Ein paar Tage im Wandel

Ein paar Tage im Wandel der Zeit

(oder im Wandel der Gefühle)

Ich habe die Einträge für ein paar Tage vorbereitet, wie sie immer wieder mal vorkommen können.


Ob diese Tage nun sehr unterschiedlich sind oder sich doch fast gleichen, das überlasse ich gerne ihrem Empfinden.

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Der zehnzigste Oktember


Ein ganz normaler Tag,

Um 7 Uhr läutet der Wecker, schnell die Kaffeemaschine mit frischen Bohnen gefüllt und schon gibt es Frühstückskaffee.


Vormittags ist es noch nicht so heiß, da bringe ich meinen Garten in Ordnung, dann gehe ich einkaufen für Mittag.


Im Supermarkt treffe ich ein paar Bekannte aus der Gegend, vor der Kasse angestellt wechseln wir ein paar Worte, so auf nette Nachbarschaft.


Zuhause zurück füttere ich Katz und Hund und nehme mir selbst nur ein Wurstbrot, denn ich will zum Nachmittagskartenspiel des Ortsvereins um ein paar angenehme Stunden zu verbringen. Heute spielen wir Unentschieden, einmal gewinnen wir und einmal die anderen.


Abends beschäftige ich mich mit meinem Hund und meiner Katze, auch die Tiere brauchen Unterhaltung, dann sehe ich im Fernsehprogramm nach, was ich mir wohl ansehen werde. Eine Dokumentation über die Natur im Wandel der Zeit klingt interessant.


Danach, gegen 22 Uhr gehe ich ins Bad und dann in mein Bett, wo ich mir die Nachtruhe gönne.

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Der elfzigste Oktember


Ein furchtbarer Tag,

Um 7 Uhr hämmert mich der Wecker aus dem Tiefschlaf, ich stolpere aus dem Bett und die Kaffeemaschine ist auch noch leer. Ich muss erst alles nachfüllen, damit ich endlich meinen Kaffee trinken kann, den ich so dringend brauche.


Vormittags scheint die Sonne, ich komme gleich ins schwitzen, egal ob ich an die dringende Gartenarbeit oder an den überfüllten Supermarkt denken muss, denn mein Kühlschrank ist wieder einmal leer.


Im Supermarkt werde ich von Bekannten aus der Nachbarschaft an gelabert, die mir unbedingt die Dorfneuigkeiten brühwarm erzählen müssen, obwohl die doch langsam wissen könnten, das mich das nicht interessiert und sie mich damit nur nerven. An der Kasse ist heute wieder mal alles so langsam, nichts geht weiter, nur die Leute nerven mich endlos mit ihrem Geschwätz.


Endlich Zuhause zurück wollen Katz und Hund gefüttert werden, bevor ich mir dann selber auch ein Wurstbrot machen kann. Mehr Zeit habe ich nicht, denn ich will, muss ja zum Nachmittagskartenspiel des Ortsvereins. Wenn ich den Termin mal auslasse, reden die vielleicht gleich hinterrücks schlecht über mich. Heute werden wir verlieren, es ist ein Krampf, aber ich muss anscheinend immer mit den schwächsten zusammen spielen, die sich nicht konzentrieren können und anscheinend nur für Klatsch und Tratsch kommen, ohne ordentlich zu spielen.


Abends nerven mich Hund und Katze, die Tiere glauben auch, ich bin ihr Futtersklave und nur zu ihrer Unterhaltung da. Im Fernsehen gibt es auch nichts Gescheites, nur eine Dokumentation über die Natur im Wandel der Zeit wo sicher all die Grünen ihr Gelaber über Erderwärmung, weg mit dem Auto, weg mit dem wohlerworbenen Komfort und zurück zum Leben auf Bäumen aufrufen. Ich ärgere mich immer darüber, aber es spielt ja sonst nichts.


Dann weder ich müde, gehe gegen 22 Uhr ins Bad und danach in mein Bett, wo ich wahrscheinlich noch lange nicht einschlafen kann und mich unruhig die ganze Nacht hin und her wälzen werde.

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Der zwölfzigste Oktember


Ein herrlicher Tag,

Um 7 Uhr läutet der Wecker, aber da bin ich schon wach. Ich habe sehr gut geschlafen, die Morgensonne scheint in das Fenster und ich freue mich auf mein gutes Frühstück.


Vormittags, das Wetter ist herrlich, bringe ich meinen Garten in Ordnung, freue mich an den bunten Blüten und an den Bienen und Käfern die bereits aktiv sind. Dann gehe ich einkaufen, damit ich wieder gute wohlschmeckende Sachen im Kühlschrank habe.


Im Supermarkt treffe ich ein paar alte Bekannte aus der Gegend, wir lächeln uns zu, vor der Kasse plaudern wir ein bisschen. Es geht doch nichts über nette Nachbarschaft, mit denen man sich versteht.


Zuhause zurück werde ich von meinem Hund schwanzwedelnd begrüßt, meine Katze streicht an meinem Bein und ich füttere meine lieben Hausgenossen, die mir sehr viel Freude bereiten und immer für mich da sind. Ich selbst mache mir ein schönes Wurstbrot, denn ich freue mich schon auf das Nachmittagskartenspiel des Ortsvereins. Wir spielen Karten, plaudern etwas und ich verbringe immer ein paar sehr nette Stunden unter Freunden. Egal wem das Kartenglück hold ist, wir erfreuen uns an dem Spiel, das wir alle gleich gut beherrschen und lieben.


Abends sitze ich auf meiner Bank, kraule meinen Hund, der es sich neben mir auf seiner Decke sichtlich gemütlich macht, während meine Katze schnurrend auf meinem Schoß liegt und mit dem Köpfchen nach meiner zweiten Hand stupst, denn auch sie will ihre Streicheleinheiten. So liebe ich es, die Gesellschaft meiner Fellfreunde zu genießen. Dann sehe ich im Fernsehprogramm nach, eine Dokumentation über die Natur im Wandel der Zeit klingt interessant und ich erfahre viel über die Natur, sehe herrliche Blumen, emsige Insekten und prachtvolle Schmetterlinge, und ich erfahre auch noch gute Tipps, wie man sich dem wandelnden Wetter und den ändernden Bedingungen am besten anpassen kann. So manches werde ich für meinen Garten im Kopf behalten.


Dann, nach einem wunderschönen Tag, gegen 22 Uhr, gehe ich ins Bett, wo mich schöne Träume und ein wohltuender Schlaf erwartet.

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