Lagana

Suche nach Lagana und du wirst dutzende verschiedene Varianten finden. Mein Rezept ist nach all meiner Recherche das, was ich für mich am besten verarbeiten kann auch mit Blick auf meine üblicherweise vorhandenen Zutaten. Andererseits muß ich schon sagen, daß Lagana am Ende ganz klar in Richtung Fladenbrot geht oder, so wie ich es jetzt gemacht habe, in Richtung Focaccia.

Kneten: 10min | Ruhe, Falten: 60min | 24h Kaltgare | Formen und Stückgare: 30min | Backen: 20min    Ʃ 140min + Kaltgare

Alles in einer Rührschüssel zusammenbringen und mit der Knetmaschine ein paar Minuten auf Stufe 1 und dann auf der schnelleren Knetstufe solange kneten, bis der Teig anfängt sich vom Boden zu lösen.

Danach 1h falten, alle 20 Minuten. Gut abgedeckt in den Kühlschrank geben, idealerweise für 24h, klappt auch mit etwas weniger, sicher auch mit etwas mehr Zeit.

Den Teig dann vorsichtig aus der Schüssel nehmen, und vorsichtig auf einem passenden Blech ausbreiten, durch ziehen und formen, keinesfalls ausrollen. Dann mit einem Tuch (am besten ein Bäckerleinentuch) 30-45 ruhen lassen, in dieser Zeit kann der Ofen auf maximal-Temperatur gebracht werden (bei mir 270°C, Ober-Unterhitze). Kurz vorm Einschieben mit den Fingern Mulden eindrücken, mit Olivenöl bestreichen, Sesamkörner verteilen und Rosmarin und rein in den Ofen. Nach der Triebphase (10-12min) kann die Temperatur reduziert werden auf 210°C, und nach 20min sollte das Fladenbrot fertig sein. Im normalen Ofen gerne ein wenig Schwaden am Anfange, 30-40g Wasser einschießen um mit einem Wusch Dampf zu erzeugen, diesen nach der Triebphase kurz ablassen. In meinem Manz-Ofen komme ich ohne Schwaden aus.

Schlußbemerkung: Wunderbares Fladenbrot, passend nicht nur zu Grillsachen und man kann hier natürlich wild variieren und dem Teig Dinge beifügen wie Oliven z.B.

Generelle Anmerkung:

Ich backe nach! Ich will gar nicht den Eindruck erwecken, als wäre KnowHow auf meinem Mist gewachsen oder die Rezepte aus meiner Feder stammen. Bei allen Fachbegriffen, über die man hier stolpert, empfehle ich auf jeden Fall das Nachsehen in der Quelle. Gleichwohl habe ich mittlerweile ausreichend Back-Selbstbewußtsein, daß ich vom Original zum Teil beim Rezept und zum Teil bei der Vorgehensweise abweiche. Dies mache ich jeweils kenntlich, siehe oben.

Wenn hier Photos gezeigt werden, dann stammen die grundsätzlich von mir und geben entsprechend mein Backergebnis und die von mir genutzten Utensilien wieder.