Kontrollstruktur

Einführung

Kontrollstrukturen werden verwendet, um den Ablauf eines Computerprogramms zu steuern und sind eine wichtige Gestaltungsmöglichkeit für Algorithmen. Eine Kontrollstruktur gehört entweder zur Gruppe

Sequenzen sind einfache einzeilige Anweisungen. Die Ausführung von Verzweigungen und Schleifen wird über logische Ausdrücke der booleschen Algebra bestimmt. Kontrollstrukturen können über spezielle Diagramme visualisiert (z. B. UML-Aktivitätsdiagramm oder Struktogramm) und in der Java-Programmierung nur im Körper von Methoden und Konstruktoren implementiert werden.

Abgrenzung Rekursion

Eine weitere Möglichkeit Algorithmen zu implementieren, ist die Rekursion. Rekursion gehört eigentlich nicht zu den Kontrollstrukturen, ist jedoch ein wichtiges Programmierkonzept. Die Idee dabei ist, ein Problem algorithmisch zu lösen, indem man es in kleinere Teilprobleme derselben Bauart zerlegt (engl. devide and conquer). Eine Funktion, die einen solchen Algorithmus implementiert, kann dies durch Selbstaufruf umsetzen.

Beispiel Code in Java

// Findet eindeutig eine Kunden anhand des Nachnamens. Gesucht wird in der KundenListe der salon Instanz.

public Kunde sucheKundeNachNachname(String nachname){

for(int counter = 0; counter< salon.getKundenListe().size();counter++){

Kunde aktuellerKunde = salon.getKundenListe().get(counter);

if(aktuellerKunde.getNachname().equals(nachname)){

// Es wurde ein passendes Objekt gefunden.

// Das Objekt wird durch das Return-Statement zurück gegeben.

// Das return-Statement beendet die for-Schleife und die Methode.

return aktuellerKunde;

}

}

System.out.println("Es konnte leider kein Kunde mit der Nachname: " + nachname + " gefunden werden!");

//Sollte die for-Schleife kein Objekt mit passendem Nachnamen finden, wird an dieser Stelle ein "leeres" Objekt zurück gegeben.

//'null' ist ein "leeres" Objekt und vergleichbar mit der leeren Menge in der Mathematik.

return null;

}