"Schleusenpark" und "Alte Zeche" - Zu Besuch in Waltrop

Am Samstag, dem 14.09.2013, war der Schleusenpark in Waltrop unser erstes Ziel. Der Name lässt schon vermuten, dass neben dem Wandern an diesem Tag auch die Bauwerke für Wasserfahrzeuge zur Überwindung von Höhenunterschieden im Verlauf künstlicher Wasserstraßen – sprich: Schleuse - eine gewisse Rolle spielen.

Zur Beschreibung des Schleusenparks in Waltrop sind nachfolgend zwei Stellen zitieren:

Auf der Internetseite www.hebewerk-henrichenburg.de wird der Schleusenpark wie folgt beschrieben:

„Faszinierende Bauwerke der Technik und neu gestaltete Parkanlagen sind die Attraktionen des Schleusenparks Waltrop. Dazu gehören das alte Schiffshebewerk Henrichenburg – heute LWL-Industriemuseum, die Schachtschleuse, das neue Schiffshebewerk, die neue Schleuse, Betriebseinrichtungen und Siedlungen. Das Nebeneinander von Geschichte und Gegenwart der Kanalschifffahrt und der Abstiegsbauwerke ist eingebettet in ein landschaftlich reizvolles Umfeld. Die Besucher sind eingeladen zu einem historischen Spaziergang durch ein Jahrhundert Schleusen- und Hebewerksgeschichte. Die Hebewerke und Schleusen sind umgeben von attraktiven Grünflächen auf den Kanalinseln. Sie laden zum Spazieren und Radfahren sowie zum Verweilen ein. Von den Inselspitzen öffnen sich unerwartet reizvolle Ausblicke auf die Kanallandschaft und auf die ein- und ausfahrenden Schiffe.“

Foto: Wanderer beobachten Schleusung

Quelle Wikipedia :

„Der Schleusenpark Waltrop ist eine Ansammlung alter und neuer Schleusen und Schiffshebewerken. Er enthält ein Museum mit historischen Schiffen, Schiffsmaschinen und Modellen. Der Schleusenpark befindet sich in Waltrop und grenzt an den namensgebenden Ortsteil Henrichenburg der Stadt Castrop-Rauxel.

Das älteste Bauwerk des Parks ist das alte Schiffshebewerk Henrichenburg. Es wurde zwischen 1894 und 1899 zur Anbindung des Dortmunder Hafens errichtet und war damals das erste dieser Art in Deutschland. Mit dem Bau des Rhein-Herne-Kanals wurde eine weitere Schleuse geplant und 1914 fertiggestellt. Diese Schleuse wurde 1989 durch eine neue Großschleuse ersetzt. Nachdem 1962 das neue Schiffshebewerk in Betrieb genommen wurde, legte man 1969 das alte Hebewerk still. Im Jahr 2005 wurde das neue Hebewerk wegen technischer Mängel ebenfalls stillgelegt. Heute wird der gesamte Schiffsverkehr über die neue Schleuse abgewickelt. Das alte Hebewerk, das neue Hebewerk und die alte Schleuse stehen mittlerweile unter Denkmalschutz. Alle vier Bauwerke können besichtigt werden.“

Foto: auf Augenhöhe mit der Schleuse

Theresia und Hans Rottmann hatten für uns ab dem Parkplatz am Schleusenpark eine schöne Wanderung mit einer abwechslungsreichen Wegeführung vorbereitet. Teilweise entlang des Dortmund-Ems-Kanals, durch Felder und Wald ging es auf dem ca. 10 km langen Rundweg.

Foto: SGV-Wanderer "über" dem Dortmund-Ems-Kanal

Nach Wanderung und Einkehr führten uns Theresia und Hans noch in den Konsumtempel „Manufactum“ in Waltrop. Hierbei handelt es sich um die alte Zeche Waltrop, die im Zuge einer sinnvollen Nachnutzung zu einem interessanten Warenhaus umgebaut wurde. Das geschlossene Ensemble aus Backsteingebäuden wird als eine der schönsten Schachtanlagen des Ruhrgebiets bezeichnet.

Foto: eines der Backsteingebäude der alten Zeche

In der Kaue des ehemaligen Steinkohlebergwerkes wird heute ein vielfältiges Sortiment angeboten. Gab es früher hauptsächlich Haushaltswaren zu kaufen, so werden nun mittlerweile auch Möbel, Bekleidung, Bürobedarf und Gartenzubehör präsentiert. Wer sich während oder nach dem Einkauf stärken will, kann dies im gleichen Gebäude gleich nebenan im Gasthaus Lohnhalle machen.

Nach Abschluss der „Kaufhaus-Wanderung“ wurde anhand der Tüten deutlich, dass nicht alle den hochwertigen Waren widerstehen konnten. Letztendlich endete so ein kurzweiliger Ausflug mit den drei Schwerpunkten „Kultur“, „Körperertüchtigung“ und „Konsum“.

Der Dank gilt den Organisatoren.