch unsere beste „Anwältin“ DDr. Karl Obermeier eingebracht.

Wir forderten, unterstützt durch eine Medienkampagne auf internationalen Sendern und im Internet, als gerechten Ausgleich dazu, den Anhang „erich“ an jedes Weiblich wirkende Hauptwort.

Obwohl so manches nun seltsam klang, konnten wir unsere Klage durchbringen und die Oberste Richterin musste das Urteil bereits mit „Dr. Marianne Höchst, Richterinerich des Europäischen Gerichts“ unterzeichnen.

Medial wirksam, um durch die maßlosesten Übertreibungen aufzuzeigen, wie schräg alles rund um „innen“ und „erich“ ist, wollten wir mit der kleinen Hoffnung, eines Tages wieder zu einer menschlich gemeinsamen Normalität zurück zu kehrten und nicht ewig im Weiblich - Männlichen Gegeneinander blind aufeinander loszuhacken das skurile daran aufzeigen.

Es kursierten sofort die wildesten Wortspielereien wie:

Geht doch abends in den „Barerich“ etwas Trinken, vielleicht ein gutes Glas „Weinin“.

Fahre doch mit deiner „Jeepin“ auf den „Tankstellerich“!

Heute heiratet der Brauterich die Brätigamin.

Und so weiter.

Nachdem die Emanzen das Zentrum der Küche in die „Herdin“ umgetauft hatten, tat es ihnen nun besonders weh, in dem „Kücherich“ kochen zu müssen. Sowohl die „Schweinsbratin“ als auch der „Gemüsesupperich“, oder nur die „Kaffeein“ mit einem Stück „Mehlspeiserich“ wollten auf einmal gar nicht mehr schmecken.

Wir hofften auf das beginnende Umdenken, (DAS Umdenken, das war schon ein gutes Zeichen! (DAS Zeichen))

Vielleicht konnten wir in einigen Jahren wieder gemeinsam, Mannin und Frauerich gleich berechtigt, aber nicht gleich geschoren, nicht in allen Lebensbereichen gleich gemacht, zusammen leben.

Die Feier des Etappensieges

Wir hatten eine Einladung eines Oligarchen. Er wollte uns einen Abend in alter Männlichkeit schenken, damit wir auch erleben konnten, wofür wir kämpften.

Die Adresse war nicht allgemein bekannt, es ging durch einen Hinterhof in einen Keller hinab. Ein gemauertes Gewölbe gab einen Rustikalen Rahmen, der durch die Mittelalterliche Einrichtung gut unterstützt wurde.

In der Mitte des Raumes stand eine große schwere Eichentafel, auf den vorbereiteten Plätzen lagen die Menü Karten bereit:

Es gab Wohlschmeckende Grillereien vom freilebenden Wollschweinen und Rindern, die ganzjährig auf der weide lebten. Als Beilage gab es verschiedene Kartoffelzubereitungen. Bratkartoffel, grob geschnitten, Pommes Frites als hellgelge EU Pommes oder mittelbraune Feinschmecker-Fritz.

Dazu allerlei Gemüse Kombinationen wie Fisolen im Speck, Gebackenes Gemüse und gratinierten Gemüsestrudel.

Diverse Schnäpse, Biere, Weine und Fruchtsäfte standen bereit.

Am meisten staunten wir, als unser ‚Gastgeber nach der Begrüßung zweimal in die Hände klatschte und uns das Personal vorstellte. (Jawohl, DAS Personal, ohne jede neuzeitliche Verunglimpfung)

Einige optisch sehr ansprechende Frauen, gut gekleidet, in einer Art, die wir nur mehr in unseren tiefen Erinnerungen bewahrt haben, und uns allen fast einheitlich ein sanftes „Wow“ entlockten.

Was gab es nicht alles zu sehen. Hochhackige Schuhe und Stiefeletten, enganliegende Jeans die die knappen Rundungen eines knackigen Po´s herrlich zur Geltung brachten, schlanke Taillen, wohlige Rundungen, einfach sinnliche Weiblichkeit pur.

Ich dachte bei mir, „Wenn die jetzt auch noch ein bisschen Gescheit und nicht nur Strohdumm sind, … ein Wahnsinn“

Neugierig, wie sich wohl ein Gespräch mit der geballten Sinnlichkeit entwickeln würde, wollten wir mit unseren „Tischdamen“ (das passte sichtlich viel besser als „Personal“, wie sie uns ursprünglich angekündigt wurden) beim Essen los plaudern.

Etwas lange vergessen geglaubtes passierte auf Einmal! Die Ladys zeigten Interesse an unseren Geschichten, ließen uns ausreden, hörten uns interessiert zu und stellten nur ab und zu kleine Zwischenfragen. Ein Gefühl der Nostalgie, Erinnerungen an glückliche Zeiten stiegen auf.

Und so wie früher, man trat nicht alles breit, behielt so manches Detail für sich, verbrachten wir einen wunderschönen, gelungenen Abend, der uns allen sehr gefallen hat.

Wir wussten nun wieder ganz genau, wofür es sich zu kämpfen lohnt! Damit es wieder ein schönes, gemeinsames natürliches Miteinander geben kann.

Das ist unser Ziel, dafür werden wir alles geben.