Wanderung von Voßwinkel durch den Luerwald ins Biebertal

Der Sommer 2012 gab noch einmal alles, als wir am 09.09. unsere Wandertour südlich von Voßwinkel absolvierten. Am Morgen zunächst noch angenehm frisch, sollte im Laufe des Tages das Thermometer wieder an der 30°-Marke kratzen.

An diesem Tag wollten wir dort unseren Rundweg starten, wo sich angeblich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, in Voßwinkel. Besteht der Ortsname nämlich aus dem plattdeutschen Grundwort „Voß“ = „Fuchs“ und dem Bestimmungsort „Winkel“, was in diesem Zusammenhang mit „irgendwo, weit weg, im entlegensten Winkel“ übersetzt werden muss. Also bezeichnet Voßwinkel einen von Füchsen bevorzugten entlegenen Ort.

Nach dem Start in Voßwinkel erreichen wir bald das Waldgebiet südlich des Ortes und gehen weiter auf einem breiten Forstweg entlang von Zäunen zur Rechten, die zum bekannten Wildwald gehören. In unseren Breiten wird der Ort Voßwinkel fast ausschließlich mit dem bekannten Wildwald in Verbindung gebracht, den wir heute aber nur an seinem östlichen Rand streifen werden.

Wir befinden uns im welligen Luerwald. Dieses großflächige (ca. 1.620 ha), siedlungsfreie Waldgebiet ist kaum von Straßen zerschnitten und wird von einem dichten Fließgewässernetz durchzogen. Diese Gewässer sind größtenteils naturnah und dürfen sich unbegradigt durch die Täler schlängeln. Die Ausdehnung und Geschlossenheit des Luerwaldes bescheren ihm eine landesweit große ökologische Bedeutung.

Eines dieser erwähnten Fließgewässer ist der Bieberbach, dessen Tal wir durchqueren bevor wir in einem Bogen um den Pottenberg an den westlichen Ortsrand von Holzen gelangen, einem Ort, der zu Arnsberg gehört.

Foto: an der SGV Hütte in Holzen

Genau auf der Hälfte der heutigen Tour machen wir Rast an der schönen Hütte des SGV Holzen. Nach den zuvor bewaldeten Abschnitten haben wir hier nun einen schönen Blick in die Landschaft und auf den Ort. Zur Vollendung des Rundweges geht es dann weiter in nördliche Richtung, wieder über den Bieberbach und durch den Luerwald zurück zum Ausgangsort.

Einige Anstiege haben uns bei den heutigen Temperaturen zwar den einen oder anderen Schweißtropfen auf die Stirn (bzw. auf den Rücken im Rucksackbereich) getrieben, dennoch war die Truppe auf der insgesamt ca. 18 km langen Strecke durchaus zügig unterwegs.

Einen Fuchs haben wir nicht gesehen, was aber den zufriedenen Gesamteindruck der Teilnehmer nicht schmälerte.