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Schon im Oktober eines Jahres laufen die Vorbereitungen für das Programm des Folgejahres. Ziel ist stets, abwechslungsreiche Veranstaltungen für das nachfolgende SGV-Jahr zu finden und über die Monate zu verteilen.
Wenn dann mal die Pferde sprich „Wanderschuhe“ mit den Organisatorinnen im positiven Sinn durchgehen, kommt auch schon mal ein Programmpunkt dabei raus, den es vorher so noch nicht gab.
So sollte die kalte und eher dunkle Winterzeit mit einer Glühweinwanderung mit verschiedenen Zwischenetappen und einem Abschluss in Welver überbrückt werden.
In einem Aktionismus wurde der 8. Februar frühzeitig als Tag der Veranstaltung festgelegt, noch unwissend, wie der Tag genau ablaufen soll. Und während der Februar immer näher rückte begann das Orga-Team fleißig am Ablauf des geplanten Ereignisses zu feilen.
Der zentrale Getränkeeinkauf wurde organisiert. Rezepte wurden ausgetauscht. Lokalitäten wurden hergerichtet, eine Wanderstrecke wurde festgelegt. Von den ursprünglich geplanten vier Stationen sollten letztendlich drei angesteuert werden. Die vierte „Haltestelle“ war zwischenzeitlich zur Baustelle avanciert und konnte leider nicht mehr berücksichtigt werden. Rückblickend kann jedoch festgehalten werden, dass insgesamt drei Stationen für eine solche Tour durchaus ausreichen. Und so war das Organisationsteam am Tag X gut vorbereitet.
Um im Vorfeld besser planen zu können, wurden die interessierten Wanderer um rechtzeitige Anmeldung gebeten. Die Neugier schien groß zu sein, denn es hatten sich ursprünglich über 30 Teilnehmer angemeldet, von denen schließlich 29 mit auf die Reise gingen.
Treffpunkt "Parkplatz Bördehalle"
Begrüßung und Infos durch Wolfgang H.
Abweichend vom sonst üblichen Treffpunkt versammelte man sich aus strategischen Gründen auf dem Parkplatz an der Bördehalle. Die Sonne hatte an diesem Tag ihren höchsten Stand schon hinter sich und bewegte sich auf ihren Feierabend zu. Für die Wanderinnen und Wanderer ging es um diese Zeit – etwa 15.30 Uhr – erst richtig los.
Durch den Buchenwald...
.... in nördliche Richtung nach Dorfwelver
Ausgestattet mit den überlebenswichtigen Utensilien – eigene Tasse und Taschenlampe – setzte sich der Trupp in Bewegung und tauchte nach Überquerung der Landesstraße zunächst in den Buchenwald ein. Die bei der Begrüßung von Wolfgang Hüwelmeyer befürchteten matschigen Waldpassagen stellten sich als unschwierig heraus, so dass der Forst problemlos durchwandert werden konnte. Etwas später im Bereich Dorfwelver erlaubte die freie Landschaft schon recht früh einen weiten Blick bis zur ersten Glühwein-Station.
Bei Barbara und Wolfgang Hüwelmeyer im Kettlerholz kamen die Tassen zu ihrem ersten Einsatz. Die untergehende Sonne schaffte eine geeignete Licht-Atmosphäre für das obligatorische Gruppenfoto, insofern noch rechtzeitig, bevor in Ermangelung von Lichtquellen, das Fotografieren erschwert wurde.
Gruppenfoto bei Station 1 "Dorfwelver - Hüwelmeyer"
Nach den ersten Heißgetränken des Tages und wandermäßigen Fachgesprächen, wurde die Tour in östliche Richtung fortgesetzt, wobei die ortskundige Britta Mayweg alsbald auf die Grenze zwischen den Ortschaften Dorfwelver und Recklingsen hinwies, die im Zuge der Straße „Goseländchen“ durch einen kleinen Schnadestein kenntlich gemacht ist. In diesem Zusammenhang wusste Britta zu berichten, dass die frisch ermittelten Einwohnerzahlen für Recklingsen zu Tage gefördert haben, dass in diesem Welveraner Ortsteil das Geschlechterverhältnis mit genau 114 Frauen und 114 Männer bestmöglich ausgeglichen ist.
am Waldausgang "Im Loh" Richtung Recklingsen
Bei Britta Mayweg in Recklingsen kam die „Wander-Polonaise“ dann zu ihrer zweiten Haltestelle. Der Außenbereich des ehemaligen gastronomischen Mittelpunktes des Ortes, in dessen Saal so manches Fest gefeiert wurde, war für unsere Ankunft optimal vorbereitet. Im Restlicht des Tages und bei fallenden Temperaturen konnten die nächsten Getränke genossen werden.
Station 2 "Recklingsen - Mayweg"
Auf dem letzten Wanderabschnitt von Recklingsen zurück nach Welver kamen dann auch die Taschenlampen zum Einsatz.
Am Eingang des Reiherwaldes informiert ein weiterer Schnadestein über den örtlichen Grenzverlauf.
Mit Betreten des Waldes erfolgte nämlich der Übergang von der Gemarkung Recklingsen zur Gemarkung Kirchwelver, womit man sich wieder im Geltungsbereich des Zentralortes Welver befand.
am Schnadestein Recklingsen
Auf dem Weg zum Tagesziel bewegte sich die Gruppe jenseits des Waldes dann noch auf urbanen Fußwegen durch die Siedlungsbereiche und erreichte schließlich in der Birkenstraße die Anlage „Junker“. Andrea und Wolfgang hatten auch hier gute Vorarbeit geleistet und alles für die Ankunft der Wandergruppe hergerichtet. Die Temperaturen bewegten sich so langsam in Richtung Gefrierpunkt, so dass die Feuerstelle im Garten neben der atmosphärischen Note auch eine wärmende Funktion hatte. Wer wollte, konnte sich aber auch in den überdachten Bereich begeben und bei Glühwein und Apfelpunsch in gemütlicher Runde den Abschluss der Veranstaltung genießen.
Neben kleinen Knabbersachen begeisterten auch die „Kernigen Plätzchen“ von Hildegard. Das Rezept wurde prompt unter den anwesenden „Bäckerinnen“ ausgetauscht. Hier noch einmal für alle:
„KERNIGE PLÄTZCHEN“
Zutaten:
500 g Köllns Echte Kernige
250 g Butter oder Margarine
250 g Zucker
2 Eier
1 geh. TL Backpulver
2 bis 3 EL Mehl
Zubereitung:
+ Fett heiß werden lassen
+ Echte Kernige zugeben
+ umrühren
+ erkalten lassen
+übrige Zutaten zugeben
+ mit 2 Teelöffel flache Plätzchen auf das Blech setzen
+ 20 Minuten bei 200° backen
Hier endete dann die „Glühweinwanderung“ offiziell. Einige hatten ihre Fahrzeuge auf dem nahen Parkplatz an der Bördehallen stehen, einige legten aber auch ihre Heimreise zu Fuß zurück, insbesondere die Recklingser-Fraktion sei in diesem Zusammenhang erwähnt.
Fazit: Negative Stimmen waren nicht zu hören, so dass am Ende des Tages eine rundumgelungene Veranstaltung attestiert werden konnte. Die einzelnen Glühweinstationen „Hüwelmeyer, Mayweg und Junker“ waren dank des ehrenamtlichen Einsatzes von Barbara, Wolfgang H., Britta, Andrea und Wolfgang J. optimal vorbereitet. Für evtl. nachfolgende Veranstaltungen liegt die Latte wirklich hoch. Vielen Dank an euch, dass ihr eure privaten „Lokalitäten“ für unser SGV-Vereinsleben zur Verfügung gestellt habt.
Abschließend ein Zitat von Britta nach der Ankunft im heimischen Recklingsen: „Endstation für heute. War eine tolle Tour. Danke, dass so viele das Experiment mit uns gewagt haben. Mit so einer hohen Beteiligung hatten wir im Vorfeld nicht gerechnet. Daher freuen wir uns umso mehr, dass es euch gefallen hat.“
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Organisation: Barbara und Wolfgang Hüwelmeyer, Britta Mayweg, Andrea und Wolfgang Junker
Fotos: Britta Mayweg, Wolfgang Hüwelmeyer, Dirk Große
Text: Dirk Große