Java Runtime Environment

Das JAVA Runtime Environment (kurz JRE) ist eine Laufzeitumgebung für JAVA Programme.

Eine Laufzeitumgebung ist eine Systemsoftware, wird auf einem Computer installiert und dient als Zwischenschicht. Sie vermittelt zwischen dem Betriebssystem des Computers und einem Programm. Das Programm selbst wäre ohne die Laufzeitumgebung nicht auf dem Computer ausführbar. Allgemein besteht die Laufzeitumgebung aus der Java Virtual Machine (Java VM), die für die Ausführung der Java-Anwendungen verantwortlich ist, einer Programmierschnittstelle (API, für Application and Programming Interface) und weiteren Programmbibliotheken. Die virtuelle Maschine und die API müssen aufeinander abgestimmt sein und werden deshalb zur JRE zusammengefasst. Diese kann als virtueller Computer betrachtet werden.

Die Java-Laufzeitumgebung enthält keine Entwicklungswerkzeuge, wie beispielsweise Compiler. Für die Programmierung mit Java wird das Java Development Kit (JDK) oder eine andere Programmierumgebung, welche ebenfalls Java-Bytecode erzeugt, benötigt.

Der Source Code des JAVA Programms wurde vom JAVA Compiler in JAVA Bytecode übersetzt. Dieser Bytecode ist das ausführbare JAVA Programm. Der Bytecode wird vom Java Runtime Environment gelesen und in Maschinen-nahe Sprache übersetzt. Sie ist kompatibel zum Betriebssytem des Zielrechners.

Durch dieses Vorgehen wird Plattformunabhängigkeit realisiert. Wenn die JRE installiert ist, kann jedes Java Programm ausgeführt werden. Es müssen keine Versionen je Betriebssystem erstellt werden.

Das JRE ist Teil des Java Development Kit (JDK), kann aber auch einzeln kostenlos heruntergeladen werden (http://www.oracle.com/technetwork/java/javase/downloads/index.html).