Modell

Die Erstellung von Modellen (die Modellierung) ist üblicherweise ein Bestandteil der Analyse- oder Designphase eines Softwareentwicklungsprozesses.

Der Modellbegriff wurde von Herbert Stachowiak (in Allgemeine Modelltheorie 1973 ISBN-10: 3211811060) wie folgt definiert:

Ein Modell ist durch drei Merkmale gekennzeichnet:

  1. Abbildung: Ein Modell ist eine Abbildung eines natürlichen oder eines künstlichen Originals. Dieses Original kann auch ein Modell sein.

  2. Verkürzung: Ein Modell erfasst nicht alle Eigenschaften des Originals, sondern nur die relevanten.

  3. Pragmatismus: In diesem Sinne wird die Ersetzungsfunktion von Modellen bezüglich ihrer Originale bezeichnet, wobei die Ersetzung für bestimmte Subjekte innerhalb bestimmter Zeiträume und zu einem bestimmten Zweck erfolgt. Insgesamt sind Modelle durch folgende Fragen charakterisierbar: Wovon ? - Für wen ? - Wann ? - Wozu ?

In der Wirtschaftsinformatik werden Modelle zur Darstellung von betrieblichen Prozessen und Objekten eingesetzt. Diese Modell können eine vorherrschende Ist-Situation oder einen anzustrebenden Soll-Zustand beschreiben. Hierfür werden Modellierungssprachen wie die UML oder ERM eingesetzt. Diese Modelle werden Schrittweise in ausführbare Programme überführt, die auch wiederum abstrakte Modelle darstellen, da sie betriebswirtschaftliche Sachverhalte binär abbilden.