Der Wanderplan 2026 kann ab sofort Online auf dieser Seite eingesehen werden.
Das weiße „C“ auf schwarzem Grund war heute der rote Faden…. und das „C“ steht für Calle. Calle ist ein Stadtteil von Meschede und unserer Wanderort am 16.03.2025.
Die kleine Siedlung liegt am Zusammenfluss der Bäche Kelbke, Waller Bach und Schürenbach in einem Paralleltal der Ruhr. Auch der Hennesee ist nicht weit, den sollten wir heute aber nicht zu sehen bekommen.
Aufgrund des örtlichen recht hügeligen Geländes mit durchaus beachtlichen Höhenunterschieden auf kurzen Distanzen wird die Gegend auch Caller Schweiz genannt. Wir waren somit gewarnt!
Nach der Anreise aus Welver startet die 14-köpfige Wandergruppe ab dem Wanderparkplatz Kelbketal die heutige Tagestour. Die Kelbke, ein etwa 7,5 km langes Nebengewässer der Ruhr, lassen wir sogleich hinter uns und beginnen unvermittelt mit der Bewältigung der ersten Höhenmeter. Die Wegekennzeichen C und C3 sind unsere Begleiterinnen.
Aufstieg zum Hömberg
Blick auf Calle mit Kirche
Zunächst gewährt uns der Weg weite Blicke in die hügelige – hier waldfreie – Landschaft, die hier zum Naturpark Sauerland-Rothaargebirge gehört. Bald erreichen wir den ersten Waldbereich. Aufgrund der vielen Kahlflächen – die Vermutung liegt nahe, dass auch hier der Borkenkäfer für viel Freiflächen gesorgt hat – sind aber immer wieder weite Ausblicke möglich.
Wir bewegen uns an den Hängen des Hömberges, dessen höchstem Punkt wir uns langsam nähern und der ist immerhin 579 m hoch. Die Schweißproduktion setzt ein. Kurze Stopps werden für Fernblicke und zur Pulsreduktion genutzt.
Kurz unterhalb des Hömberges erfolgt die erste größere Rast. Im Wochenendmodus befindliche Baustellenfahrzeuge und entsprechende Hinweisschilder deuten darauf hin, dass an dieser Stelle die Arbeiten für ein Windrad im Gange sind. Es scheint, dass der Hömberg ein neues Gipfelkreuz bekommt, das letztendlich der Energiegewinnung dienen wird. 200 m soll es wohl hoch werden, so ist zu lesen. Ein fein säuberlich aufgeschichteter Holzstoß bietet ein wenig Schutz vor dem recht frischen Nordwind, zumal die Temperaturen trotz sonniger Abschnitte den zweistelligen Bereich heute nicht erreichen.
Blick auf Calle und die A46
Eine Runde um den Hömberg knapp unterhalb des höchsten Punktes gewährt Weitblicke in alle Richtungen. Kleine bewegliche Punkte stellen sich als landende oder startende Kleinflugzeuge des unweiten Flughafens von Meschede-Schüren heraus. Auf der Nordseite ist die A46 und ein größeres Feld mit Freiflächen-Photovoltaikanlagen zu erkennen.
Die meisten Höhenmeter sind damit heute geschafft. Die folgenden Passagen führen hautsächlich wieder bergab. Über einige Bögen und Schleifen führt der Weg schließlich runter bis in die Dorfmitte von Calle.
Vor der Kirche St. Severinus
Hier laden einige Bänke sowie Sonnenschein zu einer letzten Pause ein. Hinter uns thront auf einer kleinen Anhöhe die katholische Kirche St. Severinus, dessen Neubau in den Jahren 1853 – 1859 entstand.
Es folgt ein letzter Anstieg zurück auf den Wanderweg. Der schöne Pfad mit Blick auf die zurückgelegte Strecke führt uns zum Ausgangsort, wo die Runde nach ca. 350 Höhenmeter und nicht ganz 14 km endet.
Der Dank für die schöne Rundwanderung geht an die Wanderführer Andrea und Wolfgang Junker.
Wdf.: Andrea und Wolfgang Junker
Text und Fotos: Dirk Große