Hartz4 abschaffen sofort - das geht!
Das muss auf kommunaler Ebene passieren. Hier begegnen sich die Menschen persönlich, direkt.
Viele Stadtparlamente bestehen aus Wählergemeinschaften, Bürgerinitiativen (e.V.) und wenden sich bei ihrer Arbeit direkt an die Bürgerinnen und Bürger. Warum also nicht auch direkt und persönlich mit den Arbeitslosen umgehen, ohne, wie es heute geschieht, die Menschen in unwürdiger Weise in Armut zu bringen und zu Zwangsarbeit zu nötigen. Hier wäre auch ein mitmenschlicher Bezug durch die gemeinsame Ansässigkeit und den gemeinsamen Ortsbezug gegeben. Eventuell kennt man sich sogar persönlich aus der Schulzeit, Sportvereine, ehemaliger Arbeitgeber, etc.
Was können die Stadt- und Gemeindeverwaltungen sofort tun?
Wohnen
Sie können dafür sorgen, dass die Menschen eine kostenlose Unterkunft bekommen. Das können leerstehende Häuser, Gemeinschaftsunterkünfte, Siedlungsleerstand sein. Damit keine Slums entstehen, sollten auch Personen, die als »Aufstocker« bezeichnet werden, dort einziehen können, oder Studenten, Schüler, die bereits eine Partnerschaft (mit Kind) eingegangen sind, so dass eine Durchmischung stattfindet und nicht immer die gleichen Leute dort wohnen.
Essen, Trinken
Das zweite ist, die öffentlichen Verpflegungseinrichtungen, die es bereits in den Kommunen gibt, für die Arbeitslosen öffnen. Also Speisesäle in Krankenhäuser, Altenheimen, in Behörden und Schulen den Arbeitslosen kostenlos zugänglich machen.
Energie
Die Unterkünfte sollten mit Energie- und Heizungszählern ausgestattet sein, die jeder einzelnen Person eine Monatsmenge Energie kostenlos zur Verfügung stellt.
Kleidung
Bereits heute gibt es die Sozialkaufhäuser, die Secondhand-Ware sehr günstig verkaufen. Diese Kaufhäuser sollten auch immer ein Kontingent an Standardkleidung bereithalten, für Personen, die Gebrauchsartikel kostenlos haben möchten.
Öffentlicher Nahverkehr
Die Arbeitslosen sollten den ÖPNV kostenlos nutzen können.
Internet
Den Arbeitslosen sollte eine Volumenrate kostenlos zur Verfügung stehen.
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Den Arbeitslosen sollte es erlaubt sein, jede Art von Arbeit anzunehmen, egal wie viel die Person dabei verdient. Wie dann weiterverfahren wird, könnte in gemeinsamer Absprache (zwischen Kommune und Betroffenen) geklärt werden. - Nach und nach könnten die Angebote allen Menschen zur Verfügung gestellt werden, was einer allen Anwohnern gewährten Existenzsicherung gleichkäme. - Halt nicht in Geld, sondern in Form von Gütern und Dienstleistungen.
Die hier skizzierte Überlegungen sind überhaupt nicht aus der Luft gegriffen. Ständig sind die Kommunen mit solchen Situationen konfrontiert, etwa wenn es darum geht, Flüchtlinge unterzubringen. Und natürlich wäre es auch da sinnvoll, wenn die Personen ohne Beschränkung und Verbote einfach arbeiten gehen könnten.
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Dieses Konzept käme völlig ohne Sanktionen, Drohungen, Nötigungen und Kontrollen aus. Die Menschen könnten in Freiheit mit ihrer Situation umgehen. - Welche Kommune hat den Mut und fängt damit an?
:-)