Legende vom Hl. Sparfest und Hl. Gibfroh

Die Legende vom hl. Sparfest und dem hl. Gibfroh

Sparfest und Gibfroh lebten zu gleicher Zeit, jedoch an verschiedenen Orten, so dass sie einander zunächst nicht kannten. Sie waren beide Bauern. Sparfest hielt das Seinige treu und fest beisammen; Gibfroh teilte aus, ungeachtet, was er hatte oder nicht hatte. So wuchsen Sparfests Vorräte ins Unermessliche, dass sie zu verderben drohten. Gibfroh aber litt sehr bald selber Not. Ein weiser Wandermönch, der auf seinen Reisen beide kennen und schätzen gelernt hatte, nahm Gibfroh mit zu Sparfest. Er unterwies die beiden in der christlichen Lehre und gab ihnen Gelegenheit, sich anzufreunden. Die zwei entschlossen sich daraufhin, das Gut gemeinsam zu bewirtschaften und zu verwalten. Auch jetzt sparte Sparfest, wo er konnte, und Gibfroh teilte mit beiden Händen an die Bedürftigen aus. Jedoch die Vorräte waren stets angemessen und ausreichend für alle. So litt weder einer der beiden, noch jemand anders in dieser Gegend Not. Sparfest und Gibfroh kamen aber in den Genuss des Wortes: „Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb.“

Wir gedenken dieser heiligen Freunde am 1. November. Sie werden dargestellt, wie sie ihre Vorräte austeilen.

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