Der Fürst Alexander-Stein im Hartensteiner Forst

Auf dem Denkmalweg im Forst oberhalb der Prinzenhöhle gelangt man an den Alexanderstein in 525 m ü. NN, der 25 m abseits einem Felsblock aufsitzt und an dessen Rückseite eine alte Holzbank lehnt.

Das Hegedenkmal mit eingehauenem Schrift zug ließ Fürst Aloys VON SCHÖNBURG-HARTENSTEIN (1858–1944) einst für seinen Vater, den Fürsten Alexander von Schönburg-Hartenstein (1826–96), platzieren, der sich um die Pflege des Hartensteiner Forstes verdient gemacht hatte.

Die noch Anfang der 1990er-Jahre von hier aus mögliche Aussicht bis nach Wildbach und ins Zwickauer Land ist durch hochgewachsene Fichten versperrt.

Einweihung des Gedenksteins 1896. Archiv: Ina Georgi

Zugang 2016

der Stein 2016

"Die vielen Bäume und die wenigen Menschen – die machen denn Wald so schön."

Josef Alexander Heinrich Otto Fürst von Schönburg-Hartenstein

Inschrift des Denkmals:

Alexander

Fürst von Schönburg-

Hartenstein

geb. 5.3.1826

gest. 1.10.1896

pflegte diesen Wald mit Liebe

und Verständnis

Lebenslauf:

* 5. März 1826 in Wien

† 1. Oktober 1896 Wien

Er war österreichisch-ungarischer Diplomat, Politiker und Gutsbesitzer.

Alexander entstammte dem deutschen Adelsgeschlecht von Schönburg. Er war Sohn des Fürsten (Heinrich) Eduard von Schönburg-Hartenstein (1787–1872) und zweiter Frau Aloisia Prinzessin von Schwarzenberg (1803–1884).

Fürst Alexander begann seine Karriere im diplomatischen Dienst 1847 als Attaché im Haag (Den Haag), war dann 1849 in London, ab 1850 in Berlin, wo er 1851 zum Honorar-Legationssekretär ernannt wurde, und ab 1852 in Paris tätig. Anfang 1855 kam er zunächst als weiterer Legationssekretär nach Karlsruhe, wurde jedoch schon wenige Monate später – auch im Zusammenhang mit seiner bevorstehenden Vermählung – zum Gesandten befördert. Von 1859 bis 1863 leitete er die Gesandtschaft in München. Ende 1863 trat er auf eigenen Wunsch in Disponibilität und zog sich auf seine böhmischen und mährischen. Güter zurück. Von 1872 bis 1882 gehörte er dem böhmischen Landtag an und war 1881/82 Obmann des Klubs des Verfassungstreuen Großgrundbesitzes. Nach dem Tod seines Vaters, 1872, erbte er dessen Sitz im Herrenhaus und begann eine vielfältige politische Tätigkeit für die Partei der Verfassungstreuen. 1879 wurde er zum Vizepräsident des Herrenhauses gewählt und blieb dies bis zu seinem Tod.

Am 3. Juni 1855 vermählte er sich zu Wien mit Prinzessin Caroline Josephine Prinzessin von und zu Liechtenstein (1836–1885). Aus der Ehe gingen mehrere Kinder hervor:

  • Ludovika Prinzessin von Schönburg-Hartenstein (* 3. Juli 1856; † 5. Juli 1932),

  • Franziska Prinzessin von Schönburg-Hartenstein (* 28. August 1857; † 20. Januar 1926),

  • Alois Fürst von Schönburg-Hartenstein (1858–1944),

  • Maria Theresa Prinzessin von Schönburg-Hartenstein (* 17. Dezember 1861; † 25. August 1945),

  • Eduard Prinz von Schönburg-Hartenstein (* 24. März 1863; † 18. April 1903),

  • Johannes Prinz von Schönburg-Hartenstein (* 12. September 1864; † 30. März 1937).

Quelle: Wikipedia

Postkarte mit Fürst Alexander-Stein, Schloß Hartenstein & Meisterei Raum 1905

Stefan S. Espig, Wildbach

"Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn."