Post date: May 25, 2025
Populismus und Wissenschaft lassen sich leicht unterscheiden: in der Wissenschaft stellt man eine These auf und erklärt, wie man diese These nachprüfen kann. Die Mathematik stellt eine These auf und zeigt, wie diese bewiesen werden kann.
Im Gegensatz dazu stellt der Populismus Thesen ohne irgendeine (oder eine fragwürdige) Herleitung auf. Es bleibt dann für andere, diese mit Fakten zu widerlegen. So ist die gesamte Arbeit bei den Gegnern der These. Prima, oder?
Zugegeben, ich habe hier auch schon festgehalten, dass Wissenschaftler sich aus der Politik raushalten. Und das ist auch gut so. Allerdings sollten Politiker ihre Entscheidungen doch mehr auf begründeten Überlegungen treffen. Ansonsten hat man das Gefühl, die Politiker machen einfach irgendwas und wenn sich die Situation verbessert, dann schreiben sie das den eigenen Entscheidungen zu. Wenn nicht, dann findet man schnell einen anderen, der verantwortlich war. Insgesamt wird dabei weder die Welt noch die eigene Situation langfristig besser.
Populisten werden vom Egoismus des einzelnen Menschen getragen. Sie sehen aber nur die kurzfristige Verbesserung für eine kleine Gruppe und nicht die Probleme, die das im Ganzen bringen wird. Und meistens ist diese kleine Gruppe, die profitiert, deutlich kleiner, als die Menge der Unterstützer. Viel mehr Menschen erhoffen sich Verbesserungen als tatsächlich Unterstützung erfahren werden.