Rock Shox Tora TK 29er

Aufbau und Verarbeitung:

Die Gabel ist solide verarbeitet. Der Gabelschaft ist aus golden eloxiertem Aluminium, die Gabelbruecke aus schwarz lackiertem Aluminium. An der Gabelbruecke rechts befindet sich ein Lockout-Knopf (TurnKey oder TK) aus blauem Plastik.

Am linken Gabelholm sitzt oben ein schwarzer Drehknopf zur Einstellung der Federvorspannung.

Beide Knoepfe sind leichtgaengig und ohne Grate oder scharfe Kanten. Die Standrohre sind aus verchromtem Stahl, die Tauchrohre aus weiss lackiertem Magnesium. Die Befestigung des Vorderrads in der Gabel erfolgt ueber Schnellspanner, die Scheibenbremse wird ueber Post Mount Aufnahmen montiert.

Die Reifenfreiheit ist leider begrenzt, ich denke einmal dass ein Dissent wohl nicht passen wird. Der WTB Wolverine geht noch gut rein, viel mehr sollte es dann aber auch nicht werden.

Beide Gabelholme sind unten hohl, im rechten unteren Gabelholm sitzt die Verstellung der Zugstufe. Weitere Einstellmoeglichkeiten sind leider nicht vorhanden.

Hier ist noch ein Bild der Gabel in Komplettaufnahme:

Funktion:

Dank der etwas reduzierten Funktionen gibt es kein langwieriges Setup. Die Gabel wird eingebaut, der Sag mit dem schwarzen Drehknopf auf 20-30% des Federweges eingestellt, die Zugstufe in eine mittlere Position gebracht, und schon kann es erstmal losgehen.

Die Tora spricht bereits direkt nach dem Einbau feinfuehlig auf Unebenheiten an. Durch die Stahlfeder gibt es kaum ein fuehlbares Losbrechmoment, der Federweg fuehlt sich sehr linear an. Fuer mein Gewicht ist die Feder etwas zu weich, bei derzeit 96 kg kommt der Sag auf etwa 30-40 mm bei einem Gesamtfederweg von 100 mm. Durch Erhoehen der Vorspannung liess sich der Sag auf 20-25 mm begrenzen, wobei das natuerlich auch nicht optimal ist. Letztendlich werde ich wohl eine haertere Feder verbauen muessen. Durch eine Rechtsdrehung des TK Knopfes wird die Gabel gelockt, bewegt sich aber unter Belastung immer noch ein Wenig auf und ab. Die Steifigkeit ist ausreichend, besser als z.B. bei der Manitou Minute 29er mit 120 mm und Schnellspanner, aber schlechter als bei der Suntour Raidon 29er mit 15 mm Steckachse. Beim Ueberfahren groesserer Hindernisse hat die Manitou klare Vorteile, auf einfach nur unebenen Untergruenden wie z.B. Pflastersteinen scheint mir die Tora etwas besser. Die Suntour ist dank ihres deutlichen Losbrechmomentes hier deutlich im Nachteil.