Doch was bedeutet eigentlich „bedingungsloses Grundeinkommen“? Prinzipiell ist darunter ein „Einkommen“ zu verstehen, das jeden Monat vom Staat an die Bürger gezahlt wird. Es handelt sich also um eine staatliche Leistung.
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Hier bleiben immer wieder Bürgerinnen und Bürger hängen, an dieser Unterscheidung. - Ist denn »Staat« und Bürger wirklich etwas Unterschiedliches, sodass man sagen kann, »der Eine bekommt von einem völlig Anderen etwas«?
Diese Unterscheidung ist doch Kokolores.
Staat und Bürger sind identisch. - Der Staat setzt sich zusammen aus der Summe der Bürgerinnen und Bürger. - Deshalb wäre ein »Grundeinkommen« eine Zuwendung von uns Bürgern an uns Bürger. - Und nichts anderes. - Wir geben uns etwas selbst.
Was wir in der Alltagssprache aber mit »Staat« immer meinen, ist die »politische Verwaltung« die wir als Bürgersouverän bestimmen können. Oder wir legen eine solche Verwaltung nicht fest, zum Beispiel, wenn wir direkt »selbst« die notwendigen Entscheidungen für uns alle treffen wollen, in Abstimmungen.
Wir sind nur eingelullt, von der jahrzehntelangen Propaganda, und dem Gefühl, Folge leisten zu müssen, den Anweisungen und »Gesetzen« der von uns beauftragen Verwalter. - In krassen Fällen, haben solche Verwalter die Idee, sich gar nicht mehr von den Bürgern »wählen« oder beauftragen zu lassen. Deshalb verlängern sie die Wahlperioden immer mehr, oder ernennen sich gleich selbst »auf Lebenszeit« zum Verwalter-Regenten, oder manipulieren die Wahlen, damit nur sie herrschen können. - Solche schlechten Zustände sind nicht selten in der Welt. - Oft bezeichnen sich solche Diktatoren als »Nationalisten«. - Sie und ihre Clique bestimmen dann, wer »Patriot« ist und wer nicht. Bürgerinnen und Bürger, die sich nicht bedingungslos unterwerfen und nur den Anschein erwecken, sie wären Oppositionelle, werden gnadenlos verfolgt und in Lagern »durch Arbeit« ermordet oder sonst wie physisch zugrunde gerichtet.
Deshalb kann man auch nicht sagen, dass diese staatlichen »Verwalter«, die doch eigentlich »nur« von uns Bürgerinnen und Bürgern beauftragt handeln dürften, harmlose Gesellen sind. Sie haben es meist faustdick hinter den Ohren. Ihr Streben geht immer danach, ihre Macht, die sie nun mal haben, wenn sie »im Namen aller« Entscheidungen treffen dürfen, weiter auszubauen und »wasserdicht« und unangreifbar zu machen.
Der Politiker, der nicht zu unrecht eigentlich »Staatsdiener« heißt, hat immer ein bisschen den Anspruch, lieber »Sonnenkönig« zu sein.
Der Staat ist also »unsere Gemeinschaftsverwaltung« und nicht irgendjemand anderes, dessen Geld wir etwa unberechtigt beanspruchen würden. - Der Staat, das ist unser Gemeinwesen, und wir alle, Bürgerinnen und Bürger, haben eine Stimme bei Abstimmungen, um die Gesellschaft mitgestalten zu können.
Dieses Recht haben wir Bürger.
Insofern ist es oft Angstmache, oder Einschüchterung, wenn so getan wird, als ob der Staat den Bürgern gegenüberstehen würde und eine »fremde Macht« wäre, der wir ausgeliefert sind.
Das ist auch ein Grund, warum ich immer mal wieder daran erinnere, dass wir »in unserem Land« selbstbewusst auftreten sollten, und in den Sozialen Netzwerken mit unserem Realnamen, weil wir ein Anrecht haben, mit einzuwirken in die Gestaltung des Landes. Und das wir sichtbar und erkennbar sein sollten und uns nicht hinter Pseudonymen verstecken. - Allerdings haben wir uns auch zu benehmen, in Sprache und Umgang, denn das Internet ist der öffentliche Raum, genauso, wie es die Straße ist.
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Heute befinden wir uns in einer besonders gefährlichen Situation der Einschüchterung durch die Herrschenden. Unter den Politikern befinden sich immer häufiger »Allerweltsfiguren«, ohne moralischen und sittlichen Anspruch, Leute, denen das Gefühl von Verantwortung für Millionen von Menschen nicht gegeben ist. - Dieser Typus von Politiker gefährdet uns alle.
Der Parlamentarismus, die indirekte Demokratie hat ausgedient. - Die Leute, die heute über die Parteien an die Macht gelangen, sind skrupellos und kennen kein Erbarmen. Wer sich nicht »integrieren« lässt, wird von ihnen existentiell fallengelassen und weggeschoben. Unwissenheit, Inkompetenz und dramatische Fehlentscheidungen pflastern ihren Weg als selbsternannte Verwalter der Gesellschaften. - Denn die Idee des Parlamentarismus, dass die Verwalter durch eine Mehrheit in der Gesellschaft beauftragt sind, ist schon lange ausgehebelt. - Alle Parteien sind nur noch von Minderheiten in der Gesellschaft beauftragt. - Die große Mehrheit lehnt das Wahlprozedere, und das, was zur Auswahl steht, ab und geht gar nicht wählen.
Damit aber wieder die Mehrheit der Bevölkerung zu einzelnen Fragen die Entscheidung treffen kann, und damit diese Entscheidung dann auch umgesetzt wird, bedarf es bedeutender Veränderungen. - Wir benötigen die Direkte Demokratie, wie sie auch in der Schweiz erfolgreich angewandt wird.
Setzen wir uns dafür ein.