10.04.2022 Wanderbericht 

"Mendener Hügelland" 

Nach einer 40-minütigen Anreise erreichen wir unser heutiges Wanderziel, die „Wilhelmhöhe" in Menden. Das Gebäude wurde 1905 als Großbau mit Turm errichtet und dient heute als Kulturzentrum der Stadt Menden. Hier finden Konzerte, Comedy Events und Rock & Pop Veranstaltungen statt.

Bei sonnigem Frühlingswetter starten 16 Wanderinnen und Wanderer zu einer 12 Kilometer langen Tour und erreichen nach 500 Meter die Kapellenstraße. Von hier aus geht es hinauf auf den Rodenberg. Der erste Anstieg ist schweißtreibend . An der Antoniuskapelle legen wir daher eine Verschnauf- und Trinkpause ein.

Die katholische Heilig-Kreuz-Kapelle, auch St. Antonius-von Padua-Kapelle genannt, ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude. Nach einem kurzen Stopp folgen wir den Weg in östlicher Richtung durch das NSG Rothenberg, einem 51 ha großes Waldgebiet. Nach einiger Zeit verlassen wir den Wald und bewegen uns Richtung Rohaus.

Reizvolle Aussichten auf den Haarstrang und das angrenzende Sauerland animieren uns zu einem Fotostopp. Mit wenigen Klicks sind die Fotos im Kasten und wir setzen die Wanderung fort. In Höhe eines Parkplatzes biegt unser Wanderweg unvermittelt rechts  ab. Wir laufen nun oberhalb von Oespern auf weichen Pfaden am Rande einer bewaldeten Landschaft. Bald erreichen wir einen idyllisch gelegenen Rastplatz mit Tischen und Bänken. Perfekt für eine längere Verpflegungs- und Trinkpause. Unsere Energiereserven werden hier für die weitere Tour aufgefüllt. Unsere Anwesenheit weckte auch die Neugier eines jungen Wikingers, der uns in friedlicher Mission beobachtet.

Gut gestärkt begeben wir uns auf die letzte Etappe unserer heutigen Tour. Über verschlungene und urige Pfade wandern wir bergab in Richtung Naherholungsgebiet Hexenteich. Romantisch und idyllisch im Sauerland gelegen, wird der Teich von Hügeln und Wäldern eingerahmt. Der Name Hexenteich erinnert heute an eine dunkle Vergangenheit zur Zeit der Hexenverfolgungen. Wir umrunden den malerischen Waldteich mit seinen bizarren Baumskulpturen, die auf den ersten Blick wie indianische Marterpfähle wirken.

In unmittelbarer Nähe steht eine überdachte Grill- und Schutzhütte. Nach einer erneuten Fotopause verlassen wir das Gebiet und bewegen uns wieder auf den markierten Wanderweg in Richtung Menden. Im Bereich der ehemaligen Gaststätte auf der Alm ist der Wanderweg plötzlich durch meterhohe Barrikaden versperrt. Eine Umgehung ist schnell gefunden Bald haben wir den naturhistorischen Rundweg, der auf den Prozessionsweg mündet , erreicht. Die historische Altstadt von Menden ist nah und empfängt uns mit frühlingshaften Temperaturen.

Zum Abschluss unser Wanderung besuchen wir noch die Schokoladenmanufaktur Sauerland. Wir haben Glück und bekommen für 16 Personen zur besten Kaffeezeit noch zusammenhängende Sitzplätze. Klappt nicht immer ohne Reservierung. Mit süßen Köstlichkeiten aus der Konditorei belohnen wir uns in geselliger Runde.

Wdf., Text und Fotos: Theresia und Hans Rottmann