Die Hände des Hl. Vinzenz

Die Hände des Hl. Vinzenz waren...

... arbeitende Hände

Vinzenz war der Sohn eines Bauern. Als solcher war er es gewohnt anzupacken. Schon als Kind hütete er das Vieh und während seines Studiums trug er zu seinem Unterhalt bei. Er wusste, was es bedeutet. „im Schweiße seines Angesichtes sein Brot zu essen.“ (vgl. Gen 3, 19)

In seiner Pfarre in Clichy betätigte er sich auch selbst bei der vielfältigen Arbeit, sei es in der Kirche, im Pfarrhaus oder bei der Gartenarbeit.

… helfende Hände

Je mehr sich Vinzenz den Armen zuwandte, desto mehr wurden aus seinen arbeitenden Händen helfende Hände. Er setzte sich für den anderen ein, wo er konnte. Er gründete die Caritasbruderschaften, die Gemeinschaft der Missionspriester sowie der Töchter der christlichen Liebe und legte deren Mitgliedern nahe, dem Nächsten beizustehen „im Schweiße unseres Angesichtes und in der Kraft unserer Arme.“ So entstand ein wahres Netzwerk helfender Hände.

… betende Hände

Dies gilt in doppeltem Sinn. Vinzenz faltete seine Hände und wusste um die Macht des Gebetes: „Gebt mir einen Mann des Gebetes und er wird Großes vollbringen.“ Er selbst war zuerst dieser Mann des Gebetes. Er vollbrachte wahre Wunder der Menschlichkeit.

Aber auch alles, was er tat, war Gebet. Denn er sah im Armen Christus, denn „was wir dem geringsten seiner Brüder getan haben, das haben wir ihm getan.“ (vgl. Mt 25, 40)

Er war, wie es heißt, ein „Mystiker der Tat“.

… segnende Hände

Das Tun des hl. Vinzenz zielte nicht nur auf den Leib, das körperliche Wohl, die Heilung ab, sondern immer auch auf die Seele, das geistliche Leben, das Heil derer, denen er (und seine Helfer) diente(n).

Von Abraham heißt es, er solle ein Segen sein. (vgl. Gen 12, 2) Durch ihn sollten alle Geschlechter der Erde Segen erlangen.(vgl. Gen 12, 3) Er wurde zum Vater vieler Völker.

Vinzenz wurde ein Segen für die notleidenden Menschen und wurde so zum Vater der Armen.

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