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Auf dem Gebiet der benachbarten Stadt Hamm fand unsere Wanderung am 17.08.2014 statt. Franz Stenzel hatte einen rund 16 km langen Rundkurs für uns ausgearbeitet. Nach kurzer Anreise aus Welver starteten wir ab dem Brauhof Wilshaus (Hamm-Ostwennemar).
Zunächst ging es durch das Wäldchen des kleinen Naherholungsgebietes „Geithe“. Insbesondere laufbegeisterte Jogger nutzen die schönen Waldwege für ihr Training. Die Geithe gehört zum Stadtteil Uentrop, namensgebend war der gleichnamige kleine Bach „Geithe“, der auf dem Gelände des unweit östlich angrenzenden Geländes des RWE Kraftwerkes entspringt und weiter westlich nach nur 9 km Länge in die Ahse mündet.
Wir durchliefen das Gebiet von Süden nach Norden und erreichten kurz nach Verlassen des Waldes den Uferrandweg des Datteln-Hamm-Kanals. Diese Bundeswasserstraße verläuft parallel zur Lippe und wird daher auch „Lippe-Seitenkanal“ genannt. Ausgehend von Datteln endet der Kanal nach 47 km im großen Hafenbecken des oben bereits erwähnten RWE Kraftwerkes weiter östlich. Eine ursprünglich geplante Verlängerung bis nach Lippstadt wurde nach dem zweiten Weltkrieg verworfen.
Wir nutzten den Fußweg parallel des Kanals stadteinwärts. Ein heftiger Gegenwind an diesem nicht sonnigen Sonntag machte sich während dieser Wegpassage bemerkbar, bevor uns die Bäume des Kurparks von Bad Hamm wieder etwas Windschutz gaben.
Foto: Wandergruppe am Gradierwerk im Kurpark Hamm
Im Kurpark steuerten wir entlang der kleinen Seen das Gradierwerk an. Diese schöne rund 41 m lange und 9,5 m hohe Anlage wertet erst seit dem Jahre 2009 den hiesigen Kurpark auf. Die 23-Teilnehmer starke Wandergruppe nutzte die Bänke entlang des Holzgerüstes mit den Sole durchrieselnden Reisigbündeln für eine ausgiebige Rast.
Nach der Pause folgten wir der Ahse entgegen der Fließrichtung bis zum Burghügel Mark, diesem für die Stadt Hamm bedeutenden Ort, wurde doch hier im Jahre 1226 von Graf Adolf von der Mark die Stadt Hamm gegründet. Zur 750-Jahr-Feier wurde auf dem Burghügel eine Gedenktafel errichtet. Von der Burg selbst ist nichts mehr vorhanden, lediglich die Grundmauern verdeutlichen den ursprünglichen Standort.
In der Nähe des Burghügels mündet auch die eingangs erwähnte „Geithe“ in die Ahse, die ja wiederrum im Bereich des Kurparks in die Lippe mündet. Wir folgten dem Geithe-Uferweg fast bis zum Ausgangsort unserer Wanderung.
Trotz der fehlenden Sonne reichten die Temperaturen an diesem Tage noch aus, um den urigen Biergarten des Brauhofes Wilshaus für eine abschließende Einkehr zu nutzen.
Text und Fotos: D. Große