Unterwegs zwischen Kurpark, Bürghügel und Geithe

Hamm ist nicht gerade bekannt als Wandermetropole, dennoch haben wir in diesem Jahr schon mehrfach die wegemäßige Infrastruktur unseres Nachbarn gerne in Anspruch genommen. Auch die Strecke, die Franz Stenzel für uns am Sonntag, 06.11.2016, ins Programm genommen hat, haben wir in ähnlicher Abfolge schon einmal vor gut zwei Jahren erwandert.

Der Vorzug für Hamm erklärt sich zunächst natürlich aus der für uns räumlichen Nähe, sprich kurzen Anreise. Insbesondere die Wege der heutigen Rundtour zwischen Kurpark, Geithe und Datteln-Hamm-Kanal sind auch bei schlechtem Wetter gut begehbar und insofern das ganze Jahr als Wanderstrecke geeignet. Es hat zudem seinen eigenen Reiz, im eigentlich städtischen Bereich geeignete Wanderwege zu finden bzw. so zu kombinieren, dass unter Einbeziehung von Naturräumen, Parks und Grünanlagen eine abwechslungsreiche Tour draus wird.

Diese Vorgaben erfüllt auch unser heutiger Rundkurs, der direkt am Kurpark von Bad Hamm beginnt. Auf den ersten Metern durch die herbstliche Grünanlage treffen wir schnell auf das imposante 41 m lange und 9,5 m hohe Gradierwerk, das hier seit dem Jahre 2009 den Park bereichert. Von hier setzen wir unseren Weg entlang der Ahse in südliche Richtung bis zum Burghügel Mark fort. An diesem für die Stadt Hamm bedeutenden Ort - wurde doch hier im Jahre 1226 von Graf Adolf von der Mark die Stadt Hamm gegründet - ist das heutige Gruppenfoto entstanden.

Foto: an der Gedenktafel Burghügel Mark

Zur 750-Jahr-Feier wurde auf dem Burghügel eine Gedenktafel errichtet. Von der Burg selbst ist nichts mehr vorhanden, lediglich die Grundmauern verdeutlichen den ursprünglichen Standort.

In der Nähe des Burghügels mündet das kleine Fließgewässer „Geithe“ in die Ahse. Der Geithe folgen wir nun entgegen ihrer Fließrichtung auf dem Uferrandweg ostwärts, bis wir auf ein Naherholungsgebiet treffen, das nach der Geithe benannt wurde. Die Wege des schönen Wäldchens nutzen vor allem laufbegeisterte Jogger für ihr Training. Wir nutzen einen dortigen Rastplatz für die erste große Pause nach etwa der Hälfte der geplanten Tagesstrecke.

Foto: entlang des Datteln-Hamm-Kanals

Der größte Teil des zweiten Etappenabschnittes wird auf dem Uferrandweg des Datteln-Hamm-Kanals zurückgelegt. Hierbei geht es entlang dieser Bundeswasserstraße stadteinwärts, bis wir die Adenauer-Allee und anschließend wieder den Kurpark erreichen.

Die Abwesenheit von schweißtreibenden Anstiegen einhergehend mit eher trübem Herbstwetter hatte zur Folge, dass die 13 Teilnehmer starke Gruppe auf der rund 16 km langen Tagesstrecke in recht flottem Tempo unterwegs war und bereits nach etwa 3,5 Stunden wieder am Ausgangsort eintraf.

Abschließend ein Dank an Franz, der in den einstweiligen „Wanderführer-Ruhestand“ geht, denn er wird im nächsten Jahr nicht mehr als Wanderführer im Einsatz sein. Da nichts gegenteiliges bekannt ist, ist aber dennoch stark davon auszugehen, dass wir ihn auch im nächsten Jahr als aktiven Wanderer bei unseren Touren sehen.

Wdf.: Franz Stenzel

Text und Fotos: Dirk Große