„Ein Auge ist, das alles sieht,
selbst was in dunkler Nacht geschieht.“
Diesen Satz kennen wohl die meisten von uns noch aus Kindertagen. Zum einen besagt er, dass Gott alles sieht, was wir tun und lassen; zum anderen aber auch, wie wir sind.
Gott hat ein Bild von uns, und dieses Bild ist realer und objektiver als das Bild, das andere oder auch wir selbst von uns haben. Gott hat nicht nur den Augenblick und unsere Vergangenheit vor Augen. Er sieht auch unsere Möglichkeiten für die Zukunft und unsere Vollendung in ihm. Und so nimmt er uns ganz an. Das macht es, was uns Vertrauen zu ihm haben lässt. Darum können wir auch das Bild, das wir von uns haben, optimistisch betrachten.
Wir brauchen nicht zu verzagen, wenn unser Bild mal „unterbelichtet“ ist. Gottes Bild von uns ist immer hell und klar, weil es mit der „Kamera“ der Liebe gemacht ist.
Er möchte uns dieses Bild immer wieder zeigen, damit wir froher und gelassener unseren Weg gehen können. Wir sollen erkennen, dass Gottes Bild von uns ein Positiv ist. Dadurch können wir Mut haben, uns von dem, der alles sieht, anschauen zu lassen. Mit ihm gemeinsam können wir uns getrost in den Blick nehmen. Umso mehr wir dies tun, umso besser werden wir unsere guten Möglichkeiten nutzen können und so zur Vollendung gelangen.
- Vertraue ich darauf, dass Gottes Blick in Liebe auf mir ruht?
- Kann ich mit ihm mein ganzes Leben in all seinen Schattierungen anschauen und mit seiner Hilfe bejahen?
- Habe ich auch heute noch den Mut, meine Möglichkeiten zu erkennen und zu nutzen?