Post date: 23.10.2010 11:47:07
Die Impffrage beschäftigt viele, vor allem jüngere Menschen.. Dies bestätigte der gute Besuch des Vortrags von Herrn Dr. med. Wolfgang Zangl aus Bamberg „Individuelles Impfen- Erfahrungsbericht eines homöopathischen Kinderarztes“ am 19. Oktober 2010 in Bayreuth.Individuelles Impfen bedeutet eine auf umfassender ärztlicher Aufklärung über Nutzen und Risiken der jeweiligen Schutzimpfung beruhende Impfentscheidung der Eltern eines Kindes. Dies steht im Einklang mit der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) geforderten Selbstbestimmung des Einzelnen für seine Gesundheit, aber leider oft im Widerspruch zur gegenwärtigen Impfpraxis. Dr. Zangl betonte, dass es seit 1980 in Deutschland keinen Impfzwang gibt, auch wenn viele Interessensvertreter bestrebt sind, eine Impfpflicht einzuführen. Er machte klar, dass eine Impfung immer ein Eingriff am gesunden Menschen darstellt, dessen Langzeitfolgen noch ungenügend erforscht sind. Ein schwerwiegendes Problem in diesem Zusammenhang sei der in bestimmten Impfstoffen enthaltene Wirkungsverstärker Aluminiumhydroxid. Entscheidend ist nach Dr. Zangl der Zeitpunkt der Impfung. Wenn man bedenkt, dass das Immun- und Nervensystem bei Säuglingen noch nicht ausgereift ist, gelte der Grundsatz „Je später, desto besser“. Vor diesem Hintergrund sei die Häufung von Schutzimpfungen bis zum Ende des ersten Lebensjahres (vgl.http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/STIKOEmpf2010.pdf)mehr als fragwürdig. Dr. Zangl ermutigte im Interesse eines lebenslangen Impfschutzes dazu, bestimmte auch mit Fieber verbundene Infekte durchstehen zu lassen, und plädierte dafür, sich auf bestimmte „Basisimpfungen“ (gegen Tetanus, Diphtherie und Poliomyelitis ab dem 1. Lebensjahr) zu beschränken. Durchgemachte Masern bei Kindern beispielsweise könnten das Allergierisiko senken und einen Entwicklungsschub auslösen.
Am Beispiel dieser und anderer Infektionskrankheiten verdeutlichte Dr. Zangl die Möglichkeiten der homöopathischen Heilung. Sie sei am besten geeignet, dem ärztlichen Ethos „primum nil nocere“ („Als erstes: nicht schaden“) gerecht zu werden.