Erbauung und Zweck der Burganlage

Auf dem "Burgberg" dem heutigen Borberg in Kirchberg stand um 1120 eine deutsche Befestigungsanlage. Dessen Erbauer war wohl Wiprecht von GROITZSCH, welcher die Siedlungsarbeit in dieser Region vorwärts trieb. Die Grenzen des damaligen Kirchensprengels der Marienkirche in Zwickau wurde Stück für Stück erweitert und man nahm sich den Miriquidi, den "dunklen Wald" als Siedlungsgebiet in Arbeit.

Meilenblatt aus dem Jahr 1791 - worauf die Isenburg als "Raubschloß" bezeichnet wird, was sie allerdings nie war.

Von hier aus trieben später vor allem Heinrich I. Probus und Heinrich II. "der Reiche" von WEIDA die Besiedlung gen Süden fort. Andererseits bedienten sie sich besonders ihrer Vasallen der Herren von PLANITZ und der Herren von UTTENHOFEN umd Gebiete im Westen und Osten zu besiedeln.

Als Ostgrenze diente wohl die Mulde als natürliche Grenze des Sprengels. Auf der rechten Seite hatten die Herren von Wildenfels und von Werben ihre Gebiete. Deren Sicherungsburg war später die Anlage auf der heutigen Eichleithe oberhalb der Burg Stein bei Hartenstein.

"Sei mir ein schützender Fels, eine feste Burg, die mich rettet."

Die von PLANITZ besiedelten den Westen und die von UTTENHOFEN den Osten. Sicher ist zumindest, dass die von UTTENHOFEN neben der Silberstraße auch die Rommelsburg bei Weißbach anlegten und ihnen der Mühlberg und das Dorf Griesbach mit den umliegenden Gebieten des Schneebergs inne hatten. Das Griesbacher Gebiet umfaste ebenso die Dörfer Lindenau, Zschorlau und Neustädtel.

Als Sicherungsburg zum Schutz der Siedler, welche die Silberstraße herauf aus Richtung Altenburger Land angesiedelt hatten und sich seit einigen Jahren in ihrer neuen Heimat eine Existenz errichten wollten, baute man um 1200 diverse kleine Befestigungsanlagen. Dazu gehören nun die Rommelsburg und die Isenburg.