26.03.2023 Wanderbericht 

"Panoramaweg Herdringen"

Heute, am 26.03.2023, steht der Panoramaweg von Herdringen im Wanderplan. Ein wolkenverhangener Himmel und Nieselregen begleiten uns bei der 30-minütigen Anreise. Unser Ziel ist der Friedhofsparkplatz der Gemeinde. Sicherlich keine Touristenattraktion, aber praktisch für den Start der heutigen Tour.




Eine Rekordbeteiligung kann der Wanderführer heute nicht vermelden, zumal sich der Nieselregen zu einem mittleren Landregen entwickelt. „Schiet“ Wetter. Die Wanderung steht auf der Kippe. Nach einer sachlichen Diskussion und der Einsicht, dass es bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, marschieren wir los.

Witterungsbedingt muss eine Teilstrecke wegen Unpassierbarkeit umwandert werden. Über einen Zugangsweg erreichen wir die Freilichtbühne Herdringen. Seit 1949 bietet die Bühne Unterhaltung und Entertainment. Von hier queren wir die Stiepeler Straße und steigen den Spielberg  hoch. Oben treffen wir auf das Neubaugebiet „Sternhelle Ost“ und wandern wieder abwärts  durch das Baumbachtal und treffen dort auf den Kreuzweg, der uns bergan Richtung Kloster Oelinghausen leitet.

Am Kloster angekommen, gestaltet sich die Suche nach einem trockenen Rastplatz schwierig. Doch mit Hilfe von oben finden wir einen geeigneten Unterstand mit Sitzgelegenheit.

Nach einer Trink- und Verpflegungspause setzen wir die Wanderung fort. Von den Höhen der Berge hat man in Nahbereich herrliche Aus- und Weitsichten auf die Gemeinde Herdringen mit den markanten Gebäuden Kirche und Schloss. Das historische Jagdschloss, wo einst in den sechziger Jahren Edgar- Wallace-Filme gedreht wurden, wird heute zu einem Museum umgestaltet. In der Ferne erkennt man Neheim, Hüsten, den Haarstrang und Müschede.

Vorbei an Gut Stiepel, einem Reiterhof, tauchen wir in ein Waldgebiet ein. Der Regen ist weiterhin unser ständiger Begleiter. Auf dieser Waldroute begegnet uns heute keine  Menschenseele. Wir genießen die Stille im Forst und wandern entspannt an einem großen Steinbruch mit gewaltigen Gesteinsformationen vorbei. Unsere Schritte werden nun etwas länger und schneller.

Nach drei Stunden erreichen wir unsere Fahrzeuge und wechseln die nassen Jacken. 

Eine sportliche, 12 Kilometer lange Wanderung ist beendet.

 

Wdf. und Text: Hans Rottmann

Fotos: Britta Mayweg/Andrea Junker