14.07.2024 Wanderbericht 

"Pader-Wanderung"

Sicher haben es alle Wanderungen verdient, bei gutem bzw. zumindest nicht bei ganz so schlechtem Wetter stattzufinden, insbesondere, wenn die Anreise etwas länger ist. So sollte die „Paderwanderung“ eigentlich am 30. Juni stattfinden. Leider ein Sonntag, der seinem Namen gar keine Ehre machte. Die angekündigten heftigen Niederschläge haben die Wanderführer schließlich veranlasst, die Tour auf den 14. Juli zu verschieben. Diese Terminverschiebung hatte sich gelohnt, denn der 14.07. präsentierte sich mit bestem Wanderwetter. Und so machten sich 18 Wanderinnen und Wanderer unter der Leitung von Barbara und Wolfgang Hüwelmeyer von Welver auf den Weg nach Paderborn. Über die eigentliche Wanderung berichteten Barbara und Wolfgang dann wie folgt:

 Wir starten mit unserer Tour nicht wie vorgeschlagen im westlichen Paderquellgebiet im Stadtzentrum, sondern auf dem geräumigen Parkplatz am Padersee. Er ist verkehrsgünstig gelegen und kostenfrei. Bevor wir auf den gut ausgeschilderten Rundweg einbiegen, wandern wir zuerst Richtung Schloss Neuhaus.

Die Garten- und Parkanlagen des als Schule genutzten Weserrenaissance-Schlosses ist, genauso wie das Gebäude selbst, sehr sehenswert. Hier im Ort mündet auch die Pader in die Lippe.

Gruppenfoto vor Schloss Neuhaus

Von hier aus geht es ein kurzes Stück auf dem gleichen Weg zurück, bevor wir kurz vor unserem Startpunkt nach links auf den Rundweg einbiegen.

Der Weg führt uns größtenteils über befestigte Wege oder  Verbunddeckenbelag.  Angenehm ist es auch, den größten Teil des Weges im Schatten der Bäume zu laufen. Eine Wetterstation auf unserem Weg bestätigt mit ihren angezeigten Werten, dass wir an diesem Tag bei optimalem Wanderwetter unterwegs sind.

Bestes Wanderwetter

An der Rochuskapelle

Auf dem gesamten Rundweg entdeckt man immer wieder Plätze, die zum Verweilen einladen. Beispielhaft genannt seien hier nur die Fischteiche mit ihren teilweise schwimmenden Seerosenteppichen, die Rochuskapelle oder auch der riesige Schützenplatz. Wir haben ihn heute nur gestreift, weil eine eintrittspflichtige Veranstaltung lief. Unsere erste große Pause haben wir am Kletterwald eingelegt. So konnten wir, während wir uns stärkten, die mutigen kleinen und großen Kletterer in den Bäumen bewundern.

Beobachtung am Kletterwald

Rast am Kletterwald

Wenn wir nicht hin und wieder eine größere Straße (zum Teil mit Ampelregelung) queren würden, könnte man vergessen, dass wir uns mitten in einer größeren Stadt bewegen. Erst als wir das Quellgebiet der Pader erreichen, weichen die Bäume den städtischen Gebäuden. Hier entdeckt man überall kleine Bachläufe, die an manchen Stellen deutlich sichtbar von kleinen Quellen gespeist werden.

An der Pader bei den Waschweibern

Am Pader-Quellenpark in Paderborn

Wir wandern bis zum mittelalterlichen Kern von Paderborn mit Dom, Kaiserpfalz und Bartholomäuskapelle. Diesen historischen Ort, an dem im Jahr 800 n. Chr. Karl der Große vom damaligen Papst Leo III zum Kaiser gekrönt wurde, wollten wir bei unserer Wanderung nicht auslassen.

Erläuterungen vom Wanderführer

Wir starten unseren Rückweg, der uns jetzt linksseitig der Pader zurückführt und streckenmäßig ein Drittel der Weglänge ausmacht.

Kurz vor Erreichen unseres Parkplatzes haben wir uns eine Belohnung verdient und beschließen eine Einkehr im Café am Padersee.  Auch wenn wir hier als 18-köpfige Gruppe nicht alle zusammen sitzen konnten, war dies noch ein schöner Abschluss einer Stadtwanderung, die man gar nicht als solche wahrnimmt.

 

Wdf., Text, Fotos: Barbara und Wolfgang Hüwelmeyer

Fotos: Dirk Große und Wolfgang Hüwelmeyer