27.03.2022 Wanderbericht 

"Welver A4"

Es gibt sie, diese Tage, an denen alles passt! Denn nach anfänglich, leichter Bewölkung kam, als wir den Buchenwald verließen, die Sonne heraus. Sie sollte uns den ganzen Weg begleiten. Es wehte kein Wind, sodass, die anfänglich kühlen Temperaturen angenehmes Wanderwetter bedeuteten.

Lag es an der Zeitumstellung? Oder lag es daran, dass die Wanderung in Welver stattfand? Nur drei SGV Mitglieder hatten sich eingefunden. Dafür kamen aber sechs Gäste dazu. Zeitumstellung hin oder her, wir gingen pünktlich mit dem Glockenschlag los.

Wer geglaubt hatte, dass die Strecke nur über Asphalt führt, wurde eines Besseren belehrt. Asphalt gibt es nur in den Ortschaften. In der Feldflur führt der Weg meistens über unbefestigte Landwirtschaftswege.

Schon im Buchenwald war der Frühling sicht- und hörbar. In weiß und blau blühten die Bodendecker. Spechte klopften und die anderen Vögel sangen ihre Lieder. Die Paarungszeit ist gekommen. In der Feldflur blühten Narzissen, Schlehdorn und andere Büsche. Viele bunte Farbtupfer im Wald und in den Feldhecken. Unterwegs sahen wir allerlei Tiere: Störche, Rehe, Ziegen, schottische Hochlandrinder „Highland Cattle“. Auch die Insekten waren fleißig unterwegs. Sie summten und freuten sich an der Blütenpracht. Es gab einiges zu sehen und zu hören.

Unser Tempo war moderat. So blieb die Gruppe gut zusammen und hatte Gelegenheit zum Austausch. Davon wurde rege Gebrauch gemacht. In Dinker angekommen sahen wir, dass die Einwohner die letzten Tage genutzt hatten, ihre Vorgärten herauszuputzen. Teilweise war schon die Osterdekoration angebracht.

In Eilmsen angekommen, lud das Landgasthaus Schlotmann zur Einkehr. Diese Gelegenheit nahmen wir gerne wahr. Stachelbeer–Baiser–Torte, Heidelbeer–Torte, Belgische Waffeln und Käse-Sahne-Torte waren im Angebot. Im Sonnenschein genossen wir Kuchen, Kaffee und andere Getränke.

Frisch gestärkt ging es weiter. Am Ortsausgang trafen wir auf zwei Weiden mit schottischen Hochlandrindern. Die lagen genüsslich in der Sonne. Einzig ein Hochlandrind fühlte sich gestört, als sich einige Wanderer an den Zaun begaben, um es zu fotografieren. Es stellte sich auf und zeigte seine imposante Größe. Das war schon ein kleiner Schreck für die Fotografen. Aber auch ein Spaß für die Zuschauer.

Über die kleine Anhöhe am Windrad vorbei ging es weiter zum „Sängerhof“. Noch eine kleine Rast und dann war es nicht mehr weit. Durch die Ahse-Auen und den Buchenwald kamen wir wieder in Kirchwelver an.

Aber am Ende war die Meinung aller Teilnehmer: „Eine schöne Wanderung“. Auch den Gästen hatte es gefallen. Wir kommen wieder, war der einhellige Tenor.

Wanderführer, Text und Fotos: Karl Heinz Hoppe