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Der Deutsche ist ja durchaus für seine kritische Betrachtung seines Lebensumfeldes bekannt. So hat er eigentlich immer an Diesem oder Jenem etwas rumzumeckern. An der Tour am Sonntag, 21.10.2012, war jedoch schwerlich etwas Negatives zu finden. Schon die Anreise aus Welver über den Haarstrang gestaltete sich im perfekten Rahmen: Unter einem wolkenlosen, blauen Himmel präsentierten sich die welligen Hügel des Sauerlandes im Morgennebel, darüber die weite Sicht ins Land der tausend Berge. Ein schöner Herbsttag kündigte sich an. Solche Tage haben dem „goldenen Oktober“ wohl ursprünglich seinen Namen gegeben. Unser Ziel war zunächst der Parkplatz „Halletal“ nördlich von Hirschberg, dem zu Warstein gehörenden Ortsteil.
Hier, wo sich die kleinen Fließgewässer „Halle“ und „Lottmannshardbach“ zur „Heve“ vereinigen, die dann wenige Kilometer weiter westlich in den Möhnesee mündet, sollte unsere Rundwanderung beginnen.
Zunächst noch auf relativ flachem Forstweg führte die Tour entlang des kleinen Gewässers „Halle“. Schon bald nach dem ersten Anstieg eröffnete sich ein weiter Blick auf den Ort Hirschberg mit seiner erhöhten Lage. Im Verlauf des Rundweges werden wir die Anhöhe mit der aus den Häuserdächern ragenden Kirchturmspitze noch von allen Himmelsrichtungen betrachten können.
Während der ersten kleinen Trinkpause genossen wir neben der freien Sicht auf Hirschberg die Sonnenstrahlen des schönen Oktoberwetters mit Temperaturen von über 20°.
Ich möchte mich der Zeilen des gerade aktuellen Liedes der „Toten Hosen“ bedienen
„An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit“
Der Sommer will offenbar nicht enden, nur die im Sonnenlicht in verschiedenen Goldtönen glänzenden Blätter machen deutlich, dass wir uns schon im Herbst des Jahres befinden, der Winter scheint noch so fern, der Arbeitsalltag vergessen; Stunden - wenn nicht gar ewig - könnte man hier sitzend den schönen Tag genießen. Dennoch setzten wir bald unsere Fußreise fort, denn der Weg ist ja bekanntlich für Wanderer das Ziel und nicht das Verweilen an einem festen Ort.
Immer wieder die Sicht auf Hirschberg aus verschiedenen Richtungen, das bunte Herbstlaub sowie schöne Waldwege prägten den weiteren welligen Streckenverlauf. Dabei ging es nach einer kurzen Einkehr auf halber Strecke in der Gaststätte Birkenhof vorbei am Kohlenmeiler weiter auf ein Teilstück der Sauerland-Waldroute.
Nach rund 5 Stunden und annähernd 19 km schloss sich der Kreis und wir erreichten wieder den Wanderparkplatz Halletal. Heute wurden wir wirklich für die eine oder andere Regentour in der ersten Jahreshälfte entschädigt, … also, an diesem Tag gab es wirklich nichts zu meckern.
(Fotos (c) und Text: D. Große)