Rückblick Mosttag am 1.10.2016

Die siebte Ausführung des Unterentfelder Mosttages ist zu einem Erfolg geworden: Es wurde so viel Most gepresst wie noch nie. Wetterglück und die reiche Apfelernte haben das Ihrige dazu beigetragen.

Der diesjährige Mosttag, der vom Natur- und Vogelschutzverein und vom Biologischen Gartenbauverein, beide aus Unterentfelden, organisiert wurde, hatte einmal mehr grosses Wetterglück: Nur die allerletzten Aufräumarbeiten mussten bei Regen erledigt werden. Die Leute kamen denn auch in Scharen auf den Schulhausplatz hinter dem Gemeindehaus. Ein Grossteil kam mit eigenem Obst, das sie als Süssmost mit nach Hause nehmen wollten. Fast 800 kg Mostobst wurden so verarbeitet. Viele haben zwar keinen Apfelbaum im Garten, wollen aber dennoch frisch gepressten Saft kaufen. Insgesamt wurden deshalb 1.3 Tonnen Äpfel „vermostet“. Diese Zahlen zeigen eindrücklich, dass der Mosttag für die Bevölkerung ein Bedürfnis ist. Was soll sonst mit dem Fallobst aus dem eigenen Garten geschehen?

In diesem Jahr wurden auch Bienentracht-Pflanzen verkauft, also Pflanzen, die bei den Bienen sehr beliebt sind, weil sie grosse Pollen- und Nektarspender sind. Die frisch frittierten Öpfelchüechli mit warmer Vanillesauce waren auch dieses Jahr wieder ein Hit. Bis ganz am Schluss musste man in einer längeren Schlange anstehen, um an das Gebäck aus Grossmutters Zeiten zu gelangen. Das Interesse an den alten Apfel- und Birnensorten ist ebenfalls immer wieder gross. Es gab nicht wenige, die nur deswegen vorbeischauten und Obstsorten bestimmen liessen. Die Kaffeestube lud zum Geniessen ein, musikalisch begleitet vom Duo Tellirain. Alles in allem, ein gelungener Anlass.

Siehe auch: Bericht in Aargauer Zeitung

Text: Thomas Hersche, Bilder: Martin Flucher