Ein Geschäftsprozess (GP) besteht aus einer Menge logisch verknüpfter Einzeltätigkeiten, die ausgeführt werden, um ein geschäftliches oder betriebliches Ziel zu erreichen. Ein Geschäftsprozess kann sich aus beliebig vielen Teilprozessen zusammensetzen, die wiederum aus Einzeltätigkeiten bestehen. Der Geschäftsprozess ist
wiederholbar,
mit Wertschöpfung verbunden und
nutzt die Ressourcen einer oder mehrerer Organisationen.
Wiederholbar bedeutet, dass es sich nicht um eine einmalige Lösung eines Problems handelt, sondern um eine stetig zu erfüllende Kette von Aufgaben, die fester Bestandteil der betrieblichen Organisation sind.
Wertschöpfend ist ein Prozess immer dann, wenn er durch einen Kundenauftrag unmittelbar veranlasst ist und ein Ergebnis erzeugt, welches einen Beitrag zu diesem Kundenauftrag liefert.
Ressourcen sind Maschinen und Menschen, die eingesetzt werden, um bestimmte Aufgaben eines Geschäftsprozesses umzusetzen.
Nicht unmittelbar wertschöpfende Prozesse werden als Unterstützungsprozesse bezeichnet. Hierzu zählen zum Beispiel Prozesse aus den Abteilungen
Personalwesen
Buchhaltung
IT
Instandhaltung
Kantine
Damit Organisationen ihre Ziele erreichen, müssen sie zahlreiche, miteinander verknüpfte Prozesse definieren und beherrschen. Oft bildet das Ergebnis des einen Prozesses die direkte Eingabe für den nächsten. Die systematische Erkennung und Beherrschung dieser verschiedenen Prozesse und deren Wechselwirkungen kann man mit Hilfe eines Prozessmodells beschreiben (Internationale Organisation für Normung ISO, 2015 ).