"Zwei Männer und eine Hund" - Ein Abenteuer!

Hinter dem Titel "Zwei Männer und ein Hund" verbirgt sich nur ein Teil der ganzen Geschichte, enthält er doch lediglich den Hinweis auf die Teilnehmer, aber keine Anhaltspunkte auf das Abenteuer selbst. Der Begriff „Abenteuer“ ist dabei wahrlich nicht übertrieben. Die freie Enzyklopädie wikipedia erläutert hierzu wie folgt: „Als Abenteuer wird eine risikoreiche Unternehmung oder auch ein Erlebnis bezeichnet, das sich stark vom Alltag unterscheidet. Es geht um das Verlassen des gewohnten Umfeldes und des sozialen Netzwerkes, um etwas Wagnishaltiges zu unternehmen, das interessant, faszinierend oder auch gefährlich zu sein verspricht und bei dem der Ausgang ungewiss ist.“

Die zwei Männer - Reinhold Großelohmann und Jörg Neve - in Hundebegleitung - Border Collie Emma - hatten sich vorgenommen, die Alpen zu überqueren. Zu Fuß! Also eine Unternehmung, die sich zweifelsfrei stark vom Alltag unterscheidet, die ein Verlassen des gewohnten Umfeldes mit sich bringt und die ganz sicher interessant, faszinierend und höchstwahrscheinlich auch hier und da gefährlich zu sein verspricht. Ein Abenteuer!

Was sie alles auf ihrer vierwöchigen Tour im Juni 2014 erlebt haben, konnten sich nun am Freitag, den 16.01.2015, interessierte Zuhörer aus erster Hand von den beiden Männern des Teams berichten lassen. In „Anges Gasthof Witteborg“ in Dinker präsentierten die Alpenüberquerer so manch unterhaltsame Geschichte und viele schöne Bilder.

Was ja schon mit dem Auto eine gewisse Anstrengung mit sich bringt, haben sie per pedes absolviert. Über die Alpen hieß konkret, eine fußläufige Route ausgehend von München mit dem Ziel Venedig. Um es noch genauer zu formulieren: Vom Marienplatz diesseits bis zum Markusplatz jenseits des Gebirges. Als Zeitpunkt hatten sie sich den Juni 2014 ausgesucht, unter Berücksichtigung der Wetterverhältnisse rückblickend eine richtige Entscheidung, denn überwiegend wurden sie von schönem und vor allem trockenem Wetter begleitet.

Der eigentliche Star der Reise war Border Collie Emma, sie musste auf der Tour immer wieder als begehrtes Fotomotiv herhalten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass Emma einen Teil ihres Proviants selber tragen musste und die beidseitigen Rucksacktaschen ein schöner Blickfang waren. Sie lösten allerdings auch bei dem einen oder anderen (ungerechtfertigtes) Mitleid aus, wobei die männlichen Begleiter mit ihren schweren Rucksäcken eher eine gewisse Anteilnahme verdient gehabt hätten. So berichtete Jörg davon, dass sein „Ranzen“ immerhin stolze 14 kg auf die Waage brachte.

Nach 24 Tagen Wanderschaft lagen zahlreiche An- und Abstiege mit insgesamt rund 34.000 Höhenmetern hinter ihnen, urwüchsige Pfade, Schotterhänge, Schneefelder, malerische Berglandschaften, herrliche Aussichten, Übernachtungen in urigen Hütten und schönen Hotels, interessante Begegnungen, sowie schließlich am Ende 672 km Wegstrecke.