Mit den weltweit angebauten Nahrungsmitteln können problemlos alle Menschen ernährt werden.
Ich fand heraus, dass, obwohl wir jedes Jahr über 60 Milliarden Tiere füttern und töten, Jahr für Jahr Millionen Kinder an Unterernährung sterben und ein Achtel der Weltbevölkerung hungrig zu Bett geht, obwohl die weltweit angebauten Lebensmittel mehr als doppelt so viele Menschen ernähren könnten, als derzeit auf der Erde leben. Bedauerlicherweise werden aber mehr als 70 Prozent der globalen Landwirtschaftsfläche von der Tierindustrie genutzt.http://www.raphaelfellmer.de/2016/02/25/warum-ich-fuenf-jahre-ohne-geld-lebte/
Auf alle Fälle ist die Anbaufläche vorhanden, um alle Menschen zu ernähren. Und die Güter sind dort zu viel, wo die Menschen dick und rund sind, und dort zu wenig, wo die Menschen hungern. - Wenn nun diese Aussagen direkt in Bezug gesetzt werden zu Hartz4 und dem Grundeinkommen, was bedeutet das?
»Ohne die Mitwirkung der Arbeitslosen und armen Menschen« auf der Welt, sind die Güter da, die wir alle zum Leben brauchen.
Warum wollen wir dann trotzdem die Menschen zur Arbeit zwingen? - Die benötigten Güter haben wir ja bereits.
Es zeigt sich, Hartz4 ist eine reine Disziplinierungs- und Ordnungsmaßnahme, ohne jeglichen weiteren Sinn.
Die Politiker wollen »aktiv« durch ihre Gesetze verhindern, dass die Einkommenslosen »ohne Arbeit« ein Einkommen beziehen. Nur darum geht es. »Einkommen ohne Arbeit« passt nicht zum ideologischen Denken der Politiker. - Es hat nichts mit der Notwendigkeit weiterer Produktion zu tun, für die die Arbeitslosen dringend gebraucht würden. - Und eine Arbeit, die wir »dringend brauchen«, müsste bei guten Rahmenbedingungen gut bezahlt am regulären Arbeitsmarkt angeboten werden.
Raphael Fellmer weist ja immer wieder mit seinen Stellungnahmen auf den wahnwitzigen zerstörerischen Raubbau an der Natur hin, und die gigantische Überproduktion in der Welt, in dem neo-liberalen, kapitalistischen System, dass weltweit die Politik vertritt. - Gerade die Überproduktion steht im krassen Gegensatz zur Armut und der verlogenen Behauptung, wir müssten im »Wettbewerb mit anderen« geringe Einkommen und schlechte Lebensqualität in Kauf nehmen, weil wir sonst nicht unsere Produkte verkaufen können.
Gerade diese vergurkte Logik, existieren zu wollen, durch Arbeit und dem dadurch erzielten Einkommen, ist die Hauptursache für die Überproduktion.
Richtig wäre es hingegen, nicht zu arbeiten, damit die Produktion sinkt, bis zur tatsächlich benötigten Menge aller Güter. Allein dadurch würden eine Vielzahl von Stellen abgebaut. - Die noch benötigten Arbeitstellen könnten beliebig aufgeteilt werden auf viele Personen, sodass jeder nur wenig arbeiten müsste und trotzdem hätten wir alle Produkte.
Das »schräge Denken«, das wir uns angewöhnt haben, will immer einen Umweg machen. - Statt von der Arbeit direkt zu den Produkten, wollen wir von der Arbeit erst zum Geld und dann zu den Produkten gehen. - Dabei ist der Umweg über das Geld gar nicht nötig.
Dass wir den Umweg über das Geld brauchen, wird uns auch von den Gewerkschaften eingeredet, die dann die Firmen »bestreiken«, sodass diese nichts produzieren, und dann wird von den Firmen Geld, mehr Geld verlangt, damit die Arbeiter-Produzenten die produzierten Güter kaufen können. - Aber was sollen wir mit dem Geld anfangen, wenn die Firmeninhaber einfach ihre Fabrik schließen, statt die geforderten höheren Löhne zu zahlen? Denn dann haben wir dasjenige gar nicht mehr, was wirklich wichtig ist, die Güter. - Daran sehen wir, dass es gar nicht ums »Geld« geht, sondern letztlich immer nur um die »Waren«.
Statt also »mehr Geld« zu verlangen, sollten wir die von uns, unseren Robotern, Automatisierungsverfahren und Maschinen erzeugten Waren, einfach nehmen können.
Weltweit landen über ein Drittel aller produzierten Lebensmittel im Müll und genau das wollten wir ändern, indem wir das Bewusstseins für die Thematik erhöhen und Möglichkeiten aufweisen wie die Lebensmittelverschwendung reduziert werden kann.Warum produzieren wir »zu viel«?
Weil wir durch »Produktion« ein Einkommen erzielen sollen, mit dem wir die Produktion (als Ergebnis) kaufen. - Ist das nicht absurd?
Warum produzieren wir nicht gleich »so viel, wie wir zum Leben brauchen« und nicht mehr, und verteilen dann die Waren gerecht?