Steuern und Versicherung

Jeder foodora Rider ist während seiner Slots durch eine Unfall- und Haftpflichtversicherung abgesichert. 

Unabhängig von der Art deines Vertrags bist du automatisch bei der Österreichischen Gebietskrankenkasse (ÖGK) angemeldet. 

Im ersten Monat wird jeder Rider automatisch als geringfügiger Beschäftigungsvertrag registriert. 

Nach dem ersten Monat wird dein Einkommen überprüft und dein Versicherungsstatus ggf. aktualisiert. 

Deine Versicherung hängt von deinem monatlichen Bruttoeinkommen ab!

Wenn dein monatliches Bruttoeinkommen unter der Geringfügigkeitsgrenze (518,55) liegt, bist du automatisch unfall- und haftpflichtversichert.

In diesem Fall musst du keine gesetzlichen Sozialversicherungsbeiträge zahlen, d.h. dein Bruttoeinkommen = dein Nettoeinkommen.

💡Mehr über die Geringfügigkeitsgrenze findest du hier!

Wenn du die Geringfügigkeitsgrenze von 518,44 € (2024) überschreitest, bist du automatisch voll versichert.

Vollversicherung bedeutet Kranken-, Pensions-, Unfall- und Arbeitslosenversicherung. 

In diesem Fall wird jeden Monat ein gesetzlicher Beitrag von deinem Bruttogehalt abgezogen, der an die ÖGK überwiesen werden muss.

• Unfallversicherung: Die Unfallversicherung deckt die Kosten für Erste Hilfe, Unfallbehandlung, Rehabilitation und Genesung (Prothesen, Orthopädie) und gewährt Zuschüsse oder Entschädigung. Außerdem bist du bei einem Unfall auf deinem direkten Weg zur Arbeit versichert.

• Haftpflichtversicherung: Die Haftpflichtversicherung deckt Schäden an Dritten ab, die während eines Slots entstehen können, sofern diese anerkannt werden.

Um durchgehend voll versichert zu bleiben, hast du zwei Möglichkeiten:

Option 1: Du stellst sicher, dass dein Verdienst jeden Monat konstant über der Geringfügigkeitsgrenze liegt.

Option 2: Du beantragst eine Selbstversicherung. Für einen monatlichen Beitrag von 73,20 € (2024) erhältst du eine Kranken- und Pensionsversicherung. Diese kannst du selbst bei der ÖGK beantragen. Die Ummeldung von einer geringfügigen Beschäftigung zu einer Vollversicherten erfolgt bis spätestens zum 15. des Folgemonats. 

💡Finde alle Infos bei der österreichischen Gesundheitskasse!

Als freie*r Dienstnehmer*in giltst du steuerlich als Selbstständige*r, wobei dein Einkommen als Fahrer/in als Einkommen aus Gewerbebetrieb gezählt wird. 

Das bedeutet, dass du für die ordnungsgemäße und rechtzeitige Meldung und Zahlung der jährlichen Einkommensteuer verantwortlich bist.

Wenn dein Jahreseinkommen über 11.000 € liegt, bist du möglicherweise einkommensteuerpflichtig. 

Du musst daher deine jährliche Einkommensteuererklärung selbst erstellen.

Alle Infos findest du auf der Website des Bundesministeriums für Finanzen (BMF)!

Ja! Du musst das Trinkgeld, das du in bar erhältst, auf deiner Honorarnote angeben. Genau wie das Online-Trinkgeld unterliegt es der Einkommensteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen. Das ist eine gesetzliche Vorschrift und bedeutet, dass du sowohl für dein Online- als auch für dein Bar-Trinkgeld Steuern zahlst und wir die Sozialversicherungsbeiträge abziehen müssen. 

Für alle Rider mit einem freien Dienstvertrag in Österreich ist das Kilometergeld ein Bestandteil des Honorars und unterliegt daher der Einkommensteuer. 

Wenn du du mehr als 570€ Kilometergeld pro Jahr bekommst, musst du auch Sozialversicherungsbeiträge zahlen. 

Das bedeutet, dass Steuern und Sozialversicherungsbeiträge von deinem Kilometergeld abgezogen werden, wenn es mehr als 570 € pro Jahr beträgt. 

Bei foodora müssen wir jedes Jahr alle deine Honorarnoten an das Finanzamt melden und haben das natürlich auch in der Vergangenheit getan. Wenn du die Honorarnoten also immer vollständig mit deiner Einkommensteuererklärung eingereicht hast, musst du dir keine Sorgen um deine Steuern machen. 

💡Deine Steuerberaterin oder dein Steuerberater kann dir genauere Informationen geben. 

Ja! Boni, d.h. zusätzliche Zahlungen, die du als Leistung erhältst, werden auf deiner Honorarnote gezeigt und unterliegen in der Regel der Einkommenssteuer und den Sozialversicherungsbeiträgen.