Unsere Kernaussagen sind hier zusammengestellt:
Reden sind komplexe Gebilde, wir treffen sie in unterschiedlichen Situationen an, wo sie eine bestimmte Funktion erfüllen.
Wir definieren (nach Ottmers) «Rhetorik» als die «Kunst, in Rede oder Schrift situationsbezogen und wirkungsvoll zu überzeugen».
Die Rhetorik entsteht in der Antike aus der Volksversammlung heraus und findet sich in Politik, im Gericht oder an Feiern.
Rhetorik kann auch als manipulatives Instrument eingesetzt werden. Die Disziplin an sich sieht man jedoch heute nicht als problematisch an.
Rhetorik war in der Antike ein Unterrichtsfach, das sich mit dem Konzipieren, dem Schreiben und dem Halten einer Rede beschäftigte.
Die antike Rhetorik unterschied als Gattungen die Gerichtsrede, die beratende Rede und die festliche Rede.
Die Gerichtsrede gab eine exemplarische Struktur vor: Einleitung, Schilderung des Sachverhalts, Begründung, Schluss.
Es gibt fünf Arbeitsschritte beim Erstellen einer Rede: Erfinden (inventio) und Gliedern (dispositio) der Gedanken und Argumente, Formulieren (elocutio), Memorieren (memoria), Vortragen (actio).
Wo die Sprache auffällig verwendet wird - wo also in besonderer oder ungewöhnlicher Weise geredet oder geschrieben wird - dort wird mit rhetorischen Stilmitteln gearbeitet.
Argumentation im Rahmen der Rhetorik zielt darauf ab, beim Publikum Plausibilität zu erzeugen. Dies kann emotional oder rational geschehen.
Ein Redeauftritt ist ein Zusammenspiel verbaler, paraverbaler und nonverbaler Aspekte.
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