Interpreter

Als Interpreter wird ein Computerprogramm bezeichnet, das eine Abfolge von Anweisungen anscheinend direkt ausführt, wobei das Format der Anweisungen vorgegeben ist. Der Interpreter liest dazu eine oder mehrere Quelldateien ein, analysiert diese und führt sie anschließend Anweisung für Anweisung aus, indem er den Programmcode einer Zeile (eventuell über Zwischenschritte schließlich als Maschinencode für das jeweilige Computersystem) direkt ausführt. Interpreter sind deutlich langsamer als Compiler, bieten im Allgemeinen jedoch eine bessere Fehleranalyse.

Interpreter werden sowohl bei Programmiersprachen als auch bei Computerprogrammen sowie Kommandozeileninterpreter verwendet.

Ein Interpreter erzeugt keine Datei, die man mehrmals ausführen könnte. Er fertigt auch keine Übersetzung des Quellcodes in Maschinensprache um, sondern fungiert als eine Zwischenschicht zwischen Programmiersprache und Maschine. Der Interpreter analysiert zur Laufzeit jede einzelne Anweisung eines Programms und ruft die entsprechende Routine aus seinen internen Bibliotheken auf, die wiederum die gewünschte Aktion auf dem Prozessor des Zielsystems ausführt.