Freudewolle Weihnachten...
(Die Skizze einer Geschichte zum Bild)
Es war einmal ein alter Schafhirte, der war arm. Er hatte nur zwei kleine Schafe. Die sahen, wie er litt, und wollten ihn trösten. So gaben sie ihm ihre Wolle. Die konnte der Hirte nun verkaufen, um seinen Unterhalt zu verdienen. Die Wolle kaufte ein Händler, dem gerade so viel für einen Ballen gefehlt hatte, um ihn weiterverkaufen zu können. Dieser kam in das Geschäft in der Stadt. Der Inhaber verkaufte einen ganzen Tag Wolle. Nur die Wolle der kleinen Schafe blieb schließlich übrig. Der Mann freute sich so sehr über seinen Erfolg, dass er die restliche Wolle einem Kind schenkte. Das brachte sie seiner Großmutter und die spann mit ihrer Spindel einen langen Faden daraus. Nun brachte sie das große Knäuel zu ihrer Nachbarin, die schon lange sehr traurig war. Die fing sofort an zu stricken: einen Schal, eine Mütze und ein Paar Handschuhe für ein kleines Kind. Aber sie hatte selbst keine Kinder. So machte sie sich auf den Weg, um jemanden zu suchen, dem sie mit ihren Stricksachen Freude bereiten konnte. Sie musste ziemlich weit gehen, bis sie am Rande der Stadt, in der Nähe eines Hirtenfeldes, zu einem Stall kam. Sie hörte dort ein kleines Kind weinen und ging hinein. Sie fand darin das Kind, vor Kälte weinen und bot der jungen Mutter froh die warmen Sachen für ihr Kind an. Jetzt als das Kind lächelte, schaute sie sich auch im Raum um. Da sah sie einen freundlichen alten Schafhirten. Daneben lagen zwei kleine geschorene Schafe, die fröhlich blökten, weil ihre Freude sich erfüllt hatte.