Diese Roadmap erklärt dir, wie man Filme schreibt, die die Zuschauer fesseln.
Das Wichtigste dabei? Es muss um einen Konflikt oder Kampf gehen - nicht unbedingt mit Fäusten, sondern auch um Gefühle, Gedanken oder sogar Moral. Im Kern geht's deswegen immer um die Frage: Wer gewinnt am Ende? Diese "Wer gewinnt?"-Frage ist wichtig, weil sie uns die ganze Zeit gespannt bleiben lässt.
Stell dir vor, du schaust einem Sportwettkampf zu - du willst auch die ganze Zeit wissen, wer gewinnt, oder? Genauso funktioniert ein guter Film. Er macht uns neugierig und lässt uns immer denken: "Was passiert als Nächstes?" Das klingt vielleicht einfach, aber viele Leute, die Filme schreiben, vergessen es.
Die meisten mit Talent schreiben erst mal drauf los. Aber irgendwann merken sie, dass auch ein bisschen Technik nicht schlecht wäre, um richtig gut zu werden. Das ist wie beim Sport - Talent ist super, aber Training macht dich noch besser! Alle erfolgreichen Filmemacher kennen die folgenden Grundregeln und nutzen sie.
Also, wenn du jemals einen Film schreiben willst: Denk dran, einen richtig guten Konflikt reinzubringen und die Zuschauer die ganze Zeit rätseln zu lassen, wer am Ende gewinnt. Dann bleiben die Leute garantiert dran!
Wer einen Film schaut, ist viel aufmerksamer, als wenn er nur einfach seinen Alltag lebt. Filme sind so gemacht, dass sie die Gefühle ansprechen und einen mitreißen. Drehbuchautor*innen überlegen sich genau, wie sie ihr Publikum zum Lachen bringen, Spannung aufbauen oder es aufgeregt halten können.
Egal, ob ein Film aus Amerika, Europa oder Indien kommt – gute Geschichten folgen immer ähnlichen Mustern: Es gibt ein Problem, das immer größer wird, und am Ende wird es gelöst. Das funktioniert überall auf der Welt, weil es etwas ist, das alle Menschen verstehen.
Filmemacher*innen wollen, dass ihre Zuschauer die Geschichte wirklich mitfühlen. Sie machen Filme nicht nur für sich selbst, sondern vor allem für das Publikum. Ihr Ziel ist es, dass Zuschauer Spaß haben, sich aufregen und in die Welt des Films eintauchen. Sie nutzen dabei drei wichtige Emotionen: Spannung, Lust und Erregung.
Spannung ist das Wichtigste in einem Film. Nur wenn das Publikum gespannt bist, also unbedingt wissen will, was als Nächstes passiert, bleiben sie dran. Lust und Erregung sorgen dann dafür, dass die Geschichte aufregend bleibt und die Zuschauer packt. Wenn diese Gefühle gut zusammenkommen, wird der Film fürs Publikum zu einem richtig coolen Erlebnis.
Wenn das Publikum einen Film schaut, erlebt es viele emotionale Achterbahnen, wobei es gespannt bleibt, wie’s ausgeht. Schlussendlich wird alles geregelt, und die Zuschauer können durchatmen. Egal, ob das Ende krass oder zuversichtlich ist, die Lösung des Films erfüllt, was du als Autor den Leuten versprochen hast, und bringt oft sogar noch stärkere Gefühle mit sich, als sie gedacht haben.
In einem Film gibt es viele kleine Baustellen und ein großes Hauptdrama. Diese Probleme werden nach und nach beseitigt, was dafür sorgt, dass die Spannung verschwindet und der Zuschauer sich wieder komplett fühlt. Das ist der Moment, auf den alles im Film hinarbeitet: die Lösung. Sie macht das Ende besonders und lässt die Zuschauer entweder erleichtert, glücklich oder bewegt zurück.
Manche Filme haben ein tragisches Ende, bei dem etwas Schlimmes passiert und das Publikum davon mitgenommen wird (wenn z. B. im Horrorfilm das Monster triumphiert). Andere Filme sind unterhaltsam und zeigen, wie die guten Kräfte gewinnen, was die Zuschauer innerlich feiern lässt.
Die Lösung im Film, egal ob aufwühlend oder entspannt, bringt immer eine Art von Erfüllung und damit Erleichterung mit sich. Sie beseitigt die Spannung und sorgt dafür, dass die Zuschauer das Gefühl haben, die Geschichte sei nun abgeschlossen. Das bringt einen Film nach vorne – er fesselt die Zuschauer bis zum Schluss und lässt sie danach entweder zufrieden oder bewegt zurück.
Spannung in einem Film ist das Gefühl, das die Zuschauer neugierig und aufgeregt macht, weil sie etwas kaum erwarten können und deswegen immer wissen müssen, was als Nächstes passiert. In dem Film „Stand By Me“ machen sich vier 12-Jährige auf eine zweitägige Wanderung, um die Leiche eines vermissten Jungen zu finden. In „Die Tribute von Panem“ muss die Heldin die Hungerspiele überleben. Die Zuschauer wissen, was sie in solchen Filmen sehen wollen, nämlich den Erfolg der Hauptfiguren bei dem, was sie vorhaben, und bleiben deswegen voll dabei. Ihr Warten und Bangen sorgt dafür, dass sie die ganze Zeit hibbelig sind – das ist die Spannung.
Im Film gibt es oft nicht nur eine tolle Erwartung, sondern viele kleinere Herausforderungen, die die Spannung aufrechterhalten. Die Zuschauer wollen die ganze Zeit wissen, wie diese Probleme gelöst werden. Manchmal gibt es sogar Überraschungen, die alles noch krasser machen. Spannung sorgt dafür, dass das Publikum aufmerksam bleibt und das Ende des Films unbedingt sehen will.
Die Spannung kommt daher, dass die Zuschauer die ganze Zeit ungefähr, aber nicht 100% wissen, wie’s ausgeht. Ein guter Film spielt mit dieser Unsicherheit, damit das Publikum ständig hin- und hergerissen ist: "Wird alles gut oder geht’s richtig schief?" Wenn der Held gegen den Widersacher kämpft, fragen sich die Zuschauer: "Wer wird gewinnen?" Genau diese Frage macht den Film spannend.
Spannung im Film macht selbst verrückte Dinge glaubwürdig. Stell dir vor: Plötzlich tauchen Aliens auf! Aber sobald der Film das Publikum vorgewarnt hat, sind sie gespannt darauf. Es wirkt dann gar nicht mehr so abgefahren, wenn sie wirklich aufkreuzen. Das Andeuten macht's nicht nur spannend, sondern lässt es auch irgendwie Sinn ergeben. Die Zuschauer glauben dann einfach, dass es so kommen muss.
In einem Film gibt es immer eine Hauptspannung, die das Publikum heiß macht aufs Ende. Dazu kommen viele kleine Spannungen, die einzelne Szenen aufregender machen. All diese Spannungen zusammen sorgen dafür, dass das Publikum die ganze Zeit mitfiebert und nicht aufhören kann zu schauen.
Lust ist ein starkes Gefühl, das dem Publikum Freude bringt, besonders bei Filmen oder Games. Sie entsteht, wenn Dinge genau so laufen, wie sie es sich wünschen. Es kann etwas Lustiges, Aufregendes oder auch etwas Befriedigendes sein, das ihnen das Gefühl gibt: „Yes, genau das!“
Lust entsteht, wenn einer Neigung entsprochen wird. Das kann etwas ganz Persönliches sein, wie der Sieg bei einem Spiel, oder etwas Allgemeines, wie der Wunsch, dass es allen gut geht. Wenn etwa die Gamer in einem Videospiel die Kontrolle über ihre Welt haben, fühlen sie Lust, weil es cool ist, der Boss zu sein. Auch im echten Leben, wenn man beim Fahrradfahren z. B. in die Pedale tritt und die Geschwindigkeit spürt, fühlt sich das mega gut an.
Manchmal entsteht auch Lust durch komische Momente. Wenn jemand in einem Film etwas Bescheuertes macht oder stolpert, kann das die Zuschauer zum Lachen bringen. Sie fühlen sich dadurch mächtiger als der Narr, was ihnen ein Gefühl der Stärke und dadurch Kraft vermittelt.
Lust verschwindet, wenn starke negative Gefühle dazu kommen, wie Trauer oder Angst. Wenn ein Film zu beklemmend traurig wird, vergeht dem Publikum die Lust. Drehbuchautoren müssen deshalb aufpassen, dass sie das nicht zu sehr übertreiben, weil es sonst keinen Spaß mehr macht.
Aber manchmal kann Lust auch stärker sein als negative Gefühle. Auch wenn ein Film die Zuschauer aus der Fassung bringt, kann er trotzdem so spannend oder kraftvoll sein, dass sie sich am Ende gut fühlen.
Filme machen besonders dann Spaß, wenn sie Gefühle ansprechen, die jeder versteht. Ein Hund, der seinen Schwanz jagt, bringt fast jeden zum Lachen – so etwas finden alle witzig.
Manche Filme sprechen eher die einfachen Wünsche von vielen Leuten an, während andere Filme tiefere Themen behandeln, die nicht jeder sofort versteht. Was man in Filmen besser zeigt oder sein lässt, hängt oft davon ab, wie das Publikum über die Welt denkt, und weniger vom Talent des Regisseurs oder Drehbuchautors.
Wie gut ein Film ist, hängt davon ab, wie stark er die Gefühle der Zuschauer weckt. Ein spannender Film, der einem Gänsehaut macht oder zum Lachen reizt, wird wahrscheinlich besser ankommen als einer, der das Publikum kalt lässt. In Unterhaltungsfilmen geht es oft weniger um tiefgründige Ideen, sondern mehr darum, dass sie das Publikum stark berühren. Der Job von Drehbuchautor*innen ist es, diese Gefühle dafür zu erzeugen – das können sie durch coole Action-Szenen, lustige Sprüche oder krasse Momente.
In Filmen liebt das Publikum es, Charaktere zu sehen, die stark und mutig sind. Das gibt ihnen ein starkes Gefühl, weil sie sich vorstellen, wie es wäre, auch so zu sein. Wenn sie sehen, wie jemand eine Herausforderung meistert, fühlen sie sich selbst ein bisschen stärker. Deshalb faszinieren uns Filme, in denen die Helden coole Dinge tun oder schwierige Situationen meistern.
Ambesten wird das Publikum durch die Stärke oder Intelligenz eines Charakters angezogen, weil sie durch ihn neue Perspektiven kennenlernen. Diese Figuren inspirieren und lassen einen die Welt mit anderen Augen sehen.
Komik entsteht, wenn jemand in einem Film etwas Dummes oder Peinliches macht und das Publikum darüber lachen kann. Sie fühlen sich dann ein bisschen überlegen, weil der Charakter den Fehler gemacht hat und nicht sie. Zum Beispiel, wenn jemand in einem Film stolpert oder etwas Blödes sagt – das bringt das Publikum oft zum Lachen.
Manchmal machen Charaktere in Filmen richtig peinliche Fehler, und das Publikum lacht darüber. Das kann sein, weil die Figuren etwas Dummes sagen, etwas total Falsches tun oder einfach in eine peinliche Situation geraten. Solche Momente sind besonders lustig, wenn der komische Charakter sich zum Affen macht und damit selbst in Schwierigkeiten bringt.
Lust entsteht, wenn das Publikum sich stark fühlt oder über die Fehler anderer lacht. Jeder hat seine eigene Vorstellung davon, was Spaß macht, aber am Ende geht es immer darum, dass das Publikum sich gut fühlt. Ob es darauf hinausläuft, sich über coole Helden zu freuen oder über dumme Fehler zu lachen – Filme bringen Lust, weil sie die Wünsche des Publikums erfüllen und ihm damit ein gutes Gefühl geben.
Erregung ist das Gefühl, das die Zuschauer bekommen, wenn etwas Überraschendes passiert. Es kann sowohl ein gutes als auch ein schlechtes Gefühl sein, aber es sorgt immer dafür, dass das Publikum hochfährt und aufmerksam wird. Stell dir vor, die Zuschauer sehen einen Film, und plötzlich passiert etwas Unerwartetes, wie ein großer Knall oder eine unerwartete Wendung in der Handlung – das ist Erregung in Aktion.
Erregung bringt das Gehirn und den Körper des Publikums in Schwung. Wenn sie etwas sehen oder erleben, das sie packt, schlägt ihr Herz schneller und sie sind voll bei der Sache. Wenn das Publikum bei einem spannenden Moment im Film merkt, dass sie in Wallung geraten – das ist Erregung. Sie gibt einem ein Gefühl von Lebendigkeit und Energie, was Vergnügen bereitet.
Erregung entsteht, wenn etwas passiert, das die Zuschauer nicht erwartet haben. Das kann ein Huch! sein, eine lustige Szene oder sogar etwas, das einem Angst macht. Ob die Erregung sich gut oder schlecht anfühlt, hängt davon ab, wie das Publikum die Situation wahrnimmt. Zum Beispiel, wenn jemand im Film überraschend stolpert und das lustig ist, fühlen sich die Zuschauer erregt, aber gleichzeitig amüsiert.
Oft kommt die Erregung aber nicht direkt durch das, was passiert, sondern durch Bilder im Kopf der Zuschauer. Allein die Vorstellung, dass etwas Krasses passieren könnte, kann sie schon erregen, selbst wenn es noch gar nicht passiert ist.
In Filmen ist Erregung wichtig, damit das Publikum wach bleibt und sich mit den Figuren auf der Leinwand verbunden fühlt. Wenn der Held in einem Film große Herausforderungen meistert oder in Gefahr gerät, spüren die Zuschauer das mit und werden aufgeregt. Diese Erregung hält sie am Ball und sorgt dafür, dass sie den Film bis zum Ende schauen wollen.
Der Hauptcharakter wird z. B. verfolgt oder muss eine schwere Entscheidung treffen (ob er sich verstecken oder kämpfen soll) – das erzeugt Herzklopfen und sorgt dafür, dass das Publikum gespannt darauf wartet, was als Nächstes passiert. Die Zuschauer werden erregt, weil sie nicht wissen, wie die Geschichte weitergeht.
Manchmal wird die Erregung in Filmen besonders groß, wenn zwei verschiedene Gefühle gleichzeitig auftreten. Die Zuschauer wissen etwa, dass jemand einen großen Fehler begehen und es richtig peinlich wird – das macht die Szene spannend. Ihnen kribbelt’s im Bauch, wie sich die Situation entwickelt, und wenn es dann wirklich schiefgeht, fühlen sie sich einerseits zufrieden, weil sie wussten, dass es passiert, aber es ist gleichzeitig auch zum Davonlaufen, was sie aufwühlt.
Zum Beispiel, wenn irgendein Charakter aus Versehen das falsche und oberpeinliche Geburtstagsgeschenk für jemanden einpackt, den er beeindrucken will. Die Zuschauer wissen, dass es zu einem Cringe-Moment kommt, und lauern darauf. Wenn das Geschenk dann ausgepackt wird und die Blamage eintritt, sind sie einerseits beruhigt, weil geschieht, was sie erwartet haben, aber sie fühlen auch die Schande des Pechvogels. Diese Gleichzeitigkeit von Befriedigung und Scham, die eigentlich nicht zusammengehen, der Kontrast, macht die Erregung heftiger.
Lachen ist eine besondere Form von Erregung. Es passiert, wenn das Publikum überrascht wird durch etwas Unpassendes. Ihr Körper setzt dann Energie frei, und das zeigt sich durch Lachen. Wenn etwas Unerwartetes plötzlich komisch wird, reagieren die Zuschauer, indem sie lachen. Zum Beispiel, wenn jemand stolpert, sich dann aber irgendwie rettet – das kann das Publikum zum Lachen bringen, weil sie es nicht erwartet haben.
In Filmen wird dieser Effekt oft genutzt, um das Publikum zum Lachen zu bringen. Filmemacher wollen, dass die Zuschauer innerlich hochfahren und ihren Spaß haben, indem sie sie mit unerwarteten, lustigen Momenten überraschen.
Das Publikum liebt Erregung, weil sie es wach und lebendig fühlen lässt. Egal, ob sie durch die Spannung in einem Film, durch eine witzige Szene oder durch etwas Aufwühlendes ausgelöst wird – es bereitet Vergnügen, weil sie das Publikum intensiver mit dem verbindet, was um es herum passiert.
Erregung hilft den Zuschauern, Gefühle viel intensiver zu erleben, egal ob es um Freude, Spannung oder sogar um Angst (z. B. in Thrillern oder Horror-Filmen) geht. Genau das macht Filme und Geschichten so mitreißend und unterhaltsam.
Die Stimmung in einem Film sorgt dafür, dass das Publikum während des Schauens verschiedene Gefühle erlebt – manchmal fröhlich, manchmal krass oder gespannt. Sie ist wie eine Atmosphäre, die die Zuschauer die ganze Zeit begleitet und durch die Handlung, die Umgebung, die Musik und die Dialoge im Film entsteht.
Wenn das Publikum zum Beispiel einen unterhaltsamen Film sieht, bleibt die Stimmung meist zuversichtlich, auch wenn kurz etwas Heftiges passiert. In einem gruseligen Film bleibt die Stimmung dagegen unheimlich und sorgt dafür, dass sich die Zuschauer die ganze Zeit ein bisschen aus dem Häuschen fühlen, selbst wenn gerade nichts wirklich Gruseliges passiert.
Die Stimmung wird durch viele verschiedene Dinge im Film geschaffen. Die Handlung, also das, was passiert, kann den Film spannend, bedrückend oder heiter machen. Auch die Umgebung spielt eine große Rolle: Ein dunkler Wald fühlt sich anders an als ein sonniger Strand. Dann gibt es noch die Musik, die das Publikum zum Beispiel aufgeregt, nervös oder entspannt macht. Auch Farben und Licht sind wichtig – dunkle Farben schaffen eine düstere Stimmung, helle Farben eher eine optimistische. Und natürlich sind auch die Dialoge der Charaktere wichtig, denn was sie sagen und wie sie es sagen, beeinflusst die Gefühle der Zuschauer.
Manchmal passt alles perfekt zusammen – die Musik, die Orte, die Farben und die Geschichte – und das Publikum fühlt eine klare Stimmung, zum Beispiel Spannung oder Freude. Diese Stimmungen können auch wechseln, sodass sich die Zuschauer manchmal nervös und dann plötzlich wieder entspannt oder sogar amüsiert fühlen.
Das Geheimnis eines guten Films ist, dass all diese Elemente zusammenarbeiten, damit das Publikum in die Geschichte eintaucht und sich in die Welt des Films hineinversetzt fühlt.
Hast du dich schon mal gefragt, warum uns Filme so sehr fesseln können? Klar, tolle Bilder sind wichtig, aber was uns wirklich packt, sind die Geschichten dahinter! Stell dir mal einen Film vor, in dem einfach gar nichts passiert - ziemlich langweilig, oder? Was einen Film richtig gut macht, ist eine Geschichte voller Spannung und Gefühle.
In jeder guten Geschichte gibt es Konflikte - das bedeutet, dass verschiedene Personen unterschiedliche Dinge wollen, die nicht gleichzeitig wahr werden können.
Die Figuren in Filmen haben, genau wie wir, bestimmte Wünsche und Bedürfnisse. Manche wollen erfolgreich sein oder etwas Neues lernen, andere möchten Gutes tun oder etwas Schönes erschaffen. Wenn zwei Figuren völlig verschiedene Ziele haben und nur eine gewinnen kann, wird es richtig interessant. Stell dir vor, zwei Personen kämpfen darum, wer von ihnen etwas bekommt, das der andere dadurch nicht haben kann - wir wollen dann unbedingt wissen, wer am Ende gewinnt!
Manchmal kämpfen die Figuren nicht gegen andere, sondern mit sich selbst. Sie wollen dann zwei Dinge auf einmal, die nicht gleichzeitig wahr werden können, und müssen das eine für das andere opfern. Diese inneren Kämpfe machen die Figuren menschlicher, und wir können sie besser verstehen.
Besonders cool wird es, wenn unsere Hauptfigur und ihr Gegner zwar gleich kräftig sind, aber sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben. Wenn zum Beispiel der Held sehr stark ist, sein Gegner dafür aber sehr schlau. Wer wird am Ende gewinnen?
Wenn wir einen Film schauen, fühlen wir mit den Figuren. Wir hoffen, dass der Held oder die Heldin es schafft und sind erregt, wenn etwas Schlimmes passiert. Manchmal erinnern uns die Geschichten auch an Probleme aus unserer eigenen Welt - dann regen sie uns zum Nachdenken an.
Am Ende ist es die Mischung aus spannenden Konflikten, interessanten Figuren und ihren Kämpfen - ob gegen andere oder mit sich selbst -, die einen Film zu einem echten Erlebnis macht. Und genau deshalb können wir gar nicht anders, als gespannt bis zum Schluss zu schauen!
Damit ein Film richtig fesselt, muss er einen Konflikt zeigen – sei es ein äußerer Kampf zwischen Menschen oder ein innerer Kampf in einer Person. Um das zu erzählen, nutzt der Film drei wichtige Elemente: die Charaktere, ihr Tun und die Dialoge. Die Charaktere treiben den Konflikt voran, ihr verrät, wer sie sind, und die Dialoge lassen uns verstehen, was sie denken oder fühlen. Diese drei Bausteine machen den Film spannend und sorgen dafür, dass wir voll dabei sind.
Charaktere sind die Personen, die die Konflikte tragen und das Geschehen vorantreiben. Ein Filmcharakter ist immer Teil eines Konflikts, sei es ein äußerer oder innerer. Charaktere, die keine Wünsche oder Probleme haben, wirken langweilig, weil sie nichts zur Handlung beitragen. Ein gut entwickelter Charakter hat klare Ziele oder Wünsche – er möchte etwas erreichen, und das macht ihn interessant. Oft gibt es innere Konflikte, wenn der Charakter zwischen zwei gegensätzlichen Wünschen hin- und hergerissen ist. Zum Beispiel könnte jemand den Wunsch nach Erfolg haben, aber gleichzeitig die Bequemlichkeit des Nichtstuns bevorzugen. Oder jemand hat sich in zwei Personen verliebt, kann aber nur eine davon heiraten. Solche inneren Kämpfe machen eine Figur lebendig und fesselnd, weil wir uns darin wiedererkennen können.
Wenn du einen Charakter erschaffst, ist es wichtig, ihm verschiedene Eigenschaften zu geben, die zu seinem Hauptziel passen. Ein mutiger Charakter könnte gleichzeitig selbstbewusst, aber auch impulsiv oder unsicher sein. Diese Kombination aus Stärken und Schwächen macht ihn glaubwürdiger. Jeder Mensch gehört darüber hinaus zu bestimmten sozialen Gruppen, ist etwa Sportler, Schüler oder Künstler. Das hilft, uns schnell mit einem Charakter zu identifizieren, der in unsere Gruppe passt.
Wir mögen Charaktere, deren Wünsche und Ziele wir verstehen und teilen können. Sie wirken uns vertraut, und wir fiebern mit ihnen mit. Auf der anderen Seite gibt es auch die sogenannten Narren – Charaktere, die komisch sind, weil sie für uns falsche Ziele verfolgen oder unkluge Entscheidungen treffen. Diese Figuren bringen uns oft zum Lachen oder regen uns auf, aber auch sie haben in der Geschichte ihren Platz. Narren können sogar Selbstironie haben; sie wissen dann, dass sie Unsinn treiben, aber machen trotzdem weiter. Solche Figuren sind besonders interessant, weil sie ihre eigene Dummheit durchschauen und dennoch nicht davon ablassen.
In Filmen ist es erregender, Taten zu sehen, statt sie nur erzählt zu bekommen. Eine Verfolgungsjagd oder ein dramatischer Kampf erzeugen mehr Spannung als eine lange Unterhaltung. Aber auch Dialoge können eine wichtige Rolle spielen. Gute Dialoge lassen uns verstehen, was in den Figuren vorgeht und können dabei Spannung erzeugen: wenn zwei Charaktere sich streiten oder kluge Dinge sagen, warten wir darauf, wie es weitergeht. Oft zeigen uns die Gespräche auch, welche Absichten die Figuren haben oder wie sie sich verändern.
Die Sprache in einem Film muss klar und ansprechend sein, damit sie uns fesselt. Ein gut geschriebener Dialog oder eine kluge Metapher kann uns tief berühren. Wenn zum Beispiel Forrest Gump sagt: „Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel“, verstehen wir sofort, dass er meint, das Leben sei voller Überraschungen. Solche Bilder lassen uns nachdenken und bleiben im Gedächtnis.
Am Ende geht es in Filmen darum, eine gute Mischung aus interessanten Charakteren, spannenden Aktionen und cleveren Dialogen zu finden. Diese Kombination sorgt dafür, dass wir bis zum Schluss gebannt bleiben und uns mit den Figuren identifizieren. Ein Film ist dann erfolgreich, wenn wir uns in die Geschichte hineinversetzen können, uns mit den Charakteren verbunden fühlen und unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht.
Jeder packende Film hat einen klaren Verlauf, der dich mitreißt und die Spannung immer weiter steigert. Dabei spielt die Handlung sich in drei wichtigen Phasen ab, die den Konflikt Schritt für Schritt aufbauen.
Zuerst kommt die Beleidigung: Etwas geschieht, das die Hauptfigur aus der Bahn wirft, sie ärgert oder herausfordert. Sie beschließt, es wieder in Ordnung zu bringen, und das, was sie sich deswegen vornimmt, entwickelt sich zu ihrer Leidenschaft. Dadurch stößt sie auf Widerstand, und hier beginnt der eigentliche Konflikt. Im nächsten Abschnitt, der Verwicklung, wird die Geschichte komplexer. Die unterschiedlichen Ziele und Wünsche von Hauptfigur und Widersacher treffen aufeinander, und die Konflikte spitzen sich immer weiter zu. Die Schwierigkeiten werden größer, die Lage verfahrener. Am Ende kommt es zur Entscheidung: Der Konflikt wird entweder durch einen Kunstgriff oder durch einen Moment der Wahrheit gelöst. Dies führt zu einem befriedigenden Abschluss der Geschichte.
Nebenher gibt es Zwischenszenen, die vielleicht nicht direkt zum Hauptkonflikt gehören, aber trotzdem wichtig sind. Sie geben uns mehr Einblicke in die Charaktere oder lassen uns kurz durchatmen, bevor die Spannung wieder anzieht.
Ein Film ist andererseits in Akte unterteilt. Jeder Akt hebt die Handlung auf eine neue Ebene, vertieft die Beziehungen der Charaktere und steigert die Spannung weiter. Innerhalb dieser Akte gibt es dann kleinere Szenen, die zeigen, wie eine Figur in einem bestimmten Moment handelt, um ihr Ziel zu erreichen. Eine Szene endet, wenn das Ziel erreicht ist oder klar wird, dass es nicht klappt.
Durch diese Bausteine – Beleidigung, Verwicklung, Entscheidung, Zwischenszenen, Akte und Szenen – steigert sich die Spannung im Film kontinuierlich und hält das Publikum bis zum Ende komplett gefesselt.
***
Dies ist ein erster Blick über die Basis eines spannenden Drehbuchs. Wer den Eindruck vertiefen möchte, findet eine ausführlichere Version des Textes unter den Menüpunkten Vertiefung und Meisterklasse.
Man kann aber auch schon aus den wichtigen Punkten dieses Überblicks hier einen Fragebogen entwickeln, durch dessen Ausfüllen man auf seine Geschichte kommt. Im Untermenü zu diesem Eintrag, findest Du das Beispiel so eines Fragebogens und einige mit ihm generierten Geschichten. Du kannst diesen Fragebogen benutzten, dir aber auch Deinen eigenen anfertigen.