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Viel wurde zuletzt über die Trockenheit der vergangenen Wochen gesprochen und das fehlende Nass beklagt, dass sich aber das vermisste Wasser genau unseren Wandertag ausgesucht hat, um die Tiefstände wieder auszugleichen, war schon ein wenig ärgerlich. So sieht dann auch das Gruppenfoto des Tages so aus, wie eine Gruppe der Stiftung Warentest Abteilung Regenschirme.
Foto 1: An der Femlinde in Recklingsen, Loh-Hof
So ein Tag zeigt dann aber ebenso, dass wir uns auch von schlechterem Wetter nicht an der Bewegung in freier Natur abhalten lassen. Schließlich machten sich immerhin 13 Wanderer am Sonntag, den 16.08.2015, ab dem Kirchplatz in Dinker auf die von Franz Stenzel ausgearbeitete Route um den Ort.
Zunächst ging es über Ahse und Lake Richtung Haus Matena und weiter nach Kirchwelver. Mal was anderes, Kirchwelver zu „erlaufen“, denn ansonsten liegt hier zumeist unser Startort für unsere Touren. Zwischen den Gotteshäusern der verschiedenen Konfessionen führt uns der Weg durch das malerische Kirchwelver.
Das Gute heute sind die Temperaturen. Die letzten Tage kletterte das Thermometer oft an oder über die 30°-Marke und es war recht schwül dabei, also nicht wirklich geeignetes Wanderwetter. Heute hingegen sind wir bei angenehmen 18° unterwegs und wenn man sich mit dem Regen arrangiert, kann es ein schöner Wandertag werden.
Nachdem wir die Ortslage Kirchwelver hinter uns gelassen haben, geht es durch den Reiherwald auf trotz des Regens gut begehbaren Forstwegen. Über den Elisabeth-Dreckmann-Weg erreichen wir den Ortsrand von Recklingsen und biegen dann Richtung Loh-Hof ab. An der Femlinde vor dem Loh-Hof ist unser heutiges Gruppenfoto entstanden. Im „Schatten“ der ehemaligen Gerichtsstätte machen wir eine kleine Rast (Rucksackverpflegung!).
Über das Goseländchen nähern wir uns wieder den Ahsewiesen, die heute als „Parkplatz“ für über 30 Störche dienen. Die wiederrum lassen sich durch uns nicht großartig stören, vergrößern aber sicherheitshalber den Abstand zu den unbekannten Wanderern.
Foto: Störche in den Ahsewiesen
Wir durchqueren dieses Naturschutzgebiet und wandern vorbei am Sängerhof Richtung Schützenhalle und streifen somit die nördlichen Ausläufer der „besiedelten“ Ortslage von Dinker. In einem Bogen über Eichenallee, Freistuhl und Feldstraße erreichen wir schließlich den Kern des Ortes, wo sich unsere Rundreise am Kirchplatz schließt. Trotz des Wetters haben wir die ursprünglich geplanten 15 km auf abwechslungsreicher Strecke absolviert. Mit einem guten, zufriedenen Gefühl von über 3,5 Stunden an der frischen Luft und einer gehörigen Portion Appetit „stürmen“ wir das Haus Wipker, wo die Familie Ortmann schon mit lecker Gegrilltem auf uns wartet.
Zu diesem kulinarischen Abschluss des Tages stoßen noch einige „passive“ Kolleginnen und Kollegen, so dass wir mit einer Gruppenstärke von 20 SGV’lern die Annehmlichkeiten der Gastronomie genießen.
Ich will mir an dieser Stelle den wahrscheinlich schon abgedroschenen Spruch, wonach es kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung gibt, eigentlich ersparen, aber im Kern liegt schon ein wenig Wahrheit, denn hat man sich erst vom heimischen Sofa hochgequält, macht Wandern auch bei schlechterer Wetterlage (mit entsprechender Kleidung) durchaus Spaß. Am Ende des Wandertages kommt man mit einem guten Gewissen nach Hause. Hier liegen auch die Vorteile einer Wandergruppe, denn alleine hätte man sich wahrscheinlich heute nicht vor die Tür getraut.
Abschließend der Dank an Wanderführer und Grillmeister für einen "feucht fröhlichen" und "fleischlastigen" Wandertag.
…. aber beim nächsten Mal soll es ruhig wieder schönes Wetter geben…
in diesem Sinne „Frisch Auf“.
Text und Fotos: D. Große