Stimmungen entstehen aus der Assoziation ihrer Ursachen. Ein einfaches Veilchen auf meinem Schreibtisch mag Gedanken an einen Garten, einen Blumenladen oder gar Nizza wecken. Es bedarf keines Zaubers, um solcherart Stimmungen zu schaffen.
Drehbuchautor*innen sollten mittels prägnanter Details die Kulisse und Charaktere eines Films darstellen. Dies erreichen sie, indem sie sich an die Sinne und die Fantasie ihrer Leser wenden.
Das zentrale Mittel zur Stimmung eines Films ist seine Handlung. Eine Vielzahl von Gefühlen, ausgelöst durch die Haupt-Spannung, vereint sich zu einem übergeordneten Gemütszustand. Ein Gefühl kann durch ein anderes ersetzt werden, bleibt aber als Echo im Hintergrund bestehen. Selbst in einem tragischen Augenblick verliert so z. B. ein Unterhaltungsfilm nicht seine Grundstimmung, die uns durchgehend trägt.
Klang und Musik haben ebenso einen signifikanten Einfluss auf die Stimmung. Dialoge liefern Informationen über Charaktere und deren Umgebung, doch mehr erzeugen einfache Töne oder Lieder emotionale Resonanz.
Es sollte nie vergessen werden, dass Kinobesucher ein sinnliches Erlebnis suchen. Sie wollen nicht alles vorstellen müssen. Das Publikum erwartet, dass technische Aspekte des Films die Handlung aufwerten.
Alles in allem nutzen Filme ein breites Spektrum an Techniken, um Stimmungen zu kreieren und aufrechtzuerhalten – von visuellen Darstellungen über Klänge bis hin zu Musik und Dialogen. Das Geheimnis liegt in der kunstvollen Kombination dieser Elemente, um den Zuschauer tief in die Geschichte zu ziehen.