Daten
Einführung
Daten sind „zum Zweck der Verarbeitung zusammengefasste Zeichen, die aufgrund bekannter oder unterstellter Abmachungen Informationen (d. h. Angaben über Sachverhalte und Vorgänge) darstellen“ (Gabler Wirtschaftslexikon).
Zeichen
Die Speicherung von Daten in datenverarbeitenden Maschinen, erfolgt in binärer Form, auf der Grundlage von Bits als kleinste Speichereinheit.
Speicherzellen kennen nur die Zustände „An“ und „Aus“, die als 1 und 0 und damit als Basiswerte des Binärsystems interpretiert werden. Diese binären Zustände werden in Zeichen kodiert. Je nach Kulturkreis sind anderen Zeichen gebräuchlich. Im deutschsprachigen Raum werden das Alphabet und arabische Zahlen als Zeichensatz eingesetzt. Beispiel Codierung von Zeichen:
Daten
In der Informatik und Datenverarbeitung versteht man Daten als (maschinen-) lesbare und -bearbeitbare digitale Repräsentation von Information. Ihr Inhalt wird dazu in Zeichen (bzw. Zeichenketten) kodiert, deren Aufbau strengen Regeln folgt, der so genannten Syntax.
So wird im deutschsprachigen Raum das Komma verwendet, um Dezimalstellen kenntlich zu machen (z.B.
. Im englischsprachigen Raum wird der Punkt für diese Trennung Verwendet. In beiden Fällen handelt es sich um eine syntaktische Regel zur Darstellung von Daten.
Information und Wissen
Um aus Daten Informationen zu gewinnen, müssen sie in einem Bedeutungskontext interpretiert werden. So kann zum Beispiel die Zahlenfolge „123456“ in Abhängigkeit vom Kontext für eine Telefonnummer, eine Kontonummer oder die Anzahl von Kfz-Neuzulassungen in einem bestimmten Zeitraum stehen. Eine nur abstrakt betrachtete Zeichenfolge mit dem Inhalt „123456“ kann nur als Aneinanderreihung von Ziffern erkannt werden; ihre Bedeutung wird erst im jeweiligen Kontext klar. Kombiniert man Informationen aus unterschiedlichen Bereichen, erlangt man Wissen.