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Deutsch im Sekundarschulbereich
Sektionsleitung
Mittwoch, 16.10. von 15:30-17:30 Uhr (Block A)
Donnerstag, 17.10. von 10:30-13 Uhr (Block B)
ist Deutschlehrerin am Colégio Teutônia in Teutônia, Rio Grande do Sul, Brasilien, und im Vorstand des Deutschlehrerverbandes ARPA.
unterrichtet Deutsch, Musik und Vorwissenschaftliches Arbeiten an der Österreichischen Schule Mexiko und ist dort auch Deutschkoordinatorin und Direktor-Stellvertreterin.
Kontakt: angelita.lohmann(a)colegioteutonia.com.br
Kontakt: cita.paeben(a)colegioaustriaco.edu.mx
Sektionsbeschreibung und Hinweise zur Sektionsarbeit
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
wir freuen uns, den Aufruf zur Einreichung von Beiträgen für unsere Sektion B4 zum Thema "Deutsch im Sekundarschulbereich" bekannt zu geben. Diese Veranstaltung bietet eine wertvolle Gelegenheit für Lehrende, Forschende und Fachleute aus dem Bereich der Deutschdidaktik, ihre Erfahrungen, Forschungsergebnisse und bewährten Praktiken zu teilen sowie aktuelle Herausforderungen und innovative Ansätze zu diskutieren. „Deutsch im Sekundarschulbereich” beinhaltet sowohl Deutsch als Erstsprache, Deutsch als Zweitsprache, Deutsch als Fremdsprache als auch Deutsch im Fachunterricht. Das Ziel der Sektion ist der Austausch zwischen Forschung und Praxis von Deutsch im Sekundarschulbereich.
Themenbereiche unter besonderer Berücksichtigung des Sekundarschulbereichs:
Lehrplanentwicklung und Curriculumgestaltung
Förderung der Kompetenzen Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen sowie Grammatik- und Wortschatzarbeit
Kreatives Schreiben und Lesen
Einsatz digitaler Medien und neuer Technologien
Interkulturelles Lernen und Mehrsprachigkeit (passend zum Motto des Kongresses mehr_Sprache(n)_wagen)
Landeskunde
Diagnose und Förderung individueller Lernbedürfnisse von Schülerinnen und Schülern
Integration von literarischen Werken und kulturellen Themen in den Unterricht
Evaluation und Qualitätssicherung
Theaterpädagogik, Dramapädagogik
Vorstellung von besonders gelungenen und nachhaltigen Projekten
Ihr Beitrag
orientiert sich an den Leitfragen und passt zu den Zielen und übergeordneten Themen der Sektion.
orientiert sich an aktuellen Forschungsergebnissen und/oder der Unterrichtspraxis.
behandelt das Thema aus einem interessanten Blickwinkel und/oder greift unterrichtspraktische Innovationen auf.
spricht möglichst viele Teilnehmer*innen der Sektion an, die in unterschiedlichen Lern- und Arbeitskontexten weltweit tätig sind.
ist adressat*innengerecht aufbereitet und für das Publikum inhaltlich nachvollziehbar.
eröffnet Möglichkeiten zur aktiven Beteiligung.
ist geschlechterinklusiv formuliert.
Sektionsprogramm
Felipe von Hausen (Block A)
Universidad de las Américas, Concepción, Chile
"Evidenz für Variabilität in der Beherrschung deutscher Morphosyntax unabhängig von Lernstrategien"
Die Variation im L2-Erwerb wurde im Kontext des Sprachunterrichts umfassend untersucht, jedoch wurde weniger Aufmerksamkeit auf die Lernenden selbst und ihre spezifischen Lernprozesse gelegt. Wir untersuchten die Beziehung zwischen der Beherrschung der deutschen Morphosyntax und dem Einsatz von Lernstrategien für Deutsch als L2. Wir verwendeten Version 7 des Oxford Strategy Inventory of Language Learning (1990, 2003), um den Einsatz von Sprachlernstrategien zu messen, und einen C-Test von Arras et al. (2002), um die Beherrschung der Morphosyntax bei 146 Schülern der 11. Klasse von drei deutschen Schulen in Chile zu messen. Die Analyse mittels gemischter Modelle ergab, dass die Variabilität der C-Test-Items die Ergebnisse der Teilnehmer unabhängig von den verwendeten Strategien beeinflusste. Wir interpretieren unsere Ergebnisse als Evidenz dafür, dass die Komplexität bestimmter morphosyntaktischer Strukturen für den Erwerb des Deutschen als L2 relevanter ist als der Einsatz von Lernstrategien. Wir diskutieren diese Ergebnisse im Hinblick auf Unterschiede in der Erwerbsschwierigkeit verschiedener morphosyntaktischer Strukturen.
Alfarisy, F. (2022). The Use of SILL Oxford on Understanding the Speaking Learning Strategies. International Journal of Linguistics, Literature and Translation, 5(6), 91-99, p.3. http://doi.org/10.32996/ijllt.2022.5.6.11
Amjusfa, S. R., Yasin, B., & Muthalib, K. A. (2021). Language learning strategies employed by higher and lower achieving students in learning speaking. English Education Journal, 12(2). https://doi.org/10.24815/eej.v12i2.19468
Ansarin, A., Zohrabi, M., & Zeynali, S. (2012). Language Learning Strategies and Vocabulary Size of Iranian EFL Learners. Theory & Practice in Language Studies, 2(9). https://doi.org/10.4304/tpls.2.9.1841-1848
Arras, U., Eckes, T., & Grotjahn, R. (2021). Language learning strategy use in the context of task-based language learning: The case of speaking tasks. Applied Linguistics, 42(1), 1-23. https://doi.org/10.1093/applin/amz040
Cohen, A. D. (2011). Strategies in Learning and Using a Second Language. Longman, London.
Dörnyei, Z. (2005). The Psychology of the Language Learner: Individual Differences in Second Language Acquisition. Lawrence Erlbaum Associates, New Jersey.
Griffiths, C. (2003). Patterns of language learning strategy use. System, 31(3), 367-383. https://doi.org/10.1016/S0346-251X(03)00048-4
Oxford, R. L. (1990). Language Learning Strategies: What Every Teacher Should Know. Newbury House, Boston.
Rubin, J. (1981). Study of cognitive processes in second language learning. Applied Linguistics, 2(2), 117-131. https://doi.org/10.1093/applin/2.2.117
Wenden, A. L., & Rubin, J. (1987). Learner Strategies in Language Learning. Prentice-Hall International, New Jersey.
Natália Carneiro Monte & Raquel Alves dos Santos Nascimento (Block A)
Anchieta Schule, Salvador da Bahia / Goethe-Institut Salvador
natalia(a)anchietaba.com.br
"DAF-Lehrwerk für Sekundarschule: Kulturelle Repräsentation und Diversität"
Diese Forschungsarbeit resultiert aus einem persönlichen Bedürfnis nach inklusiver und reflexiver Lehrerfortbildung und ihr Hauptziel war es, die soziokulturellen Unterschiede in den zwei didaktischen Lehrwerksreihen Magnet (2013) und Magnet neu (2019) für den Unterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache (DaF) für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren zu analysieren. Als Teil des qualitativen Paradigmas handelt es sich methodisch um eine explorative Untersuchung, deren Daten aus dem oben genannten Korpus generiert und vergleichend analysiert und diskutiert wurden. In diesem Sinne setzte sich die Arbeit zum Ziel, zu bewerten, wie die ausgewählten DaF-Lehrwerke die soziokulturelle Vielfalt in ihren Bildern in den verschiedensten Aspekten darstellen, sowie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu vergleichen, die in Bezug auf einige spezifische Kategorien wie Rasse und Geschlecht gemacht wurden. Mit Blick auf die Rolle, die Ferreira (2014; 2015) dem Lehrwerk für Sprachen zuschreibt, das in den meisten Bildungskontexten die einzige Unterrichtsressource ist, die pädagogische Praktiken anleitet, und somit eine Stimme der Macht und Autorität darstellt, wurde mit der Analyse unter anderem versucht, zu überprüfen, ob und inwieweit sich die Behandlung dieser Themen von einer Ausgabe zur anderen weiterentwickelt hat. Daher reiht sich diese Studie neben der bereits genannten Autorin in der Angewandten Linguistik ein, spiegelt eine interkulturelle Perspektive wider (Kleiman, 2013; Walsh, 2005; 2006) und stützt sich des Weiteren auf von Hall (2006; 2016) vorgestellte Diskussionen über Repräsentation sowie die politische Natur des Sprachunterrichts (Apple, 2006; Munanga, 2005; Rajagopalan, 2006; 2012), die Konzepte der Kultur und Interkulturalität (Mendes, 2004, 2008, 2012, 2015; Scheyerl, 2012), des Multikulturalismus (Mota, 2010) und einige Konzepte der Kritischen Pädagogik (Freire, 1980). Die Ergebnisse der Arbeit zeigen unter anderem, dass in den analysierten Ausgaben überwiegend weiße Menschen zu sehen sind, dass kaum eine andere als die europäische Kultur abgebildet wird und dass die Figur der Frau immer noch stark stereotypisiert ist. Darüber hinaus ist es relevant, die Bedeutung des kritischen und dekolonialen Blicks von DaF-Lehrkräften auf das eingesetzte didaktische Material hervorzuheben, damit zusammen mit den Lernenden Wissen aufgebaut werden kann, das den lokalen Kontext berücksichtigt, in den sie eingebettet sind, und die zahlreichen Lücken erkannt werden, die in den meisten didaktischen Materialien für den Sprachunterricht bestehen und selten problematisiert werden.
CANATO, J. B. C.; ROZENFELD, C. C. F. A motivação de alunos dealemão e prática de multiletramentos em um CEL. PandaemoniumGermanicum, São Paulo, v. 20, n. 30, p. 86-111, 2017. Disponível em:https://www.revistas.usp.br/pg/article/view/128534. Último acesso: 12dez. 2022.
FERREIRA, A.J. (Org.). As políticas do livro didático e identidades sociais de raça, gênero, sexualidade e classe em livros didáticos. Campinas, SP: Pontes, 2014.
FREIRE, P. Conscientização: teoria e prática da libertação: uma introdução ao pensamento de Paulo Freire. São Paulo: Cortez & Moraes, 1979.
FREIRE, P. Pedagogia da autonomia: saberes necessários à prática educativa. 36. ed. Rio de Janeiro: Paz & Terra, 2009.
FREIRE, P. Língua, cultura e formação de professores: por uma abordagem de ensino intercultural.In: MENDES, E.; CASTRO, M. L. S. (Org.). Saberes em português: ensino e formação docente. Campinas, SP: Pontes Editores, 2008, p. 57-77.
MONTE. N.M. (Re)conhecendo o conceito de branquitude e seus privilégios: um olhar sobre o material didático de ensino de línguas e a prática do professor em sala de aula. In: ALMEIDA.A.A.D.; BATISTA, A.D.; KUPSKE, F.F.; ZOGHBI, D. (Org) Língua em movimento: Estudos em Linguagem e Interação. Salvador: EDUFBA, 2020, p.53-70.
MOTA, K. Incluindo as diferenças, resgatando o coletivo: novas perspectivas multiculturais no ensino de línguas estrangeiras. In: MOTA, K.; SCHEYERL, D. (Org.). Recortes interculturais na sala de aula de línguas estrangeiras. Salvador: EDUFBA, 2010. p. 37-62.
MOTTA, G. Magnet A1. Deutsch für junge Leute. Kursbuch mitAudio CD. A1 Stuttgart. Klett Verlag, 2013.
Magnet neu A1. Deutsch für junge Leute. Kursbuch mit Audio CD. A1 Stuttgart. Klett Verlag, 2019.
RAJAGOPALAN, K. O ensino de línguas estrangeiras como uma questão política. In: MOTA, Katia., SCHEYERL, Denise. (Org.). Espaços linguísticos: resistências e expansões. Salvador: Edufba, 2006, p. 17-24.
SAMPAIO, I. H. e PUH. M. Da teoria para a prática: Propostas formativas interculturais e decoloniais para quem ensina(rá) línguas no Brasil. In: ALMEIDA.A.A.D.; BATISTA, A.D.; KUPSKE, F.F.;
ZOGHBI, D. (Org) Língua em movimento: Estudos em Linguagem e Interação. Salvador: EDUFBA, 2020, p.107-124.
Eliane Luisa Stein (Block B)
PASCH-Schulen, Florianópolis, Brasilien
"Kreatives Denken fördern"
Kreatives Denken sorgte dieses Jahr für Aufregung in den Medien. Die Ergebnisse der PISA-Studie haben aufgedeckt, dass Schüler*innen der Sekundarschule in sämtlichen Ländern Schwierigkeiten damit haben. Dies ist besorgniserregend, da diese Kompetenz nicht nur für den akademischen Erfolg, sondern auch für die persönliche Entwicklung der Jugendlichen von Bedeutung ist. So stellt sich die Frage: Welche Rolle spielen wir Lehrkräfte im DaF-Unterricht, um die Kreativität der Lernenden zu fördern? In diesem Beitrag wird zuerst versucht, einen theoretischen Überblick zu gewinnen, was Kreativität eigentlich bedeutet, anhand von Theorien und Ideen einiger Autoren. Demzufolge werden wir selbst kurz in Kontakt mit konkreten Beispielen treten und kreativ experimentieren. Ein Weg zur Förderung von kreativem Denken kann die Beschäftigung mit handfesten Realien sein, indem man Objekte anfasst, riecht, hört oder einfach anders anschaut. Es wird nicht nur mit berühmten Bildern, Skulpturen, konkreter Poesie usw. gearbeitet, sondern auch mit Steinen, Altpapier, Büchsen, Streichhölzern etc. So kann man die SuS dazu bringen, sich mit allen Sinnen zu sensibilisieren und daraus eine Art "Sprache der Dinge" (CHEN, 2014) zu schaffen und damit ihr Umfeld neu und kreativer zu deuten. In Zeiten von KI, in der Kreativität von vielen Jugendlichen als überflüssig angesehen wird, ist auch unsere Auseinandersetzung mit dem Thema notwendiger denn je.
CHEN, Eva Veronika. Die Sprache der Dinge: Ästhetisches Lernen und Visual Literacy in der Ausbildung von DaF-Lehrenden – Über die Arbeit mit Bildern und Objekten. In: Bernstein, Nils; Lerchner, Charlotte. (org.). Ästhetisches Lernen im DaF-/DaZ-Unterricht. Göttingen: Fadaf, 2014. p. 262-278.
CSIKSZENTMIHALYI, Mihaly. Criatividade: O flow e a psicologia das descobertas e das invenções. São Paulo: Objetiva, 2024
GREIN, Marion; NAGELS, Arne; RIEDEINGER, Miriam. Neurodidaktik aktuell: Grundlagen für Sprachlehrende. München: Hueber Verlag, 2022.
Puchta, Herbert; Krenn, Wilfried, Rinvolucri Mario Multiple Intelligenzen im DaF-Unterricht
Gaby Michaela Ruschzyk (Block B)
Instituto Cultural Boliviano-Alemán & Pestalozzi-Schule, Sucre, Bolivien
"Videokultur als Chance fürs Deutschlernen"
Das Hör-Seh-Verstehen als 5. Fertigkeit rückt immer mehr in den Vordergrund und die Vorteile des Fremdsprachenlernens mit Videos liegen auf der Hand, Stichwort „Videobasiertes Lernen“. Infolgedessen werden Videos auch immer häufiger im Unterricht eingesetzt. Allerdings fehlt dazu oft die Zeit. Parallel dazu „hängen“ Jugendliche ständig am Smartphone und schauen Videos, Reels, TikToks ... .
Stimmt das? Wie sehen ihre Gewohnheiten konkret aus? Was interessiert sie?
Basierend auf diesem Wissen - könnte man Jugendlichen dann auch deutsche Videos anbieten und sie somit zum freiwilligen Hör-Sehen bringen und auf diese Weise einen motivierten und authentischen Kontakt mit der Sprache / dem Land / seinen Gewohnheiten ermöglichen und somit ungesteuertes Lernen initiieren?
Wie sieht das Videoverhalten meiner SuS aus? Und unter welchen Umständen würden sie sich deutsche Videos ansehen?
Diesem Thema habe ich mich in einer Befragung meinen SuS genährt und möchte die Ergebnisse dazu vorstellen.
Brash, B./ Pfeil, A., dll 9, Unterrichten mit digitalen Medien, München 2017
Medienpädagogischer Forschungsverband Südwest, JIM Studie 2022
Mihova, Mihaela, Hör-Seh-Verstehen, what´s that?, Blog: Universität Wien, 2016
Dr. Burkhard Pohl, Hörverstehen und Hörsehverstehen, Stuttgart 2021
Dr. Münch-Manková, Zuzana, Lern-Videoangebot im modernen Fremdsprachenunterricht, Oldenburg 2021
Flaviana da Silva Sipriano
Staatliche Berufsschule Juarez Távora, Brasilien
"Unterricht von Deutsch als Fremdsprache an der staatlichen Berufsschule in Juarez Távora"
Ziel dieses Artikels ist es, über die Erfahrungen mit dem Deutschunterricht an der Berufsschule Juarez Távora zu berichten. Die meisten Universitäten, Schulen und Sprachkurse, in denen die deutsche Sprache gelehrt wird, sind im Süden Brasiliens zu finden, da es dort mehr Einwanderer deutscher Herkunft gibt. In diesem Sinne haben im Allgemeinen nur wenige Lernende aus den nordöstlichen Regionen einen direkten Bezug zur deutschen Sprache. Derzeit gibt es im Bundesstaat Ceará zwei öffentliche Schulen, an denen Deutsch als Fremdsprache unterrichtet wird: die Berufsschule Juarez Távora und die Berufsschule Paulo VI, beide in Fortaleza. Ermöglicht wurde dieses Angebot durch die 2008 ins Leben gerufene Initiative “PASCH - Schulen Partner der Zukunft“. An der Schule Juarez Távora wird der Kurs als Pflichtfach für 156 Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen angeboten, die die Berufskurse Ästhetik, Bauwesen, Computergrafik und Verwaltung besuchen. Außerdem wird er 148 Schülern und Schülerinnen des zweiten Jahrgangs angeboten. Durch die Durchführung des Sprachtests Fit in Deutsch 1, der die grundlegenden Kompetenzen des Niveaus A1 des gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) zertifiziert, haben die Schüler die Möglichkeit, sich um ein Stipendium für einen Sprachkurs in Deutschland zu bewerben, wobei die Auswahl der Stipendiaten durch das Goethe-Institut in São Paulo erfolgt.
MEIRELES, Selma Martins. Língua estrangeira e autonomia: um exemplo a partir do ensino de alemão no contexto brasileiro. Educ. Rev., Curitiba , n. 20, p. 149-164, 2002 .
DÖRTHE, Uphoff. A área de Alemão como Língua Estrangeira: desenvolvimento histórico e perspectivas atuais. Pandaemonium Germanicum, v. 16, p. 219-241, 2013.
SPINASSÉ, Karen. Duas faces do ensino do alemão como língua estrangeira no Brasil. Em Aberto, v. 22, n. 81, 2009.
Juliana de Sousa Volak (Block B)
EEEP Paulo VI.
"Jugendliche für den Deutschunterricht begeistern: Die Rolle von Spielen und spielerischen Aktivitäten"
Das Unterrichten von Fremdsprachen, insbesondere für Jugendliche, kann eine große Herausforderung darstellen. In diesem Beitrag wird die Wirksamkeit von Spielen und spielerischen Aktivitäten als Strategien zur Einbindung von Jugendlichen in den Unterricht Deutsch als Fremdsprache untersucht. Die Untersuchung zeigt, wie diese innovativen Ansätze nicht nur die Motivation der SchülerInnen erhöhen, sondern auch ein effektiveres und interaktives Lernen fördern. Spiele und spielerische Aktivitäten, wie z. B. Simulationen, Quiz und Rollenspiele, werden als Instrumente vorgestellt, die das Üben von Sprachkenntnissen auf unterhaltsame und ansprechende Weise erleichtern. In der Studie werden Fallstudien und Ergebnisse analysiert, die zeigen, wie diese Techniken die Lernerfahrung verändern und sie für ein junges Publikum relevanter und dynamischer machen können.
KRÜGER, L. M.; CARDOSO B. G.; SCHNEIDER N. M. A ludicidade e o uso de jogos no Ensino de alemão para crianças e adolescentes. Acessado em jul. 2024. Online. Disponível em: https://cti.ufpel.edu.br/cic/arquivos/2014/LA_01649.pdf
KASDORF, L.Jogos no Ensino de Línguas Estrangeiras. Acessado em jul. 2024. Online. Disponível em: https://repositorio.utfpr.edu.br/jspui/bitstream/1/18995/2/CT_CELEM_2012_1_04.pdf
Lilly Heide Kümmritz (Block A)
ISARM & Instituto Gutenberg & EPET Nr 1 „UNESCO“
lillykummritz(a)gmail.com
"Meine Lieblingsmusik auf Deutsch und in meiner Sprache"
Die Arbeit mit Musik beeinflusst nicht nur die Sinne, sondern auch die Gefühle der Jugendlichen. „Musik und Filme im Unterricht unterstützen den Lernprozess und fördern bei jugendlichen Lernern die Motivation am Deutschlernen“, und wir alle wissen, dass wenn man Spaß an etwas hat, es viel leichter geht.
Es ist ein Mini-Projekt, das aus zwei Teilen besteht, zuerst ist es eine Gruppenarbeit, bei der jede Gruppe ein Lieblingslied auf Deutsch aussucht und danach recherchiert, dann macht jede Gruppe eine Präsentation und erzählt vor der Klasse alles, was sie über die Band und den Song gefunden hat, und auch worum es im Song geht. Die Recherche können sie in der Muttersprache machen, aber die Präsentation machen sie auf Deutsch mit Hilfe der vorgegebenen Redemittel (je nach Niveau). Am Ende der Präsentation wird der ganze Song einmal gehört, oder im Fernseher gesehen, wenn möglich mit Untertiteln.
Der zweite Teil wird paarweise durchgeführt oder jede/r Schüler*in einzeln präsentiert ihren Lieblingssong in der Muttersprache bzw. in der gewählten Sprache. Auch wenn der Song nicht auf Deutsch ist, wird die Präsentation des Songs auf Deutsch gemacht, wobei die oben genannten Redemittel wiederholt werden, die Präsentation kann auch auf unterschiedliche Weise ergänzt werden (Geschichte des Songs, Gefühle, wo und wann es gehört wird, u.s.w.)
Literatur:
Freya Conesa, Goethe Institut, 2024
Andreja Korcanin, Goethe Institut, 2013
Salomo, Dorothé, Goethe Institut, 2014
Costa Pereira, Rogéria M.A, 2007
Detlev Wagner, Petra Zeigler, 1982
Herton Leandro Schünemann (Block A)
Colégio Evangélico Jaraguá, Jaraguá do Sul, Brasilien
hertons(a)gmail.com
"Nachhaltige Mode"
Man kennt, dass landeskundliche Themen, (Internet-)Projekte und Rechercheaufgaben den Schülern vielfältige Möglichkeiten bieten, sich mit deutschsprachiger Kultur auseinanderzusetzen. Themen wie nachhaltige Entwicklung, Mobilität, Minderheiten, Umwelt und Naturschutz sind heutzutage auch Lerninhalte, die im Unterricht angesprochen und bearbeitet werden. Sie sind eine weitere Vorbereitung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben.
Bei diesem Beitrag haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, mittels Beispielen über ‚nachhaltige Mode‘ zu reflektieren und sich darüber auszutauschen. Wir wollen praktische Unterrichtsprojekte kennenlernen, einschätzen und diskutieren. Weiters ist es ein Ziel, die vielfältigen Möglichkeiten des Einsatzes von Aufgaben und passenden Übungen zu betrachten und anzuwenden.
Goethe-Institut Polen
Goethe-Institut Deutschland
Goethe-Institut e.V., Kalender 2021
Bund für Bildung e.V.
Lingo-Global, Magazinen 2022 und 2023
Beste Freunde, A2, Hueber Verlag, Autorin: Katalin Radnai
Rettet unser Haus!Jetzt! Goethe-Institut Warschau
Sylvia Beatriz Ungherini & Daniele Simone Schuster (Block A)
Setrem Schule, Três de Maio, Brasilien
sylungh(a)googlemail.com
"Projektbasiertes Lernen in einem Schulaustausch mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung"
Projektbasiertes Lernen ist ein motivierender Weg, das autonome Lernen und die persönliche Entwicklung der Schüler: innen zu fördern. Das PASCH-Projekt: „Schulen - Partner der Zukunft“ ist eine Initiative vom Auswärtigen Amt, die ein weltweites Netzwerk von Partnerschulen mit einer besonderen Deutschlandbindung umfasst. Im Rahmen dieses PASCH-Projekts nehmen im Jahr 2024 zwei Partnerschulen aus Argentinien (Escuela Técnica N°2 Obispo Colombres, Tucumán) und Brasilien (SETREM-Schule, Tres de Maio) an einem internationalen deutschsprachigen Schüler:innenaustauschprogramm teil. Ziel des Austauschs ist es, die sprachlichen und kulturellen Kenntnisse der Teilnehmenden in einer natürlichen Umgebung auf eine motivierende Art zu erweitern und ihre interkulturellen Kompetenzen zu stärken. In diesem Beitrag wird zuerst auf die synchronen, asynchronen und individuellen Aktivitäten der Schüler:innen im Rahmen des Projekts eingegangen. Ebenso werden die Organisation des Schüler:innenaustausches, das Monitoring der Lernenden und die Ergebnisse dieser bereichernden Erfahrung präsentiert.
Literatur:
Zusammen Aktiv sein für unsere Erde - Lernmaterialien der Pasch Seite
Ziele für Nachhaltige Entwicklung der UNESCO.
Daniele Simone Schuster studierte Deutsch als Fremdsprache an der Universität ( Unisinos). Sie hat mehrere Sprachkurse , am DLL- Kurse und Fortbildungsseminare am Goethe Institut in Deutschland und in Brasilien absolviert. Frau Schuster ist seit 23 Jahren tätig und unterricht als Sprachlehrerin und seit 2007 arbeitet sie an der Setrem Schule in Três de Maio, Pasch – Schule seit 2008.
Eliane Luisa Stein hat Germanistik (Bachelor und Lehramt) an der Universidade Federal de Santa Catarina-UFSC in Brasilien studiert. Dort hat sie auch den Master in Literaturwissenschaft abgeschlossen, worin sie sich mit den Werken vom Deutschen Satiriker Kurt Tucholski beschäftigt hat. Seit 2019 ist sie an PASCH-Schulen in Florianópolis-Brasilien als Deutschlehrerin tätig.
Felipe von Hausen studierte Übersetzung in Spanisch-Deutsch-Englisch an der Universidad de Concepción, DaF an der Universidad de Talca und erwarb einen Master in Höherer Bildung sowie einen Master in Angewandter Linguistik mit Schwerpunkt Psycholinguistik, beide an der Universidad Católica de la Santísima Concepción. Er unterrichtete an der Universidad de Talca Linguistik und an der Fakultät für Moderne Sprachen der Universidad Ricardo Palma. Derzeit ist er Assistenzprofessor im Studiengang Übersetzung und Dolmetschen an der Universidad de las Américas in Concepción, Chile. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Psycholinguistik und Kognitive Neurowissenschaften, wo er als akademischer Forscher tätig ist.
Flaviana da Silva Sipriano hat einen Abschluss in portugiesisch-deutscher Literatur von der Bundesuniversität von Ceará - UFC (2023). Derzeit studiert sie eine Spezialisierung in Fremdsprachenunterricht an der Bundesinstitut - IFCE (2024) und arbeitet als Aushilfslehrerin an der staatlichen Berufsschule Juarez Távora.
Gaby Michaela Ruschzyk wurde 1970 in Salzgitter (Deutschland) geboren, ist ausgebildete Grund- und Hauptschullehrerin und hat ein Fernstudium an der Universität Kassel für DaF abgeschlossen. Seit 2004 arbeitet sie als DaF-Lehrerin mit Kindern und Jugendlichen in Sucre, Bolivien, u.a. am ICBA Sucre und an der Pestalozzi-Schule,. Darüberhinaus nimmt sie Sprachprüfungen für das Goethe-Zertifikat ab und ist stellvertretende Vorsitzende des Bolivianischen DLV.
Herton Leandro Schünemann studierte Lehramt Portugiesisch-Deutsch und entsprechende Literaturen an der Universidade do Vale do Rio dos Sinos in São Leopoldo, Brasilien. Nach dem Abschluss seit 1996 ist er am Colégio Evangélico Jaraguá, in Jaraguá do Sul, als DaF-Lehrer im Sekundarbereich tätig. Derzeit auch Lehrer für Erwachsenenbildung im Centro de Cultura Alemã, auch mit Einsatzschwerpunkt DaF. In 2002 erlangte er ein Aufbaustudium im Bereich Germanistik an der Otto-von-Guericke Universität in Magdeburg, in Deutschland. Seine Interessenschwerpunkte liegen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung im Unterricht und damit zusammenhängend hat er in 2023 eine Fortbildung in Berücksichtigung der Nachhaltigkeit am Goethe-Institut in Schwäbisch-Hall belegt.
Juliana de Sousa Volak studierte Portugiesisch/Deutsche Literatur an der Bundesuniversität von Ceará. Von 2013 bis 2014 absolvierte sie ein Austauschprogramm in Köln, Deutschland. Derzeit spezialisiert sie sich auf die Methodik des Portugiesisch- und Fremdsprachenunterrichts. Seit 2015 unterrichtet sie Deutsch, entweder in Sprachkursen oder als Privatlehrerin. Sie hat als Koordinatorin am Zentrum für Fremdsprachen an der Staatlichen Universität von Ceará gearbeitet. Sie arbeitet als befristete Deutschlehrerin an der Schule EEEP Paulo VI.
Lilly Heide Kümmritz hat im Instituto Superior „Antonio Ruiz de Montoya“ (ISARM), in Posadas, Misiones Argentinien studiert und hatte ihren Abschluss als Deutschlehrerin im Jahr 1995, dannach im Jahr 2005 hat sie eine Spezialisierung in Interkulturalität und Zweisprachigkeit in der Universidad Nacional de Misiones (UNAM) gemacht, so wie verschiedene Fortbildungen vom Goethe Institut. Sie lebt in Posadas und unterrichtet seit 30 Jahren DaF in der Primar- und Sekundarstufe. Derzeit unterrichtet sie den Fach „Deutsche Aussprache“ im Studiengang „Radio- und Fernsehmoderator*in“ im ISARM und DaF in zwei Fit-Schulen: Instituto Gutenberg und EPET Nr 1 „UNESCO“, in der letzten Schule ist sie auch Koordinatorin für Deutsch.
Natália Carneiro Monte studierte bis 2006 Germanistik an der Universität Estadual de São Paulo UNESP –Assis. Das Pädagogik-Studium an der Universidade Federal da Bahia UFBA beendet sie 2022 und 2023 schloss sie dort außerdem einen Master im Bereich Angewandte Linguistik ab. Seit 2009 ist sie PASCH-Lehrerin an der Anchieta Schule in Salvador da Bahia und seit 2011 unterrichtet sie Deutsch als Fremdsprache am Goethe Institut Salvador. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Kulturtransfer in Lehrwerken, DAF-Methodik in Sekundarschulen und Angewandter Linguistik im Unterricht.
Raquel Alves dos Santos Nascimento studierte Germanistik an der Universität Sao Paulo, hat einen Master und eine Doktorarbeit in Bereich Übersetzung. Von 2015 bis 2019 hat sie in Goethe Institut Salvador unterrichtet und seit 2023 ist Pasch-Lehrerin an Colegio Anchieta Salvador BA. Ihre Interessenschwerpunkte liegen in Bereich Kulturtransfer in Lehrwerken, DAF-Methodik in Sekundarschule und den Zusammenhang von Übersetzung, Gegenwärtige Literatur im Unterricht.
Sylvia Beatriz Ungherini studierte Englisch am Instituto San Miguel in Tucumán, Argentinien, und lernte Deutsch als Fremdsprache am Goethe-Institut. Sie hat mehrere Sprachkurse, DLL-Kurse und Fortbildungsseminare am Goethe-Institut in Deutschland absolviert. Sylvia Ungherini ist seit 28 Jahren als Sprachlehrerin tätig und unterrichtet derzeit an zwei Fachsekundarschulen und zwei Musikschulen. An der Fachschule 2 Obispo Colombres ist sie Koordinatorin des Pasch-Projekts und kümmert sich vor allem darum, das motivierende Lernen ihrer Schülerinnen und Schüler durch Umweltprojekte zu fördern. Derzeit unterhält die Pasch-Schule, an der sie arbeitet, Austausche mit zwei Pasch-Schulen in Argentinien, einer Pasch-Schule in Brasilien und zwei Schulen in Deutschland.
Wir freuen uns aufdas persönliche Kennenlernen bzw. Wiedersehen in Sucre!