Auf der "Arnsberger Aussichtsroute"

Hier war der Name Programm, als wir uns am Samstag, 27.10.2012 auf die „Arnsberger Aussichtsroute“ begaben. Führt doch dieser lokale Teil der Sauerland-Waldroute auf einem knapp 20 km langen Rundweg ganz um die Stadt Arnsberg und eröffnet dabei auf seiner Strecke immer wieder neue und herrliche Aus- und Ansichten auf die Altstadt und das Ruhrtal.

Gestartet waren wir am Bahnhof in Arnsberg, um dann weiter im Uhrzeigersinn auf dem gut ausgeschilderten Rundweg zu wandern. Konnten wir vor einer Woche bei über 20° noch im T-Shirt gehen, zwangen uns die Temperaturen an diesem Morgen mit -1° zu einem wärmeren Outfit. Und auf der einen oder anderen Anhöhe sollte uns ein frischer Wind erwarten. Aber, wem es anfangs noch kalt war, der konnte sich schon nach dem ersten Kilometer beim durchaus steilen Anstieg zum Lüsenberg erwärmen. Hier kam der Puls das erste Mal ein wenig in Fahrt.

Foto: im waldreichen Umland von Arnsberg

Vom Lüsenberg (vom althochdeutschen „lusen“ = in die Ferne blicken) hatten wir dann den ersten schönen Blick auf die Ostsilhouette der Altstadt. Auf dem weiteren Weg wurden uns nicht nur immer wieder schöne Aussichten präsentiert, wir lernten auch das waldreiche Arnsberg kennen. Schöne Pfade durch Wälder mit herbstlichen Farben und raschelndes Laub prägten den weiteren Verlauf südlich und westlich der Stadt.

Foto: Blick auf die Ruhr und die Altstadt von Arnsberg (links)

Auf dem letzten Teilstück überquerten wir die Ruhr, gelangten in das Klassizismusviertel und erreichten schließlich das Ehmsendenkmal. Dies wurde hier 1897 zu Ehren des Forstrates Ehmsen errichtet, der in Arnsberg 1890 den Sauerländischen Gebirgsverein gründete.

Durch die geschichtsträchtige Altstadt – in der wir kurz für einen heißen Kaffee die Tour unterbrachen - wanderten wir hoch bis zur Schlossruine. Hier herrschten einst die Grafen von Arnsberg. Heute eröffnete sich von der Ruine aus (zerstört 1762 im siebenjährigen Krieg) für uns ein letztes Mal ein schöner Rundumblick in die umgebende Landschaft und auf die Stadt, bevor wir die knapp 20 km lange Tagestour wieder am Bahnhof ankommend beschließen.

(Text und Fotos (c): D. Große)