Ich bin umgezogen zu: blumen-natur.de
Vorkommen und Verbreitung:
Der Blutwurz kommt in Eichenwäldern, auf Halbtrockenrasen, Bärwurz-Magerrasen (Borstgrasrasen), Goldhafer-Bergfettwiesen und Feucht- und Nasswiesen vor.
Wuchsform:
Die Pflanze ist ausdauernd und wird ca. 10 bis 30 cm hoch.
Blätter, Stängel & Wurzel:
Die Pflanze ist aufrecht und der Stängel mit Wurzel ist im unteren Teil verholzt. Die Wurzel ist im inneren blutrot. Die Stängel sind von unten an beblättert. Die Blätter sind lanzettlich und 3-teilig gefiedert (selten auch 4 bis 5-zählig).
Blüten:
Die Blütenblätter sind goldgelb gefärbt und 4-zählig (selten 3 bis 5 Blütenblätter) um die Mitte der Blüte angeordnet.
Verwendung als Heilpflanze:
Der Blutwurz wurde bereits seit der Antike als Heilpflanze verwendet. Im Mittelalter wurden sehr viele Krankheiten durch ihn gelindert oder geheilt. In fast allen alten Kräuterbüchern finden sich Anwendungsvorschläge und Rezepturen für die blutrote Wurzel.
Aufgrund seiner Inhaltsstoffe ist der Blutwurz antibakteriell, schmerzlindernd und blutstillend. Äußerlich wurde die Wurzel vor allem zur Blutstillung verwendet. Woher womöglich der Name stammt. Auch bei innerlichen Entzündungen wurden Präparate aus der Wurzel verwendet. Heute findet er vor allem in der in der Spirituosenherstellung Verwendung. Es wird von einer eigenmächtigen Medikation abgeraten da eine tägliche Dosis von 4 bis 6 Gramm nicht überschritten werden sollte. Auch darf die Behandlung nicht länger als 2 Wochen andauern.
Gefährdung der Pflanze:
Auf der Roten Liste von Deutschland ist die Pflanze noch nicht als gefährdet eingestuft. Dennoch steht sie bereits auf einigen regionalen Roten Listen.
Verbreitungs-Codes: A, AV, M1, M2, K