Herbstwanderung "Durch die Wälder um Welver"

„Der Weg ist das Ziel“, dieser oft schon verwendete Slogan hätte insbesondere bei unserer Tour am Sonntag, dem 31.10.2010, das vordringliche Motto sein können. An diesem letzten Oktobertag sollte es nämlich nicht auf dem kürzesten Weg von A nach B gehen, sondern eine Route kreuz und quer auf vorhandenen Pfaden und Wegen durch den heimischen Forst stand auf dem Programm.

Zunächst trafen wir uns um 10.30 Uhr auf dem Parkplatz in Kirchwelver. Zu dieser Zeit war uns der Wettergott noch nicht wohlgesonnen, denn es regnete noch leicht, was sich im Laufe der Wanderung aber ändern sollte, auf dem letzten Drittel der Tagesstrecke schien sogar die Sonne wieder.

Ausgerüstet mit gutem Schuhwerk ging es anfänglich durch das Klosterholz nördlich von Kirchwelver bis zum Sport- und Freizeitzentrum und über eine Schleife wieder zurück in den Buchenwald. Auf einem Teppich goldfarbener Blätter schritt die 13-köpfige Gruppe durch den Forst. Oft auf naturbelassenen Wegen.

Eine kleine Pause wurde u.a. bei den „Vier Linden“ eingelegt. Hier entstand auch das Gruppenfoto. Auf diesem Platz östlich des Friedhofes von Kirchwelver liegt ein tonnenschwerer Gedenkstein zwischen den Linden, der 1979 zur Erinnerung der 800-Jahr-Feier von Welver aufgestellt wurde. Die vorhandenen Ruhebänke laden zur Rast ein.

Von hier aus wechselten wir in den östlich des Ortes liegenden Staatsforst, der weitläufig unter dem Namen „Reiherwald“ bekannt ist. Auch „Trimmwald“ ist heute noch ein bekannter Begriff, denn in den 1970er Jahren hatte es hier mal einen „Trimm-dich-Pfad“ gegeben. So wird dieser Waldabschnitt heute noch mit der damaligen Fitnessaktion in Verbindung gebracht, obwohl keine Geräte mehr vorzufinden sind. Auf diesem Abschnitt machte der „goldene Oktober“ seinem Namen noch mal alle Ehre. Die sich zwischenzeitlich durchsetzende Sonne ließ den Blätterwald im rechten Licht erstrahlen.

Der Kreis dieser „Welveraner Waldroute“ schloss sich schließlich wieder in Kirchwelver, denn vorbei am alten Forsthaus an der Beckumer Straße gelangten wir nach nicht ganz 10 km zum Ausgangspunkt zurück.

Zum Abschluss kehrten wir in das „Klostercafé Kulinarius“ ein, wo ein leckeres Mittagessen auf uns wartete. Die heimische Strecke hat mal wieder gezeigt, dass neben dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ auch die Devise „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“ als zutreffender Leitspruch seine Richtigkeit haben kann.

Zum Schluss noch mal Dank an die Gastwanderer. Bis hoffentlich zur nächsten Tour.

Wanderführer: Dirk Große