Holde Schöne

Willst du, meine holde Schöne der Nacht,

mich erhören, ohne viel zu fragen,

dich hin zu geben, es mit mir wagen.

Das Spiel unserer Triebe, abgemacht!


Willst wohl mit mir ein Luftschloss bauen,

denkst dabei nur an die große Liebe,

aber mir geht´s nur um meine Triebe.

Tussi, muss dir wohl den Po verhauen!


Auch das gefällt, wenn ich´s sanft nur mache,

du liebst ja wirklich alles was ich tu,

ich nutz´ dich aus, du bist ne dumme Kuh.

Ich vernasch´ dich, „lieb´“ dich und ich lache!


Du verzehrst dich immer mehr nach Liebe,

du fühlst dich einfach nur mehr ausgenutzt,

durch meine Lust besudelt und beschmutzt.

Du willst nicht, da helfen keine Hiebe!


Du lässt von mir ab, willst von mir gehen,

gibst mir noch einen letzten wilden Kuss,

drückst dich ran, glaubst das ich dich lieben muss.

wartest still und heimlich auf mein flehen.


Ich bin einfach cool, und lass dich gehen,

niemand lässt mich ungestraft so stehen.

S´ ist wohl aus für uns für alle Zeiten,

Hat Spaß gemacht, das will ich nicht bestreiten!


Doch eines Nachts, wer weiß das schon genau,

seh ich im Abendlicht, auf Aufriss aus,

aus weiter Ferne einen Augenschmaus.

Schnell hin zu ihr, ich kenne diese Frau!


Sie schaut mich an, erkennt mich auch sogleich,

dreht sich kurz weg, als wollt sie mich nicht seh´n,

und doch, in ihren Augen ist ein fleh´n.

„du fehlst mir so sehr“ flüstert sie ganz weich.


Das Erinnern an sie war wirklich fein,

sie war nicht bös zu mir, sie liebte mich,

ich nutzt sie aus, war schlimm, ließ sie im Stich.

Nun stand sie vor mir, und ich sag nicht nein!


Ich will dich, sagte ich zu ihr geschwind,

wieder mit dir spielen, dich vernaschen,

nach deinem hübschen Körper haschen.

Du musst mich lieben lehren, dich mein Kind!


Ich werd´s versuchen, nur für dich allein,

will ich gern´als dein Geliebter leben,

Mehr kann und will ich niemanden geben.

Mit der Familie und Frau daheim!