Maxxis Ardent 29x2.4

Update vom 01.07.11:

Inzwischen bin ich stolzer Besitzer eines Ardent 29x2.4 Mega EXO. Nachdem ich mir den ersten Ardent in 29x2.4 nur leihen durfte, kann ich jetzt auch mehr zu den Langzeiteigenschaften sagen. Nach 400 km und 10.000 hm im Tessin habe ich etwas Erfahrung in den Alpen sammeln koennen. Dabei hat sich der Ardent auch auf harten, steinigen Untergruenden mit spitzen Felsen sehr gut geschlagen. Der Grip war immer ausreichend, die Daempfung gut, und die Karkasse ist hervorragend gegen seitlich einwirkende Hindernisse geschuetzt. Viele der Trails, die wir gefahren sind, waren voll von stacheligen Maronenschalen, gespickt mit spitzem, scharfkantigen Granit. Trotzdem hatte ich keine einzige Reifenpanne mit dem Ardent. Die Traktion ist etwas schlechter als beim Dissent, aber am Hinterrad brauche ich den absoluten Grip des Dissent nicht. Ganz im Gegenteil ist es manchmal sogar sehr praktisch wenn das Hinterrad noch etwas um die Kurven rutscht. Auf Teer aber auch im Gelaende rollt der Ardent sehr schoen, wesentlich besser als der Rampage. Wie es um den Verschleiss bestellt ist, bleibt noch abzuwarten, bis jetzt haelt er sich in Grenzen.

Ueberblick:

Einer der Hauptkritikpunkte am Maxxis Ardent in 29x2.25 war das relativ geringe Volumen. Ein anderer Punkt waren die relativ kleinen und flachen Stollen.

Maxxis hat fuer beide Punkte eine Loesung gefunden, und den Ardent in 29x2.4 herausgebracht.

Aenderungen:

Gegenueber dem Ardent in 29x2.25 ist die Reifenbreite von 54-56 mm auf 59-60 mm angewachsen, die Stollen haben sich auch etwas vergroessert. Subjektiv ist dafuer der Rollwiderstand etwas groesser geworden, aber im Gelaende spuert man das groessere Volumen, der Reifen faehrt sich einfach wesentlich komfortabler. Der Grip hat sich auch etwas verbessert, dafuer ist das Gewicht etwas hoeher als beim kleinen Bruder.

Auf dem Bild ist der Ardent in 29x2.4 im Vergleich mit einem Conti Race King in 29x2.2 zu sehen:

Es wird deutlich, dass der Anteil des Negativprofils beim Ardent sehr viel groesser ist, was den Biss auf weichen und losen Boeden foerdert. Ausserdem sind die Seitenstollen beim Ardent bis an den Rand der Karkasse hinaus vorhanden, beim Race King wird nur die wirkliche Laufflaeche ganz mit Stollen bedeckt. Dadurch ist der Grip des Ardent auf Wurzeln oder quer zum Hang einfach deutlich besser als der des Race King. Nachteilig wirkt sich das offene Profil auf den Rollwiderstand aus, obwohl der Ardent dort auch punkten kann. Fuer den Grip den er bietet, ist der Rollwiderstand naemlich durchaus nicht hoch.

Preis:

Ca. 45 Euro bei Singlespeed

Schulnoten (1-6):

Rollwiderstand: 2-3

Daempfung: 2

Pannensicherheit: 2

Gewicht: 3

Verschleiss: 3