Sektion A4
Spracherwerb im Kontext der internationalen Migration, Deutsch für den Beruf, Fachsprachen
Sektionsleitung
Fábio Anschau
ist stellvertretender Institutsleiter und Leiter der Spracharbeit am Goethe-Institut Rio de Janeiro, Brasilien.
Michael Szurawitzki
ist an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in der Fachdidaktik Deutsch tätig.
Website: www.szurawitzki.de
Sektionsbeschreibung und Hinweise zur Sektionsarbeit
Die deutschsprachigen Länder, allen voran Deutschland, sehen sich zunehmend mit demographisch bedingten Fragen notwendiger Erwerbsmigration konfrontiert. Speziell die Politik in Deutschland beschwört regelmäßig einen Fachkräftemangel, dem angesichts einer
immer kleineren und älteren Bevölkerung nur durch Migration und Rekrutierung von Arbeitskräften in den verschiedensten Branchen beizukommen sein wird. Damit einher geht die Problematik des Erwerbs des Deutschen durch die Migrant:innen, nicht nur bezüglich
einer zügigen sozialen, sondern aus der hier eingenommenen Perspektive v.a. auch beruflichen Integration. Deutschland und die deutschsprachigen Länder stellen einerseits attraktive Zielländer dar, andererseits stellen die durch strenge bürokratische Vorgaben
festgelegten sprachlichen Kompetenzanforderungen zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen Migrant:innen wie Arbeitgeber:innen auch vor teils große Probleme. Die angebotene Sektion versteht sich im Sinne Ihres Titels als denkbar breit angelegtes Forum für den einschlägigen Austausch von Ideen, Positionen, Thesen etc. im gegebenen Spannungsfeld.
Vortragsthemen könnten z.B. folgende Themen/Fragestellungen thematisieren, sind aber nicht auf diese begrenzt:
Erwerbs- und Lernszenarien für Deutsch mit Migrationsperspektive: Hierbei geht es um die Vorbereitung, Durchführung und Weiterbildung im Bereich des Deutschlernens für Migrant:innen, insbesondere im beruflichen Kontext.
Deutsch für den Beruf: In dieser Kategorie können Lehr- und Lernpraktiken, aktuelle Anforderungen und Tendenzen sowie Materialien für den berufsbezogenen Deutschunterricht diskutiert werden.
Fachsprachliche Perspektiven: Wie können Migrant:innen ihre fachspezifischen Sprachkenntnisse verbessern? Welche Herausforderungen gibt es hierbei?
Länder-, berufs- und fachspezifische Konstellationen: Unterschiedliche Länder, Berufe, und Fachgebiete erfordern spezifische Ansätze beim Spracherwerb. Hier können Erfahrungen und Best Practices ausgetauscht werden.
Globaler Fokus: Wie können wir den globalen Aspekt des Spracherwerbs im Migrationskontext berücksichtigen? Welche internationalen Kooperationen sind möglich?
Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und den vielfältigen Austausch zu diesen wichtigen Themen!
Sektionsprogramm
Das Programm zur Sektionsarbeit wird nach Abschluss der Bewerbungsphase veröffentlicht.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung
und hoffen auf ein persönliches Kennenlernen bzw. Wiedersehen in Sucre!