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Vorkommen und Verbreitung:
Das echte Labkraut kommt vor allem an trockenen Standorten vor. Es hat sich auf wenige Standorte spezialisiert. Zu diesen zählen,
- Lehm- oder Lössböden
- Kiefernwälder
- Trespen-Halbtrockenrasen
- Kalk-Pfeifengraswiesen
- Säume kalkarmer Standorte
- Böschungen (von Straßen)
Wuchsform:
Diese unscheinbar aussehende Pflanze kann 20 bis 80 cm (selten 1 Meter) groß werden.
Blätter & Stängel:
Die Blätter sind nadelförmig aufgebaut und in einem Quirl am Stängel angeordnet.
Blüten:
Die Blüten sind klein und dunkelgelb mit einem leichten Honig-Duft. Die Blumenkrone besitzt vier Blütenblätter. Die Blütezeit ist von Juni bis September.
Verwendung der Pflanze:
Aus der Wurzel kann ein roter Farbstoff hergestellt werden. Dieser eignet sich unter anderem zum Färben von Wolle und Kleidungsstücken. Die Blüten wurden früher als Labmittel für Milch verwendet.
Inhaltsstoffe der Pflanze:
Das echte Labkraut enthält unter anderem diverse ätherische Öle sowie Cumarine, Flavonoide, Gerbstoffe, Glykoside und Kieselsäure.
Gefährdung der Pflanze:
Bisher ist das echte Labkraut in gesamt Deutschland als ungefährdet eingestuft. Dennoch sind in einzelnen Bundesländern andere Gefährdungsgrade wie folgt definiert,
Deutschland: ungefährdet (Status: *)
Bayern: ungefährdet (Status: *)
Berlin: ungefährdet (Status: *)
Hamburg: gefährdet (Status: 3)
Hessen: ungefährdet (Status: *)
Mecklenburg-Vorpommern: ungefährdet (Status: *)
Nordrhein-Westfalen: Vorwarnstufe (Status: V)
Sachsen: Vorwarnliste (Status: V)
Schleswig-Holstein: ungefährdet (Status: *)
Dennoch ist das echte Labkraut wegen der Kreuzung mit dem weißen Wiesenlabkraut (Galium album ssp. album) gefährdet. Diese Kreuzung wird als Weißgelb-Labkraut (Galium × pomeranicum) bezeichnet. Die Blüten sind heller als bei dem echten Labkraut und weiß-gelblich gefärbt.
Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, F, K